Hier dreht sich alles um die News Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Schönes Special. Ich muss immer schmunzeln, wenn ich von Cameron und seinen Eskapaden lese. Das mit den Atemschläuchen bei The Abyss ist schon hart haha. Ich liebe seine Filme, aber der Mann muss menschlich ein echter Arsch sein. Andererseits sind seine Filme wohl auch genau deswegen so gut, weil er so ist wie er ist. Er ist aus meiner Sicht ein perfektionistischer Regiekünstler, der seinen Darstellern und anderen Untergebenen alles abfordert, um das gewünschte Ergebnis zu erhalten. Und das merkt man dem Film später an, es zahlt sich schon aus. The Abyss z.B. ist heute noch einer meiner Lieblingsfilme vom fiesen Jim. ;) Auch wenn es übel zuging, alle Beteiligten können da stolz drauf sein, wie ich finde.
Was mir an Desaster Drehs gerade noch einfällt: Metropolis! Der Film ist ja quasi die Mutter aller Desaster Drehs. ;) Bin überrascht, dass der hier nicht aufgelistet ist. Wobei man evtl. argumentieren könnte, dass der Film bei Kritikern und Publikum zuerst durchfiel und somit eigentlich erst später sein "Happy End" in Form von der ihm gebührenden Anerkennung bekam.
Außerdem kann man wohl fast jeden Film mit Edward Norton als Desaster Dreh bezeichnen, da Norton als ganz schwieriger Typ gilt und sich gerne mal auch in die Regie/Produktion einmischt. Paradebeispiel: American History X
Da hat sich Norton so sehr mit Regisseur Tony Kaye gefetzt, dass dieser vor Fertigstellung des Films das Handtuch warf oder gegangen wurde (je nachdem wer die Geschichte erzählt). Norton übernahm dann dessen Rolle und stellte den Film in anderer Form fertig, als er ursprünglich geplant war. Geschadet hat es dem Streifen aber meiner Meinung nach nicht, der ist sehr gut geworden.
"In der Geschichte passiert alles zweimal. Das erste Mal als Tragödie, das zweite Mal als Farce." - J.J. Abrams
@Moviejones: Bei Shining hieß es zumindest auf Deutsch: "Heres Jacky!" (ergibt ja auch eher Sinn)
Quentin Tarantino ist so wie eine Kartoffel - nur anders.
Han:
Das Norton so eine Diva ist, wusste ich nicht, erklärt aber warum er nicht mehr so oft vor der kamera steht.
Der größte Desaster-Dreh der letzten Zeit war wohl Fast and Furious 7 aufgrund des Todes von Paul Walker. R.I.P.
[b]Angst führt zu Wut, Wut führt zu Hass und Hass führt zu unsäglichem Leid.[/b]
Naja als Desaster würde ich das was da mit fast 7 passiert ist nicht bezeichnen...das war eine Tragödie! Passt hier also nicht rein.
Also wenn man hier schon von desaströsen Dreharbeiten spricht, sollte man "Cleopatra (1963)" besonders hervorheben.
Die Dreharbeiten haben Fox seinerzeit an den finanziellen Ruin getrieben.
Mittlerweile ist der Film zum profitablen Klassiker geworden, der inflationsbereinigt immer noch der teuerste Film (412.000.000 $) aller Zeiten ist!
Die Dreharbeiten gestalteten sich als schwierig, da Liz Taylor wiederholt schwer erkrankte. Sie erkrankte so schwer, dass ihr Leben nur durch eine Tracheotomie gerettet werden konnte. Dies führte zum Abbruch der Dreharbeiten. Weiterhin wurden das Drehbuch und das Setting nicht rechtzeitig fertig. Die Dreharbeiten mussten erneut über mehrere Monate verschoben werden. Regisseure und Schauspieler wurden ebenfalls mehrmals ausgetauscht. Mamoulian wurde durch Mankiewicz ersetzt, der wiederum durch Zanuck ersetzt wurde. Harrison und Burton ersetzten Finch und Boyd.
Das auf 2 Mio. Dollar veranschlagte Budget stieg um ein Vielfaches (auf 44 Mio./ Inflationsbereinigt 412 Mio.) an.
Rückblickend ist der Film immer noch einer der profitabelsten Filme aller Zeiten.
Taylor bestand darauf, dass der Film im Todd-AO-Format produziert wurde, welches ihr verstorbener Ehemann M.Todd entwickelt hatte und an dem sie als Erbin mitverdiente. Sie war auch Koproduzentin des Films. Da ihr vertraglich 10% der Gesamteinnahmen zustanden, verdiente sie daran insgesamt mehr als 7 Mio. $.
Während der Dreharbeiten verliebten sich Taylor und Burton ineinander, was von der Öffentlichkeit als einer der größten Skandale der Zeit aufgenommen wurde, da beide noch mit anderen Partnern verheiratet waren und Taylor ohnehin schon ein (von der Presse) gebrandmarktes Kind war.
Taylor erhielt (ungerechtfertigt) die schlechtesten Kritiken ihrer bisherigen Karriere. Die "hölzernen" Liebesszenen entstanden dadurch, weil sich Taylor und Burton am Set haben so zusammenreißen müssen, dass sie damit weit unter ihrem Schauspieltalent aufgetrumpft hatten. Der Film wurde später drastisch gekürzt. Die bis dato längste Fassung (von ca. 4h) wurde 1996 erstmals im Fernsehen ausgestrahlt.
-Es existiert noch weiterhin fast eine Stunde unveröffentlichtes Material.
Dies sind nur einige (wenige) Beispiele des desaströsen "Cleopatra"-Drehs.
Für detailliertere Informationen kann ich euch wärmstens das Bonusmaterial der Bluray bzw. DVD empfehlen.
Die Dreharbeiten wären der perfekte Stoff, für einen interessanten Film (-;
Wieder mal erstklassig.
Ein paar Rechtschreibfehler haben sich allerdings diesmal eingeschlichen. Schmälert den Genuss beim Lesen der interessanten Informationen jedoch keineswegs
Ich bin ja ganz ehrlich. Genau wegen sowas isses mir am liebsten nichts über die produktion der Filme zu wissen. Je weniger man weiß desto mehr kann man den Film auch genießen ^^ Aber es lockt bei so einem Artikel doch immer wieder auch die neugier
Tolle zusammenfassung
Desaster-Drehs mit Happy End: Wenn Filme doch noch gut werden
Moviejones | 31.03.2018