Nachdem was Rick in den Staffeln alles passiert ist (musste mit ansehen wie der Govenor Hershel köpft, die Idioten von Terminus wollten die Leute futtern, die halbstarken Rocker mit denen Daryl unterwegs war, davon wollte der Dicke von denen seinen Sohn Carl vergewaltigen usw.) kann ich absolut verstehen warum Rick so ist wie er ist.
Und das ist mit das geilste an der Serie, auch wenn manch einer die zweite Staffel auf der Farm verfluchen mag, ich fand sie wichtig. Alles war und ist wichtig dafür wie sich die Charaktere entwickelt haben, das man alles nachvollziehen darf, wenn man denn will. In Staffel 2 musste sich Rick ja auch total krankes Zeug mitansehen als z.b. Hershel noch nicht einsehen wollte warum Zombies keine Menschen mehr sind und so. Ich an Ricks Stell hätte zu Hershel gleich gesagt: "Du hast wohl den totalen Dachschaden alter Mann. Die Viecher müssen weg und ende der Diskussion!"
Ein Ereignis alleine muss nicht schlimm sein für die Psyche, aber wenn man nur scheisse erlebt geht das verständlicherweise nicht spurlos an einem vorbei. Rick ist und bleibt ein guter. Er hat aber zwei wichtige Dinge gelernt in so einer Endzeit. Erst schiessen, dann fragen, sprich: Kein Vertrauen mehr und eben in manchen Situationen kurzen Prozess machen weil es ihm absolut reicht. Der Charakter Rick hat einfach keinen Nerv mehr für lange Diskussionen.
"The Walking Dead"-Showrunner über Ricks Entwicklung & mehr
Moviejones | 14.12.2014