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PaulLeger - Moviejones-Fan
 
 
261
Jahrgang: ????
Anmeldung: 26.10.2019Moviejones-Fan
Login: 19.03.2024
Punkte: 13.336
Kommentare: 2331
Kritiken: 17
PaulLeger hat noch nichts über sich verraten.

Erfolge von PaulLeger
DatumTitelBeschreibung
17.05.2023 Renfield BOT-Sieger: "Renfield" Box Office Tippspiel
17.03.2023 Goldkerlchen 2023 Sieger Oscar-Tippspiel 2023
13.04.2022 Tails BOT-Sieger: "Sonic the Hedgehog 2" Box Office Tippspiel
Aktuelle Titelträger
Tagebuch von PaulLeger
2020
Sept
04
Tenet
04.09.2020
Tenet
Der bislang Nolanste Nolanfilm und das bedeutet nichts Gutes. Alle Schwächen seiner früheren Filme hat er hier nochmal potenziert. - Dünne Charakterisierungen: Geht dieses Mal so weit, dass der eigenschaftslose Protagonist nicht mal einen Namen bekommt. - Die Umkehrung des filmischen Grundsatzes zu "Tell, don't show": Gefühlt 90% der Dialoge bestehen daraus, das wirre Zeitreise-Konzept zu erklären. Wenn die Thematik so kompliziert ist, dass man die Figuren pausenlos Erklärungen aufsagen lassen muss, sollte man sie vielleicht passenderen Kunstformen (Literatur) überlassen und sich stattdessen filmaffineren Themen widmen. - Ein kompliziertes Thema ergibt nicht automatisch inhaltliche Komplexität: Letztendlich verbirgt sich hinter dem aufgeblasenen Brimborium eine recht banale Botschaft. - Fehlende emotionale Fallhöhe: Die einzige Figur, zu der man hier überhaupt eine emotionale Bindung aufbauen könnte, ist Kat wegen der Beziehung zu ihrem Sohn. Nur ist der im Film gerade mal zwei Minuten zu sehen und stattdessen erzählt uns Kat nur die ganze Zeit, wie sehr sie ihr Kind liebt (siehe Punkt 2). Die Beziehung bleibt somit reine Behauptung und Kat wie alle Figuren ein reines Plotvehikel. Dazu kommen bislang so nicht gekannte handwerkliche Mängel wie ein teilweise regelrecht dilettantischer Schnitt. Von der neuen Cutterin sollte sich Nolan für sein nächstes Projekt besser wieder trennen. Trotz dieser Mängel weiß der Film dennoch gut zu unterhalten. Das Tempo ist natürlich wahnwitzig hoch, was aber den Vorteil hat, dass es den Zuschauer davon abhält, sich allzu lange mit so manchen Ungereimtheiten auseinanderzusetzen. Der Score ist zwar (wie die Toneffekte) viel zu laut abgemischt aber doch passend. Nicht zuletzt sind die Actionsequenzen toll in Szene gesetzt und Einiges hat man so tatsächlich noch nicht gesehen. Ein Film, der mit seinem Überwältigungsgestus nur im Kino so richtig funktioniert und es könnte somit passender nicht sein, als dass genau dieser Film den Kinos in schweren Zeiten wieder einen Hoffnungsschimmer beschert. Daher drück ich bei der Wertung auch nochmal ein Auge zu, dennoch ist es Nolans bislang schwächster.
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Der bislang Nolanste Nolanfilm und das bedeutet nichts Gutes. Alle Schwächen seiner früheren Filme hat er hier nochmal potenziert. - Dünne Charakterisierungen: Geht dieses Mal so weit, dass der eigenschaftslose Protagonist nicht mal einen Namen bekommt. - Die Umkehrung des filmischen Grundsatzes zu "Tell, don't show": Gefühlt 90% der Dialoge bestehen daraus, das wirre Zeitreise-Konzept zu erklären. Wenn die Thematik so kompliziert ist, dass man die Figuren pausenlos Erklärungen aufsagen lassen muss, sollte man sie vielleicht passenderen Kunstformen (Literatur) überlassen und sich stattdessen filmaffineren Themen widmen. - Ein kompliziertes Thema ergibt nicht automatisch inhaltliche Komplexität: Letztendlich verbirgt sich hinter dem aufgeblasenen Brimborium eine recht banale Botschaft. - Fehlende emotionale Fallhöhe: Die einzige Figur, zu der man hier überhaupt eine emotionale Bindung aufbauen könnte, ist Kat wegen der Beziehung zu ihrem Sohn. Nur ist der im Film gerade mal zwei Minuten zu sehen und stattdessen erzählt uns Kat nur die ganze Zeit, wie sehr sie ihr Kind liebt (siehe Punkt 2). Die Beziehung bleibt somit reine Behauptung und Kat wie alle Figuren ein reines Plotvehikel. Dazu kommen bislang so nicht gekannte handwerkliche Mängel wie ein teilweise regelrecht dilettantischer Schnitt. Von der neuen Cutterin sollte sich Nolan für sein nächstes Projekt besser wieder trennen. Trotz dieser Mängel weiß der Film dennoch gut zu unterhalten. Das Tempo ist natürlich wahnwitzig hoch, was aber den Vorteil hat, dass es den Zuschauer davon abhält, sich allzu lange mit so manchen Ungereimtheiten auseinanderzusetzen. Der Score ist zwar (wie die Toneffekte) viel zu laut abgemischt aber doch passend. Nicht zuletzt sind die Actionsequenzen toll in Szene gesetzt und Einiges hat man so tatsächlich noch nicht gesehen. Ein Film, der mit seinem Überwältigungsgestus nur im Kino so richtig funktioniert und es könnte somit passender nicht sein, als dass genau dieser Film den Kinos in schweren Zeiten wieder einen Hoffnungsschimmer beschert. Daher drück ich bei der Wertung auch nochmal ein Auge zu, dennoch ist es Nolans bislang schwächster.
2020
Juni
07
The Lodge
07.06.2020
The Lodge
Nach dem Selbstmord seiner getrennt von ihm lebenden Frau will Richard Weihnachten mit seinen beiden Kindern und seiner neuen Freundin Grace in der abgelegenen Familienhütte verbringen. Als er beruflich für ein paar Tage zurück in die Stadt muss und anschließend ein Schneesturm die Hütte von der Außenwelt abschneidet, droht die Situation zwischen Grace und den sie misstrauisch beäugenden Kindern zu eskalieren. Das Besondere an diesem so klassisch anmutenden Horrorplot ist, dass der geschilderte Handlungsabriss erst nach fast einer halben Stunde einsetzt, weil sich Franz und Fiala davor viel Zeit nehmen, um die Familienkonstellation zu etablieren und Grace mit einer interessanten Hintergrundgeschichte auszustatten. Somit ist auch klar, dass dies kein Film für Leute ist, die von einem Horrorfilm möglichst viele Scares erwarten. Inszenatorisch gibt es einige Glanzlichter, hier bleibt vor allem eine virtuos gefilmte Szene, in der Grace auf der Treppe eine furchtbare Entdeckung macht, hängen. Insbesondere die christliche Symbolik wird dann aber doch etwas zu oft und wenig subtil ins Bild gesetzt, hier wäre weniger mehr gewesen. Auch der zentrale Twist ist nicht gerade unvorhersehbar, aber umgesetzt wurde das Ganze durchaus gut.
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Nach dem Selbstmord seiner getrennt von ihm lebenden Frau will Richard Weihnachten mit seinen beiden Kindern und seiner neuen Freundin Grace in der abgelegenen Familienhütte verbringen. Als er beruflich für ein paar Tage zurück in die Stadt muss und anschließend ein Schneesturm die Hütte von der Außenwelt abschneidet, droht die Situation zwischen Grace und den sie misstrauisch beäugenden Kindern zu eskalieren. Das Besondere an diesem so klassisch anmutenden Horrorplot ist, dass der geschilderte Handlungsabriss erst nach fast einer halben Stunde einsetzt, weil sich Franz und Fiala davor viel Zeit nehmen, um die Familienkonstellation zu etablieren und Grace mit einer interessanten Hintergrundgeschichte auszustatten. Somit ist auch klar, dass dies kein Film für Leute ist, die von einem Horrorfilm möglichst viele Scares erwarten. Inszenatorisch gibt es einige Glanzlichter, hier bleibt vor allem eine virtuos gefilmte Szene, in der Grace auf der Treppe eine furchtbare Entdeckung macht, hängen. Insbesondere die christliche Symbolik wird dann aber doch etwas zu oft und wenig subtil ins Bild gesetzt, hier wäre weniger mehr gewesen. Auch der zentrale Twist ist nicht gerade unvorhersehbar, aber umgesetzt wurde das Ganze durchaus gut.
2020
März
15
The Commuter
15.03.2020
The Commuter
Selten einen Film gesehen, der von vorne bis hinten so wenig Sinn ergibt wie dieser. Man fragt sich ja, wozu die geheimnisvollen Drahtzieher überhaupt Liam Neesons Figur brauchen, wo sie ihre unendlichen Ressourcen, die sie dazu nutzen jeden seiner Schritte zu überwachen und darauf jederzeit perfekt zu reagieren, doch auch einfach darauf verwenden könnten die Zielperson selbst zu finden. Passend dazu handelt der Protagonist sowie alle Nebenfiguren dermaßen unglaubwürdig, dass man das Skript glatt zum Pflichtprogramm an Filmhochschulen erklären müsste, um angehenden Drehbuchautoren als Anschauungsmaterial zu dienen, wie man es nicht machen sollte. Um das Fiasko abzurunden mündet das Ganze in ein ermüdendes Bombastfinale mit schlechten CGI-Effekten und eine Enthüllung, die nun wirklich jeder, der in seinem Leben wenigstens einen Thriller gesehen hat, kommen sehen dürfte. Negatives Highlight bildet dann noch eine Fremdscham verursachende Spartacus-Referenz.
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Selten einen Film gesehen, der von vorne bis hinten so wenig Sinn ergibt wie dieser. Man fragt sich ja, wozu die geheimnisvollen Drahtzieher überhaupt Liam Neesons Figur brauchen, wo sie ihre unendlichen Ressourcen, die sie dazu nutzen jeden seiner Schritte zu überwachen und darauf jederzeit perfekt zu reagieren, doch auch einfach darauf verwenden könnten die Zielperson selbst zu finden. Passend dazu handelt der Protagonist sowie alle Nebenfiguren dermaßen unglaubwürdig, dass man das Skript glatt zum Pflichtprogramm an Filmhochschulen erklären müsste, um angehenden Drehbuchautoren als Anschauungsmaterial zu dienen, wie man es nicht machen sollte. Um das Fiasko abzurunden mündet das Ganze in ein ermüdendes Bombastfinale mit schlechten CGI-Effekten und eine Enthüllung, die nun wirklich jeder, der in seinem Leben wenigstens einen Thriller gesehen hat, kommen sehen dürfte. Negatives Highlight bildet dann noch eine Fremdscham verursachende Spartacus-Referenz.
2020
Feb
17
Porträt einer jungen Frau in Flammen
17.02.2020
Porträt einer jungen Frau in Flammen
Tja, da hab ich den besten Film von 2019 tatsächlich erst jetzt und damit zu spät für die Wahl gesehen. Thematisch reich, mit Einstellungen, die passend zum Thema Gemälden der damaligen Epoche nachempfunden sein könnten, und zwei großartigen Darstellerinnen. Durch den Verzicht auf Filmmusik wirken die beiden diegetischen Musikstücke umso stärker. Und dieses Ende... Magnifique.
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Tja, da hab ich den besten Film von 2019 tatsächlich erst jetzt und damit zu spät für die Wahl gesehen. Thematisch reich, mit Einstellungen, die passend zum Thema Gemälden der damaligen Epoche nachempfunden sein könnten, und zwei großartigen Darstellerinnen. Durch den Verzicht auf Filmmusik wirken die beiden diegetischen Musikstücke umso stärker. Und dieses Ende... Magnifique.
16
Bombshell - Das Ende des Schweigens
16.02.2020
Bombshell - Das Ende des Schweigens
Jay Roach hat Schwierigkeiten die richtige Form für das Thema zu finden, anfangs wirkt es so als wolle er es satirisch angehen, aber diesen Ansatz verwirft er schnell wieder und die weitere Erzählung verläuft in recht konservativen Bahnen. Nichtsdestotrotz gelingen ihm ein paar starke Szenen. Die Geschichte rund um Margot Robbies Figur läuft aber zeitweise zu isoliert ab. Es ist natürlich sinnvoll, was sie mit dieser Figur bezwecken, aber eine bessere Anbindung ihrer Geschichte an den Hauptplot wäre wünschenswert gewesen. Die Darstellerleistungen sind erstklassig, allen voran Charlize Theron liefert eine tolle Performance ab.
Wer hat´s gesehen? Bewertung
Jay Roach hat Schwierigkeiten die richtige Form für das Thema zu finden, anfangs wirkt es so als wolle er es satirisch angehen, aber diesen Ansatz verwirft er schnell wieder und die weitere Erzählung verläuft in recht konservativen Bahnen. Nichtsdestotrotz gelingen ihm ein paar starke Szenen. Die Geschichte rund um Margot Robbies Figur läuft aber zeitweise zu isoliert ab. Es ist natürlich sinnvoll, was sie mit dieser Figur bezwecken, aber eine bessere Anbindung ihrer Geschichte an den Hauptplot wäre wünschenswert gewesen. Die Darstellerleistungen sind erstklassig, allen voran Charlize Theron liefert eine tolle Performance ab.
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