Hirayama genießt ein einfaches Leben als Toilettenreiniger in Tokio und widmet sich in seiner Freizeit den schönen Künsten. Durch eine Reihe unverhoffter Begegnungen wird ihm jedoch nach und nach seine eigene Vergangenheit vor Augen gefüht. Zusehends reflektiert Hirayama über die Gründe, warum er der Einfachheit des Alltäglichen derart zugewandt ist.
@luhp92
Haha ja, war wirklich der erste, ein guter Start. Hoffe, du ziehst nach.
Dann kann ich mich auch für den Hut (danke übrigens) revanchieren.
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Es ist der Tag gekommen, an dem Parzival einen Wim-Wenders-Film gesehen hat und ich bisher noch gar keinen^^
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Wieder mal ein toller Slice-of-Life Film mit einer sehr guten Performance von Koji Yakusho, einer wunderbaren Cinematographie und einem schönen Soundtrack. Gefilmt im heutzutage ungewöhnlichen 4:3 Format, zeigt der Film eine Woche im Leben von Toilettenputzer Hirayama, seine tägliche Routine, seine Arbeit und restlichen Tagesablauf. Ich denke mal fast jeder, der arbeiten geht, wird sich zumindest etwas im Film wiedererkennen. Zusätzlich konnte ich mich sehr gut mit Hirayama identifizieren, da wir einige Gemeinsamkeiten besitzen: Ein ruhiger, freundlicher Typ, nicht sehr gesprächig, wenig sozial, genießt die Natur und hört auf dem Weg zur Arbeit lieber seine eigenen Lieblingslieder anstatt Radio. Und er ist glücklich. Was uns zum Filmtitel führt. Aus der Sicht von anderen, "normalen" Menschen mögen Menschen wie Hirayama oder ich einsam aussehen, aber das sind wir nicht. Ich finde es schön, dass es auch mal einen Film über uns gibt und vielleicht hilft es den anderen Menschen, uns besser zu verstehen.
Meine Bewertung
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Wunderschöner Film über das Leben eines Toilettenputzers in Tokio. Ganz stark eingefangene Bilder und sympathische Figuren. Erinnert an frühere Wenders-Werke, auch wenn ich nicht so viele von ihm gesehen habe.
Nach 23 Minuten sagt der Protagonist zum ersten Mal etwas (und zwar Guten Tag^^). Wird im weiteren Verlauf nicht gesprächiger, so dass man die OT-Atmosphäre genießen kann ohne zu viele Untertitel lesen zu müssen. Wer braucht Dialoge, wenn man Stimmungen auch über die kongeniale Songauswahl transportieren kann. Der Film ist zudem eine Masterclass im visuellen Erzählen. Wundervolle Schlussszene. Wenders kanns immer noch.
Eine 9 von 10 auf der Skala der Spielfilme.
Meine Bewertung