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Kritik: Dallas Buyers Club von Kittyzer

Kittyzer | 23.02.2014

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2 Kommentare
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DirtyMary : : Moviejones-Fan
03.03.2014 14:46 Uhr | Editiert am 03.03.2014 - 14:51 Uhr
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Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Kittyzer, Ihre Kritiken die ich bisher gelesen habe waren aus meiner Sicht stets gut strukturiert und stilistisch mehr als ansprechend, das gilt auch für diese hier.
Aber im Gegensatz zu sonst sind mir was Ihre Einschätzung anbetrifft 2-3 Dinge aufgefallen, die ich nicht ganz nachvollziehen kann.

Eigentlich wollte ich zu Dallas Buyers Club selbst etwas schreiben, aber nach der Hälfte des Films habe ich mich ausgeklinkt, da mich die Geschichte an sich so überhaupt nicht fesseln konnte. Sie sehen dies ja durchaus ähnlich.
Der gegen seinen Typ besetzte M. McConaughey mag faszinierend sein, aber auf Dauer reicht eine One Man Show für einen guten Film aus meiner Sicht nicht aus.
Denn Jared Leto konnte mich nicht voll überzeugen, da sein Schauspiel zu sehr sichtbar wird und seine Figur auf mich dadurch nicht authentisch wirkt. Das man ihn “ins Herz schliessen kann” ist für mich auch eher ein Malus, da man dies auch für den Rest des Hauptcasts sagen kann.

Dadurch fehlte mir auch so etwas wie ein echter emotionaler Ankerpunkt, und auch dramaturgisch läuft alles in eher seichten Bahnen oder holzschnittartig(leugnen Wut Trauer Trotz) ab.
Und einen Film sich ansehen wegen der “Wichtigkeit” eines Themas?
Zu Ende ansehen werde ich mir den Streifen wohl nicht, da ich Ihrer Kritik entnehme, daß auch in der 2. Hälfte nicht gerade ein Fass aufgemacht wird.


P.S.: die Academy schloss sich heute Nacht Ihrer Einschätzung bzgl. Jared Leto an, und er bekam den Oscar.
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Kittyzer : : Moviejones-Fan
05.04.2014 21:19 Uhr
0
Dabei seit: 05.03.12 | Posts: 3 | Reviews: 20 | Hüte: 0
@DirtyMary:
Tut mir schrecklich Leid, dass ich erst jetzt antworte - habe deinen Kommentar leider nicht mitbekommen. Nun aber! [Ich hoffe, es ist nicht so wild, wenn ich jetzt anfange zu duzen, das ist im Internet irgendwie leichter. Darfst du natürlich ebenso machen. Wenn das nicht okay ist, bitte melden, dann wird von da an gesiezt ;)]

Lieben Dank erst einmal, ich freue mich natürlich sehr, dass dir meine Rezensionen vor allem vom äußeren her gefallen.

Ich fand Jared Leto durchaus überragend. Meiner Meinung nach hat er den doch relativ gebeutelten, traurigen und verletzlichen Charakter wunderbar dargestellt - aber das ist alles Ansichtssache. Ich kann mir bei Leto vorstellen, dass einem sein Schauspiel gefällt oder eben nicht. [Muss natürlich nicht bei jeder Rolle so sein.] Das geht mir nämlich mit seiner Musik so, da mag ich jedes Lies ausnahmslos nicht ;)

Wenn man sich wie du natürlich nicht wirklich in die Figuren hineinversetzen kann, ist Langeweile und regelrechte Gleichgültigkeit natürlich verständlich. Zwischenzeitlich hatte ich das auch mit McConaugheys Figur [schließlich arbeitet er genau die Muster schon stark nach der Reihenfolge ab, da hast du absolut Recht].

Ich finde aber schon, dass man sich einen Film schon allein aufgrund einer einem besonders prägnant und wichtig erscheinenden Thematik anschauen kann. Das mache ich des Öfteren mal, selbst wenn es prinzipiell nicht meins wäre. Da kann man überrascht werden von der Tiefe...oder auch nicht ;)

Letztendlich hat mir hier ja auch nicht alles gefallen. Insbesondere die wenigen Höhepunkte eben. Und wenn du dir den Film nicht weiter ansehen magst, kann ich das auch verstehen - wenns nicht funktioniert, dann funktioniert es eben nicht. Warum dann weiter quälen?

Vielen lieben Dank auf jeden Fall für die vielen schönen Gedanken!
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