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ALF

Moviejones | 29.04.2024

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2 Kommentare
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mjkoe23 : : Moviejones-Fan
08.01.2013 16:02 Uhr
0
Dabei seit: 08.01.13 | Posts: 953 | Reviews: 12 | Hüte: 4
"Alf" gehört für mich zu den Lieblingssitcoms meiner Kindheit. Die Serie hat einen wunderschönen Humor, mit dem Klein und Groß was anfangen können und außerdem mit "Alf" nach "E.T." den sympathischsten Außerirdischen der Filmgeschichte zu bieten.
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DirtyMary : : Moviejones-Fan
19.05.2014 18:02 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Alf-atier
Was für eine schrecklich langweilige Familie. Der Mann ein Sozialarbeiter und die Frau eine Glucke, die den Laden zusammenhält. Der kleine Sohn ein weltoffener, stets neugieriger Junge und die Teenietochter will mit Alkohol, Tabak oder gar Jungs so gut wie nix zu tun haben. Die Tannersche Familienidylle war so, wie es die wertkonservative amerikanische Mittelschicht noch heute für erstrebenswert hält. Aber eine erfolgreiche TV-Serie kann man damit nicht kreieren, zumal es die Bill Cosby Show schon gab.
Aber was tun? Man konnte den Familienvater ja nicht einfach zum Crackdealer umschulen oder dessen Tochter auf den Strich schicken. Schon gar nicht in den 80´ern und erst recht nicht, wenn man eine nette Unterhaltung für die ganze Familie mit einem für alle Altersklassen kompatiblen Humor erschaffen wollte.

Also besann man sich eines Konzepts, welches wenige Jahre zuvor im Kino einschlug wie eine Bombe. Dort fesselte der ausserirdische Besucher E.T. die Zuschauermassen mit seinem magischen Zeigefinger(?) und seinem Hang zum “nach Hause telefonieren”. Aber das kleine runzlige Wesen kam auf dem Planeten Erde nie so richtig an – und wollte dies auch nicht. Ganz anders Alf.
Dieser wurde von seinen Machern ausdrücklich dazu auserkoren zum Teil einer menschlichen Familie zu werden, denen dadurch ihre Spießbürgerlichkeit, und damit ihre gut vertuschten Unzulänglichkeiten vor Augen geführt werden konnten. Denn Alf machte stets das, was die Tanners sich vor langer Zeit abgewöhnt hatten: Leben ohne alles zu hinterfragen.

Aus dieser Konstellation heraus - nicht zu vergessen die Macken, seltsam anmutenden Ernährungsgewohnheiten und Traditionen des Melmacianers(?) - ergaben sich die Geschichtchen und deren Komik. Aber im Laufe der Serie wurde eines immer deutlicher: Alf war im Inneren auch ein Spiesser – nur eben auf ausserirdische Art. Er trauert um seinen Planeten und ist besorgt um seine Freundin Rhonda, die er immer noch irgendwo im All vermutet und mit der er über Garagenfunk Kontakt aufnehmen möchte.

Alf war alles andere als eine tiefgründige Serie, aber neben nettester Unterhaltung bot sie einem altersmässig breitgefächerten Publikum die für alle Zeiten gültige Botschaft, daß der konsequente Spiesser und der Anarchist enger miteinander verwandt sind als ihnen vielleicht lieb ist.
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