Miranda Priestly (Meryl Streep) ist die ungekrönte Königin der New Yorker Modeszene mit einer gefürchteten Zunge. Sie entscheidet, was in und out ist - nicht nur bei Mode. Dann fängt Andy (Anne Hathaway) als ihre Assistentin an, die die Stelle nur als Sprungbrett für ihre weitere journalistische Karriere sieht. Doch nach und nach erkennt jeder, was er an dem Gegenüber hat und sogar Andy bekommt ein Gespür für Mode, indem sich Redakteur Nigel (Stanley Tucci) ihrer annimmt.
Ich habe mir den Film am 04. Dezember 2021 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
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Meine BewertungEin absoluter Kultfilm! Ich würde den Film als leichte Unterhaltunsgkost beschreiben. Habe den Film nun schon öfter gesehen und finde ihn immer wieder sehenswert. Mir gefällt die Mischungs aus Romanze, Komödie und Drama. Besonders Meryl Streep spielt meiner Meinung nach großartig und erfüllt die Rolle als arrogante Magazin-Chefin unglaublich gut.
Auch die Schauspieler in den Nebenrollen finde ich super. Die Story ist super witzig und zeigt, wie es in der Modebranchen ablaufen kann.
Ein "Kultfilm", den ich bis gestern noch nie gesehen hatte. Da er aktuell auf Netflix verfügbar ist, habe ich direkt mal reingeschaut.
Meine Erwartungen waren tatsächlich so mittel. Auf der einen Seite von allen gefeiert, auf der anderen Seite wusste ich irgendwie was mich erwartet. Komödie, Romanze. Nicht wirklich meine liebste Baustelle.
Fakt ist aber eines: Der Film sticht sehr angenehm aus dem Brei der Romantic-Comedy-Filme heraus. Er ist kein wandelndes Klischee, er ist gut besetzt, er ist wirklich lustig, er hat einen sehr guten Soundtrack und ist im wahrsten Sinne des Wortes "stilvoll" inszeniert. Viele Kostüme, sehr gutes Szenenbild, teilweise schöne Ideen beim Schnitt.
Die Story ist natürlich ein bisschen vorhersehbar und kommt nicht gänzlich ohne Klassiker des Genres aus. An sich ist sie aber schön gemacht. Es handelt sich um eine klassische Reise des Helden. Allerdings gibt es einen grandiosen Aufhänger: Die "Heldin" ist anfangs verloren und arbeitet in einem Umfeld, das nicht zu ihr passt. Im Verlauf des Films entwickelt sie sich immer weiter. Kleidung, Verhalten, Moral, Selbstbewusstein, Stärkung durch Mentoren etc. In dem Moment in dem sie komplett den Habitus der Branche angenommen hat und quasi ihre Reise beendet, entschließt sie sich für den Abbruch. Finde ich gelungen und erfrischend anders - gerade in diesem Genre.
Zu den Schauspielern: Merly Streep in einer fantastischen Rolle, Anne Hathaway als sehr glaubwürdige Hauptdarstellerin und Stanley Tucci als genialer Mentor und Sidekick. Da kann man nicht meckern! Zudem treten viele Gesichter der Modebranche als Cameo auf.
Insgesamt ging für mich am Ende ein kleines bisschen die Luft aus. Im Vergleich zu anderen Genre-Vertretern, die um 20:15 auf SAT1 laufen würden, möchte ich "Der Teufel trägt Prada" aber eine deutlich erhöhte Qualität attestieren. Der Film macht wirklich gute Laune und man merkt, dass es eine durchdachte Buchvorlage gab. Für einen entspannten Abend ohne viel Kopfzerbrechen spreche ich eine Empfehlung aus.
Meine Bewertung