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Für den Film Die 120 Tage von Sodom und dessen Regie ist Pier Paolo Pasolini verantwortlich. Zu den Darstellern im Film gehören Sonia Saviange, Hélène Surgère und andere. Die 120 Tage von Sodom erschien 1975.
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@luph92
cool, dann habe ich was für den nächsten Film- oder Weihnachtsabend für die ganze Familie... am besten direkt vor dem "mangiare".
Der Film erscheint jetzt nach einer FSK-Neuprüfung ungeschnitten mit einer Freigabe ab 18 im deutschen Handel.
Bis 2022 war der Film in Deutschland indiziert.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Solange sie am Ende "Ausgebombt" spielen, bin ich zufrieden..
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Na ob wie hier bleiben sollen? Das Essen soll ja eher... scheiße sein^^
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@sublim77
Dass "Die 120 Tage von Sodom" früher erschreckend war, steht außer Frage, der Film war ja nicht umsonst in zahlreichen Ländern verboten. Aus heutiger Sicht sind da andere Filme wie der genannte "A Clockwork Orange" mMn aber bedeutend besser gealtert. Vielleicht liegt es auch daran, dass letzterer aufwendiger produziert wurde, dagegen dürfte das Professionellste an "Die 120 Tage von Sodom" der Soundtrack von Ennio Morricone sein. Vor allem die Schauspieler wirken teilweise echt laienhaft.
@eli4s
Als billigen Schocker habe ich den Film nicht empfunden, die Kritik am Faschismus, Totalitarismus, Machtbesessenheit sowie der Entwürdigung und Entmenschlichung der Mitmenschen ist ja recht deutlich zu erkennen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Es ist eigentlich traurig, dass die abstoßenden Szenen an sich für heutige "Standards" fast harmlos erscheinen, wie du sagst. Dennoch finde ich, dass der Film als ganzes weiterhin sehr unangenehm ist - nicht nur wegen der betreffenden Szenen, sondern der ganzen Machart. Das selbe gilt ja auch für Uhrwerk Orange. Der Film ist auf jeden Fall mehr als einfach nur ein billiger Schocker.
@luhp92:
Mag sein, dass der Film aus heutiger Sicht nicht mehr so erschreckend ist, aber ich kann mich daran erinnen, dass ich Die 120 Tage von Sodom bei meiner Erstsichtung doch recht beeindruckend fand. Allerdings war ich damals auch höchstens 8-10 Jahre alt (hab ja schon mal erzählt, dass ich mit einer Horde Teenagern aufgewachsen bin, die alle zwei bis fünf Jahre älter waren als ich und es spannend fanden zu sehen, wie mein gleichalter Kumpel und ich auf Horror, Porno und Co reagierten).
Wie gesagt, nachhaltig geschadet hat mir das nicht, aber es ist schon interessant, wie sehr sich die Ansichten darüber was "nicht für Jugendliche und Kinder geeignet" ist über die Jahre so ändern. Heutzutage sieht man in Werbung schon mehr Gewalt und Sex, als man vor fünfzig Jahren im Kino zu sehen bekam.
Und was sagt uns das jetzt?
Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!
"Die Würde des Menschen ist unantastbar."
Pasolinis Intention in allen Ehren, aber abgesehen von den Folterszenen gegen Ende und manchen Kotszenen in der Mitte - an die Jugendliche des 21. Jahrhunderts dank "2 Girls 1 Cup" und "4 Girls Fingerpaint" ohenhin schon gewöhnt sein dürften - schockt "Die 120 Tage von Sodom" aus heutiger Sicht nicht mehr wirklich. Dafür driftet der Film zu oft ins (unfreiwillig) Komische und Alberne ab, Pasolini gelingt es in diesen Szenen nicht, das Absurde so zu inszenieren, dass einem die Lacher im Halse stecken bleiben. Wenn ich einen wahrlich verstörenden und ekelerregenden Film aus den 70ern sehen möchte, greife ich lieber zu Stanley Kubricks "A Clockwork Orange".
Marquis des Sades (von dessen Name sich der Begriff "Sadismus" ableitet, wusste ich noch gar nicht) Romanvorlage kenne ich nicht, aber die Inhaltsangabe auf Wikipedia deutet darauf hin, dass Pasolinis Film nicht einmal halb so abstoßend ausfällt wie Sades Werk selbst. Beim Durchlesen der Inhaltsangabe fröstelte es mir und wahrlich schockiert war ich, als ich lesen musste, dass de Sade ähnliche solcher Orgien tatsächlich feierte und deswegen auch festgenommen sowie zum Tode verurteilt wurde!
Meine Bewertung
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
