Wer ist Chuck? Die Welt geht unter, Kalifornien versinkt im Meer, das Internet bricht zusammen – doch in einer amerikanischen Kleinstadt herrscht vor allem Dankbarkeit gegenüber Charles „Chuck“ Krantz (Tom Hiddleston), einem gewöhnlichen Buchhalter, dessen Gesicht allen freundlich von Plakatwänden und aus dem Fernsehen zulächelt. Wer ist dieser Mann, den niemand wirklich zu kennen scheint? Ein Rätsel, das weit zurückreicht, bis in dessen Kindheit bei seiner Großmutter (Mia Sara), die ihre unendliche Liebe fürs Tanzen an ihn weitergab, und seinem Großvater (Mark Hamill), der ihn in die Geheimnisse der Buchhaltung einweihte und unbedingt vor jenem der verschlossenen Dachkammer bewahren wollte. Ein Rätsel, das vor allem eine Frage aufwirft: Kann das Schicksal eines Einzelnen die ganze Welt verändern?
Eigentlich nur wegen Hiddleston geschaut und abgesehen von ihm und dem Filmtitel wusste ich nix über den Film. Aber hätte ich vom weiteren Cast gewusst sowie, dass Mike Flanagan der Regisseur ist, wäre mein Interesse und Vorfreude noch viel höher gewesen.
The Life of Chuck ist eine kleine Perle, ein etwas ungewöhnlicher Film, eine Mischung aus Genres, nicht chronologisch erzählt. Aber wie schon bei Doctor Sleep schafft es Flanagan, dass man komplett in diese Welt gezogen wird über die gesamte Laufzeit hinweg. Die durchweg starken Performances des tollen Ensemble-Casts bringen dabei die verschiedensten Emotionen mit sich, was durch den schönen Score noch verstärkt wird. Auch visuell gefiel mir der Film sehr, sowohl was den generellen Look anging als auch die Settings. Die Story war interessant, aber auch etwas verwirrend, was mich jedoch nicht gestört hat. Der dritte Akt gefiel mir am besten, diese 40 Minuten waren...something else. Gefallen haben mir auch die Messages und am Ende konnte ich mir ein Tränchen nicht verkneifen.
Etwas enttäuscht bin ich über die geringer als erwartete Screentime von Hiddleston, wobei der Film gut genug war, sodass ich es letztendlich nicht so schlimm finde.
Insgesamt gesehen hat mir der Film wirklich gut gefallen, ist definitiv was Besonderes mMn und kann ihn nur empfehlen.
Meine Bewertung
Mein Letterboxd-Profil /// (ehem. FlyingKerbecs) /// aktuelle Anime-Empfehlung: Kaoru und Rin (bei Netflix)
Ich habe mir den Film am 14. November 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ein absolut lebensbejahender Film, mal gänzlich was anderes, vielleicht auch etwas speziell, aber so wunderschön geschrieben und grandios gespielt.
Meine Bewertung
Ich habe mir den Film am 10. Oktober 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Mike Flanagan ist für mich der vielversprechenste Regisseur unserer Zeit. Das Drehbuch und natürlich die Romanvorlage sind grandios. Ein Segen für die Welt, dass Flanagan das Können eines Frank Darabont hat. Alle Schauspieler überzeugen in ihren Rollen, der Chuck im Kindesalter spielt umwerfend gut.
Meine Bewertung
Wurde gestern in den ZDF Nachrichten erwähnt. Insbesondere auf die Leistung von Mark Hamill wurde eingegangen.
"The Life of Chuck" habe ich im Kino in einer Sneak gesehen.
Ein wirklich schöner Genre-Mix-Film, ein wenig Mystery, ein wenig Feel-Good-Drama, ein wenig Tragik, ein wenig Humor, ein wenig Musik und Tanz und ein Episodenfilm. Eine Mischung, die ich so von Stephen King noch nie erlebt habe, aber wirklich gelungen.
Die Geschichte wird in drei Akten erzählt und beginnt mit Akt 3 am Ende und endet am Anfang mit Akt 1, was in dieser Geschichte aber durchaus Sinn ergibt. Mir haben alle drei Akte gefallen, wobei mein Favorit aber eindeutig der dritte Akt ist, weil der eine richtig dichte, spannende und mysteriöse Handlung aufgebaut hat, die mit den ersten beiden Akten irgendwie "aufgelöst" und etwas entmystifiziert wird. Aber den Grundgedanken finde ich dennoch interessant und stark.
Tom Hiddleston spielt seine Rolle gewohnt souverän, ist aber lediglich in Akt 2 der Hauptdarsteller, während in Akt 1 sein jüngeres Ich im Fokus steht und in Akt 3 eigentlich nur seine Gedankenwelt.
Auch die Musikuntermalung hat gut gepasst, jedoch jetzt keinen Ohrwurm erzeugt.
Stilistisch ist der Film stark, sowohl von der Farbgebung und von der Kameraführung her. Jeder Akt hat so seinen eigenen Stil.
Insgesamt ein sehenswerter, interessanter und spannender Film.
Bewertung: 8/10 Punkte
Wiederschauwert: Gering
Nachhaltiger Eindruck: Mittel
Emotionale Tiefe: Mittel
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.