Eine der bekanntesten Szenen der Filmgeschichte: drei Männer warten an einem Bahnhof im Wilden Westen auf einen Zug. Ihr Auftrag ist es, einen Passagier des Zuges zu töten. Als der Zug ankommt, steigt nur ein Fremder mit einer Mundharmonika aus. Nach einem kurzen Wortwechsel erschießt der Fremde die drei Auftragsmörder. Zur gleichen Zeit tötet der Killer Frank eine Bauernfamilie, die der Eisenbahngesellschaft ein Dorn im Auge ist. Schon bald stellt sich heraus, dass der mysteriöse Fremde Rache an Frank nehmen will. Dieser kann sich jedoch beim besten Willen nicht an den Mann mit der Mundharmonika erinnern.
PaulLeger
Auch danke von mir, aber das Interview ist auf mehr als zwei Ebenen sehr interessant, zumal hier Henry Fonda ja komplett freidreht und so eine Anekdote erzählt, wo er auch sehr deutlich macht : "Clint Who?"
So wie er das Interview erzählt, müsste sowas wie Dirty Harry ja auch schon bekannt sein, so dass das auch als Old vs New angesehen werden kann, und Fonda zwar old ist, aber eben mit seiner Geschichte von was Neuem erzählt.
Auch interessant ist, wie nah die deutsche Synchronstimme an seiner echten Stimme ist.
Insofern ist das Interview tatsächlich einen Hut wert
@PaulLeger
Wow, danke, das Interview ist wohl echt bezeichnend.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
CINEAST und sein Freundschaftsbuch haben mich dazu gebracht bestimmte Szenen auf YouTube zu bingen und durch die Vorschläge zur allerbesten Szene in diesem nur aus besten Szenen bestehenden Film bin ich dann auf dieses Interview mit Henry Fonda aus den 70ern gestoßen, in dem er besagte Szene beschreibt (der interessante Teil beginnt ab 3:20):
Zwei Dinge sind interessant: Zum einen, dass eines der heute berühmtesten Werke der Filmgeschichte wenige Jahre nach seiner Entstehung in den USA komplett unbekannt war, was man an der Reaktion des Moderators und der anderen Anwesenden erkennt, die keine Ahnung haben von welchem Film Fonda da spricht.
Gleichzeitig zeigt ihre entgeisterte Reaktion ("Was this movie really made?") auch, warum der Film in den USA so gefloppt ist: So eine Szene wollte in den USA niemand sehen, schon gar nicht vom American Hero Fonda.
Ich habe mir den Film am 25. Mai 2020 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Gemächlicher Rache Western mit dem üblichen Motiven, und einen trotz der langen Laufzeit doch mageren Auswahl an Morricones Musik. Und dennoch verdient einer der besten Western aller Zeiten
Meine BewertungIch habe mir den Film am 01. August 2019 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Ein ums andere Mal wenn ich den Film einlege, oft liegen Jahre dazwischen, erinnert er mich wieder daran, warum er mein Lieblingsfilm ist. Ich seh ihn vielleicht nicht so häufig wie andere Filme, aber das brauche ich auch nicht. Denn jedes Mal pumpt mir das Adrenalin durch die Adern, bekomme ich bei Morricones epochalem Score Gänsehaut am ganzen Körper und bewundere ich die entschleunigte Art mit der Leone sein Meisterwerk erzählt. Ich werde wieder von dieser Sogwirkung erfasst und bleibe danach begeistert zurück und zehre davon wieder über Wochen und Monate. Once Upon a Time in the West ist eine Erfahrung, ein Trip, der Seinesgleichen sucht. Für mich so nah an Perfektion, wie ein Film nur sein kann und ein monumentaler Abschiedsbrief an ein Genre, das sich weigert zu sterben. Grandioses Kino 10/10 auf Ewig.
Meine Bewertung