Kritik: Hellboy - Call of Darkness von Moviejones

Absolut richtiger Ansatz. So sollte man das machen, wenn man Fan von etwas ist.

Ich bin wirklich sehr gespannt auf deine Meinung, wenn du den Film gesehen hast. Ich gehe mal davon aus, dass du was dazu schreibst.

@sublim:

Gestern Abend war es nun bei mir so weit. Zugegeben, ich mich aufgrund der zahlreichen mäßigen Kritiken mit einer leicht gedämpften Erwartung in den Kinosaal gegangen, aber letztendlich kam mir genau das zugute und so hatte ich dann tatsächlich eine Menge Spaß! :-)

Sicher, die Story reißt keine Bäume aus, Milla Jovovich ist einfach keine gute Schauspielerin und man sieht dem Film des Öfteren das vergleichsweise kleine Budget an, aber ansonsten bin ich als Fan von Hellboy voll und ganz auf meine Kosten gekommen. So ein Film steht und fällt natürlich mit seinem Hauptdarsteller und da muss ich David Harbour (aufgrund seiner Darstellung in Stranger Things ja überhaupt einer der Gründe, ins Kino zu gehen) ganz ehrlich attestieren, dass er seine Sache super gemacht hat. Nicht jeder seiner One Liner hat sofort ins Schwarze getroffen, aber insgesamt musste ich doch das eine oder andere Mal herzlich lachen. Die Entscheidung für ein R-Rating war definitv richtig (wobei die Filme von del Toro ja auch schon sehr düster waren), da konnten sich die Macher oftmals sehr gut austoben. Die Szenen nach dem Abspann würden eine Fotzsetzung grundsätzlich zulassen (was ich sehr begrüßen würde), aber ich befürchte, dass dieser Zug nach den mauen Einspielergebnissen abgefahren ist.

Von mir gibt es auf jeden Fall 4 von 5 Hüten! :-)

Ich weiß ich bin spät dran, aber da meine Frau und mein Sohn früh zu Bett gingen gab es tatsächlich Hellboy - Call of Darkness, zum 2. mal.

Nach der Erstsichtung war ich gelinde gesagt auch recht bedient und war doch enttäuscht, dass es nicht mit Teil 3 von del Toro weiter ging. Mir haben sowohl Hellboy, als auch die goldene Armee außerordentlich gut gefallen. Ein 3. Teil samt Apokalypse wäre ein absolutes Highlight gewesen. Und am Ende hat wahrscheinlich auch das dem Reboot das Genick gebrochen. Da haben wohl die Meisten einfach berechtigterweise mehr erwartet.

ABER, für "schlappe" 50 Millionen Dollar ist das Ding hier ein nahezu perfekt besetztes Heavy Metal Splatterfest sondergleichen, mit einer Story, die völlig drüber, aber auch deswegen absolut sehenswert ist. Ein Soundtrack der zu jederzeit absolut passend in die Wagschale haut und am Ende einfach nur Spaß macht.

David Harbour macht jawohl nen klasse job, an ihm hat es bestimmt nicht gelegen, der Rest vom Cast kann sich mindestens sehen lassen. Man kann über Milla Jovovich sagen was man will, aber sie passt doch hier perfekt... mehr als blass sein gebt das Drehbuch doch gar nicht her. Deadpool durfte auch mit fehlenden oder unausgeblideten Gliedmaßen auf der Couch sitzen und Fernseh schauen. Wenn sie wieder zusammengesetzt wird... köstlich. Ich glaube da wusste Milla Jovovich schon genau was sie tut.

Kostüme und CGI passt für 50 M meiner Meinung nach auch sehr gut.

MMN schafft der Film für sein budget genau das was er sein will, das vergleiche ich gerne mit Brettspielen von CMON, Zombicide oder The others7 sins (Gerade persönlich im Thema, daher zieh ich diesen merkwürdigen Vergleich).

So, die Lanze wurde gebrochen, gerne nochmal mit Dabid Harbour, gerne mit nur 30 M Budget. Wird wohl nur ein Wunsch bleiben, trotzdem...er wird nur schlecht gemacht, weil Del Torro seinen 3. Teil nicht bekommen hat.

(Und, wenn man wirklich kein Fan von Trash Horror ist wird es auch schwierig, ist mir absolut bewusst.)