Elias und Luis sind Mitte zwanzig und haben keinen festen Wohnsitz, keine Ausbildung, kein Bankkonto, keine Sicherheiten. Ihr einziger Besitz sind zwei umgebaute Mülltonnen, ein Generator, diverse Musikinstrumente, zwei Laptops, zwei Schlafsäcke und ein Rucksack mit Klamotten. "Guaia Guaia" ist der Name ihres Musikprojekts, doch mehr als das: Er steht für einen Lebensstil und eine Sinnsuche fernab der bürgerlichen Vorstellungswelt.
Der Film begleitet die beiden Straßenmusiker ein Jahr lang bei ihrer Tour durch Deutschland, zwischen Auftritten und der Suche nach einer Unterkunft. Er ist das Porträt zwei junger Männer, die sich mit dem Etikett männlich, arbeitslos, aus Ostdeutschland und ohne Perspektive nicht abfinden wollen und mit überquellendem Optimismus ihren eigenen Weg gehen. Dabei geraten sie immer wieder ins Spannungsfeld zwischen ihren Idealen und der Gesellschaft, in der Geschäft und Erfolg zählen.