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Veröffentlicht am 23.04.2024 - 20 Kommentare
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Die im Mockumentary-Stil gehaltene Serie spielt in einer kleinen Abteilung der fiktiven Papier-Großhandelsfirma "Wenham Hogg" mit Sitz in der englischen Stadt Slough und zeigt den Arbeitsalltag der Angestellten. Geleitet wird das Büro von Regionalmanager David Brent (Serienmiterfinder Ricky Gervais), der sich in maßloser Selbstüberschätzung für den besten, beliebtesten und witzigsten Chef weit und breit hält, aber kein Fettnäpfchen auslässt und auch sonst so ziemlich das Gegenteil von alledem ist. Mehr oder weniger hilfreich zur Seite steht ihm sein Assistent Gareth Keenan (Mackenzie Crook), ein ehemaliges Mitglied der Territorial Army. Der nutzt jede Gelegenheit, um seine Militärvergangenheit raushängen zu lassen, sehr zum Leidwesen seines frustrierten Schreibtischpartners Tim Canterbury (Martin Freeman), der seinem drögen Job als Sachbearbeiter nichts abgewinnen kann und viel lieber Psychologie studieren würde. Obendrein ist Tim unglücklich in die verlobte Empfangsdame Dawn Tinsley (Lucy Davis) verschossen.
Ich habe mir die Serie am 28. April 2023 angeschaut. (Zum Serientagebuch)
Staffel 3 - 7/10 (Ups, vergessen den Haken für "nicht öffentlich" zu setzen^^)
Ein sehr schönes und berührendes Ende für die Serie und viele der Charaktere auf jeden Fall, der Weg dorthin mal wieder extrem unangenehm anzusehen mit Fremdschämfaktor hoch 10.
Als großes Manko im Vergleich mit dem US-Remake ist nun nach Abschluss jedoch das Fehlen einer tiefergehenden Charakterisierung der Nebenfiguren zu nennen, über seine vier Hauptfiguren kommt "The Office UK" nie hinaus. Und dort, wo die UK-Version endet, fängt "The Office US" im Prinzip erst richtig an.
Meine Bewertung
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
"David Brent on Guitar - Free Love Freeway"
Meine Lieblingsszene aus der ersten Staffel, vielleicht auch deren beste, weil sie einen Großteil der Charakterzüge David Brents, Tim Canterburys und Gareth Keenans sowie des Humors der Serie in sich vereint. Abseits davon auch ein verdammt guter Song!
https://www.youtube.com/watch?v=sEtQj9wuqhs
An David Brent und Tim Canterbury fasziniert mich, dass beide dazu neigen, sich selbst und andere Menschen zu belügen, um persönlich und beruflich gut dazustehen, obwohl sie ansonsten charakterlich nicht unterschiedlicher sein könnten. David wird von seinem "Freund" Chris Finch ständig schikaniert und katzbuckelt dennoch vor ihm, um etwas von dessen zweifelhaftem Glanz abzubekommen, Tim bezeichnet eine fehlgeschlagene und blamable Dateanfrage als Freundschaftsakt und Missverständnis der Mitarbeiter. David verkauft die wegen Bluthochdruck nicht erhaltene Beförderung als altruistische Rettung der Filiale und der Mitarbeiter, Tim verleugnet seinen Traum eines Psychologiestudiums gegenüber Dawn für eine Lohnerhöhung und die Aussicht auf Davids Posten in der Zukunft. David belügt andere für den Job, den er liebt. Tim belügt sich selbst (und andere) für den Job, den er hasst.
Unterm Strich bewegen sich die ersten Staffeln von "The Office UK" und "The Office US" fast auf gleichem und hohem Niveau, beide ähneln sich sehr, teilweise wirklich 1:1. "The Office US" sehe ich hier dennoch leicht vorne, weil Dwight, Pam und die Beziehung zwischen Jim und Pam besser zur Geltung kommen als ihre Pendants im Original.
Meine Bewertung
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
