Bietet bestimmt genug Action, deswegen die Verfilmung...
Ist halt immer zwiespältig, wenn menschliche Tragödien zeitnah verfilmt werden - bestes Beispiel ist 9/11. Mag ja sein, dass man damit den Opfern ein Denkmal setzen will, aber das erinnert mich auch an diesen unsäglichen Carl Denham (Jack Black) in "King Kong", der nach jedem Tod eines MItarbeiters versprach, das Geld zu spenden - ob hier auch so viel Goßmut eine Rolle spielt?
Wohl eher nicht, wir wissen ja, wie Denham tatsächlich drauf war... Insofern, Gratulation Summit, könnte eine Goldgrube sein.
Bin mal gespannt wie der verfilmt wird. Ich hoffe die lassen nicht Bay die Regie übernehmen oder einen ähnlich gestrickten Regisseur. Sonst werden wir eine Ölplattform sehen auf der überall heroisch die US-Flagge schwingt und die Mitarbeiter heldenhaft dargestellt werden und die Naturkatastrophe völlig nebensächlich wird.
Es klingt ohnehin schon so als würde nur die Mitarbeiter hier im Mittelpunkt stehen. Schade...aber nun gut es würde wohl auch nichts ändern wenn die Naturkatastrophe und ihre Auswirkungen dargestellt werden würden und die verbrechen von BP. Menschen sind halt bei sowas nicht lenrfähig. Man würde es sehen, kurz drüber nachdenken und ein Tag später würde es in vergessenheit geraten. Ist ja jetzt auch so
Da sich diese Katastrophe praktisch gerade erst ereignet hatte, finde ich persönlich, dass man diese (noch) nicht verfilmen sollte. Irgendwie kommt mir dies meiner Erkenntnis nach ein wenig pervers und überdrüssig vor. Eine anständige Dokumentation, die Fakten seriös präsentiert und nicht verdreht, würde ich mir hingegen wünschen. Aber gleich jetzt darüber einen Spielfilm zu drehen, dem kann ich im Moment noch nichts abgewinnen.
@Moviejones. Ich möchte nicht besserwisserisch daherkommen, aber die Aussage "damit verursachte die Deepwater Horizon die schlimmste Ölkatastrophe in der Geschichte der Menschheit" in eurer News ist faktisch inkorrekt. Gemessen an der freigesetzten Öl und Gasmenge von etwa unter 1 Million Tonnen Erdöl, laut aktuellster Schätzungen, ist die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 (aufgrund der Explosion der der Deep Water Horizon und des darauf folgenden Blowouts) nur die viertgrößte Ölkatastrophe (natürlich gehen dabei manche Schätzungen auseinander). Gerne wird diese aber von den großen Medien, als die Größte angesehen, weil diese sich eben erst letztes Jahr ereignet hatte. Im Jahr 1978 ereignete sich aber im Golf von Mexiko eine fast gleich schwerwiegende Katastrophe, wobei etwa gleich viel Erdöl freigesetzt wurde
Die tatsächlich größte vom Menschen verursachte Katastrophe dieser Art stellt jene Katastrophe im Nigerdelta dar. Dabei ist nicht einmalig eine gewaltige Ölmenge freigesetzt worden. Über einen Zeitraum von über 50 Jahren, wurde im Nigerdelta etwa 2 Millionen Tonnen Erdöl, aufgrund von veralteten Pipelines, freigesetzt (mehr als doppelt so viel im 2010 im Golf von Mexiko) Da sich diese Ölkatastrophe in einem recht armen Land ereignete (,welches dem "weltoffenen" Europäer und Amerikaner am Allerwertesten vorbeigeht) und die Katastrophe somit nicht den Weg in die Medien fand, blieb diese unbekannt.
Dicht folgt dieser Katastrophe jener am Persischen Golf aufgrund der Kriegsfolgen des zweiten Golfkrieges 1991. Aufgrund der Tatsache, weil die Amerikaner am Krieg beteiligt waren, blieb auch diese Katastrophe eher unbekannt. Das betroffene Gebiet ist heute noch stark verseucht.
Doch auch selbst in den USA ist die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 nicht die Größte, sondern die Ölkatastrophe Lakeview Gusher aus dem Jahr 1910. Diese war aber sehr viel weniger gefährlich und umweltschädlich, als jene aus dem Jahr 2010, weil sich diese am Land ereignete, wobei man das Öl sammeln und abpumpen konnte.
Die Ölkatastrophe die aufgrund des Unterganges der Exxon Valdez ausgelößt wurde, war um einiges weniger schwerwiegend als jene im Golf von Mexiko 2010, alleine schon aus dem Grund, weil die Kapazität eines Tankers begrenzt ist. Hierbei wurden nur etwa 160.000 Tonnen Erdöl freigesetzt (Ölkatastrophe im Golf von mexiko hingegen etwa 600.000-1.000.000 Tonnen Öl).
Doch nichtsdestotrotz ist die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko 2010 eine IMMENSE und abscheuliche Naturkatastrophe.
Hmja, immer nur ne Frage der Zeit, bis wer aus Katastrophen Geld schlagen will... diesmal gings ja recht fix - halte ich auch nicht für so gut... zumal ich auch eher nen actionlastigen Katastrophenfilm vermute als ne Story mit Tiefgang, wo auch die Schuldigen ihr Fett weg bekommen, klingt zumindest ein wenig so... sowas boykottiere ich - auch 9/11 fand ich reichlich verfrüht und boykottiere den bis heute...
Muss mich selbst korrigieren.^^ Bei der Ölkatasstrophe der Exxon Valdez ist etwa 40.000 Tonnen Erdöl in das Meer freigesetzt worden. Ursprünglich hatte dieser Tanker, wie ich zuerst falsch annahm, 160.000 Tonnen Erdöl geladen, wobei eben davon 40.000 Tonnen freigesetzt wurden.
Abartige Idee ist das in meinen Augen. Um mal ein paar Dinge hier aufzuschnappen. Was bitte schön setzte Ich hiermit für ein Denkmal. Diese Katastrophe (genauso wie 9/11) gehen dem Menschen sowieso nicht mehr aus dem Kopf. Und mit einem Film setzte Ich kein Denkmal sondern irgendwer pummt sich seine Geldbörse damit auf. Das Geld was die für so einen Film verbrennen, sollten die lieber in die echte Säuberung stecken! Hinzu kommt, das hundertprozentig Firmen wie BP nicht ihr OK geben in so einem Film erwähnt werden zu dürfen! Die können da glaube ich GERNE drauf verzichten, noch mehr schlechte Publicity zu bekommen.
Mit so einem Fim bewirkt man in meinen Augen gar nichts! Es muss ja auch nicht alles Elend verfilmt werden oder, den damit setze Ich kein Denkmal sondern erwirtschafte mir auf Kosten anderer, Millionen in die eigene Tasche.
IDEE: Wie wäre es wenn die kompletten Einnahmen des event. Films dafür verwendet werden, das Geld zur Säuberung zu stiften/spenden! Mal sehen wieviele auf diesen Zug aufspringen würden!!!
Öldesaster der "Deepwater Horizon" wird verfilmt
Moviejones | 10.03.2011