Hier dreht sich alles um die News Review "The Walking Dead" Staffel 5 Finale "Conquer" - Die Wölfe + Wer stirbt. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Hervorragendes Finale einer großartigen Staffel! Dieses ständige Pochen des Soundtracks im Hintergrund sowie der Schnitt zwischen dem Meeting und den verschiedenen Handlungssträngen sorgen für ordentlich Spannung.
Zunächst sieht man zum Glück nach langer Zeit endlich mal etwas mehr von Morgan. Nach seiner Begegnung mit Rick und Michonne in Staffel 3 hat er sich zum Teil in seinem Wesen gewandelt. Mittlerweile scheint er ein cooler und lässiger Typ zu sein, der sich einen asiatisch anmutenden Kampfstil angeeignet hat und sich von Typen wie den Wölfen nicht beeindrucken lässt. Zack, zack, nach ein paar Schlägen liegen beide Wölfe auf dem Boden.
Bezüglich der Wölfe glaube ich ja irgendwie, dass sie in Zusammenhang mit den drei Personen stehen, die damals aus Alexandria verbannt wurden.
Michonne steht weiterhin hinter Rick und seiner Entscheidung, Alexandria von der realitätsfernen Herrschaft Deannas zu befreien. Auch Carol unterstützt Rick, wobei ihre Ansprache bedeutend interessanter und eindrücklicher ausfällt, da sie ihm zurecht mit seiner Doppelmoral konfrontiert. In dieser Apokalypse kann eine "heile, heile Welt" nicht funktionieren und Rick wird seine gute Seite nicht wiederherstellen können.
Sasha und Daryl suchen ihren Seelenfrieden in der Wildnis, da sie sich mit der Lebensphilosophie Alexandrias nicht anfreunden können. Sasha findet endlich Ruhe, nachdem sie sich auf einem Haufen Zombies "zu Bett" gelegt hat, und Daryl fühlt sich in einem von Zombies eingekreisen Auto wohler als hinter den Mauern der Safe Zone.
Optimistische Anklänge finden sich in dem Versöhnungsgespräch zwischen Abraham und Eugene sowie in Glenns Entscheidung, Nicholas nicht zu töten. Obwohl er sicherlich allen Grund dazu hätte, entscheidet er sich letztendlich dagegen und bewahrt sich somit einen Rest an Menschlichkeit. Etwas, das ihn im Gegensatz zum Feigling und Egoisten Nicholas zu einem besseren Menschen macht.
Die Motivation des Priesters Gabriel habe ich zunächst auch nicht verstanden, habe dazu dann aber einen sehr guten Kommentar gelesen. Er fühlt sich in Alexandria sicher und hofft dort nach all den Strapazen auf einen Neuanfang für ihn. Problem an der Sache: Rick und seine Gruppe wissen Bescheid über Gabriels schmutzige Vergangenheit (Kirche verschließen), also muss er sich ihrer irgendwie entledigen. Von daher schwärzt er sie bei Deanna an.
Ich hoffe, dass Gabriel sich irgendwann in seinem Charakter wandelt oder falls nicht, möglichst bald das Zeitliche segnet. Es kann nicht sein, dass jemand in einer Zombie-Apokalypse überlebt, der nur Gott als seine Waffe ansieht, während zahlreiche andere Charaktere draufgehen.
Der finale Konflikt hätte nicht drastischer ausfallen können. Denn er schließt nicht nur die Episode ab, sondern kündigte sich letztendlich die gesamte Staffel hinweg an und schlägt sogar eine Brücke zurück zur ersten Episode der Serie, also zum Beginn der Handlung. Nachdem Rick sich der Zombie-Eindringlinge entledigt hat, trägt er einen davon zum Meeting und zieht somit (und seinen Argumenten) nach und nach sämtliche Alexandria-Bewohner auf seine Seite. Nur Pete stellt sich noch gegen Rick und wird nach dem unglücklichen Todesfall Regs von Rick vor aller Augen hingerichtet. Just in diesem Moment erscheint Morgan mit Daryl und Aaron. Er sieht Rick, sieht die Hinrichtung und muss entsetzt und fassungslos feststellen, dass jener Rick, den die Welt braucht, nicht mehr existiert.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Review "The Walking Dead" Staffel 5 Finale "Conquer" - Die Wölfe + Wer stirbt
Moviejones | 30.03.2015