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Der Schwarze Falke (1956)

Moviejones | 28.03.2024

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2 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
27.11.2021 00:46 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Warum gilt "Der Schwarze Falke" als bester Western oder gar als bester Film aller Zeiten? Ich habe es 120 Minuten lang versucht zu verstehen, es ist mir auch nach Lesen von Texten zum Film (hier auf Moviejones das Review von MobyDick und die Diskussion darunter) bisher nicht gelungen.

Ein romantisierter Rachefilm vor träumerischer Westernkulisse (Monument Valley, das Einfangen des Himmels) über einen ehrenhaften, rechtschaffenen, rassistischen und patriotischen Südstaatenveteranen (John Wayne), der Jagd auf blutrünstige und feige Comanchen macht, welche die Familie seines Bruders ermordet und seine beiden Nichten entführt haben. Den Comanchen wird ansonsten keinerlei Raum geboten, "Der Schwarze Falke" steht ganz im Zeichen der weißen Siedler und Farmer, von einem Prinzip Aktion Reaktion, welches die Comanchen zu diesen Taten zwingt, kann in meinen Augen nicht die Rede sein. Sobald Wayne zum Schluss alles ins Reine gebracht hat, läuft er im kitschigen Happy End in die Ferne, einem Märchen gleich schlägt die Tür hinter ihm zu.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.10.2023 22:53 Uhr | Editiert am 25.10.2023 - 22:58 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

Der Besprechung im Kino+-Podcast sei dank: Ein Rewatch, weil ich nicht wahrhaben konnte, "Der schwarze Falke" bereits gesehen zu haben, ohne mich daran zu erinnern, und dem Film obendrein eine 4/10-Bewertung gegeben zu haben. Überrascht habe ich ferner gerade festgestellt, dass hier bereits ein Kommentar von mir zum Film steht. Vor gerade einmal zwei Jahren! Einfach mal komplett aus dem Gedächtnis gelöscht.

Nun, ganz so kritisch wie bei der Erstsichtung betrachte ich "Der schwarze Falke" nicht mehr. Mir gefiel John Waynes Performance als Indianaer-hassender Bürgerkriegsveteran und wie dies vom Film durch seine Charaktere ständig kommentiert und kritisiert wird. Nicht zuletzt durch das gelungene und bittersüße Ende, welches John Wayne die friedliche Wiedervereinigung mit der Familie verwehrt, er bleibt auf der Veranda stehen und kehrt zurück in die Wildnis, die Tür schlägt hinter ihm zu.

Die Comanchen fungieren im ersten Drittel herausragend als Instrument zur Erzeugung von Spannung und Horror, die negative Darstellung lässt sich dennoch kritisieren. Den Comanchen-Häuptling mit dem teutonisch aussehenden Deutschamerikaner Henry Brandon zu besetzen, wirkt geradezu bizarr.

Abseits davon gab es in meinen Augen wenig Sehenswertes. Die Prämisse (Männer reiten durch die Prärie auf der Suche nach von Comanchen entführten Mädchen) reicht bei Weitem nicht für einen zweistündigen Film aus und wird durch mehrere Schleifen oder uninteressante Nebenplots in die Länge gezogen. Ich befürchte, meine Erinnerungen an den Film werden abermals schnell verblassen.

Erhöhung von 4 auf 5 von 10 Punkten.

Meine Bewertung
Bewertung

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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