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In einem besonders heißen Sommer geraten in Brooklyn Schwarze, Italiener und asiatische Bewohner aneinander. Pizzabäcker Sal ist genervt, weil ein Schwarzer zu laute Musik hört und als er sich äußert, wird er als Rassist beschimpft. Der Beginn einer Eskalation der Gewalt...
Spike Lee’s inzwischen 30 Jahre alte Tragikomödie ist ein humorvoller, dramatischer, ehrlicher, roher, brutaler, stilvoller, sensibler, unsubtiler, farbenfroher, intimer, tragischer, wütender, witziger und unversöhnlicher Appell daran, dass Alltagsrassismus in den USA noch weit davon entfernt ist, in die Geschichtsbüche einzugehen. Umso höher muss dem Film anrechnen, dass er kein penetrantes Lehrstück ist, sondern von durch und durch fehlerhaften Individuen bevölkert ist, deren Motivation er uns dennoch verständlich macht. Man hegt Sympathie und ein gewisses Verständnis für fast jeden Protagonisten, was den Konflikt umso schwerer zu verdauen macht und die Frage offenlässt, wie wir denn dieses Knäuel letztendlich entwirren können.
Selbstsicher inszeniert, und mit stechenden Dialogen umgesetzt, hat der Film heute vielleicht umso größere Relevanz, wo die Gesellschaften wieder auseinander zu rücken scheinen.
Derzeit auf MUBI, definitive Empfehlung.
Meine Bewertung
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
