Es liegt momentan keine Beschreibung für diese Serie vor. Die Serie Pluribus entstand ab dem Jahr 2025. Die erste Episode der Serie wurde am 07.11.2025 ausgestrahlt. In der Erstausstrahlung wurde die Serie ab dem 07.11.2025 gezeigt. Insgesamt wurden von Pluribus 9 Episoden produziert.
ENHÄLT SPOILER!!!
Es ist spannend zuzusehen, wie die Leute sich nun aufregen, dass „Pluribus“ nicht „Breaking Bad 2.0" ist und Carol eine komplett unsympathische Figur.
Außerdem sind bereits ein Gros der Leute nach 3-4 Episoden überfordert, weil nicht schon längst alles explodiert und die Alienraumschiffe die Erde eingenommen haben.
„Pluribus“ bedient eine komplett andere Ecke als die vorherigen Produkte von Gilligan, wenn man sich hier im Bereich „SciFi-Horror“ und „Comedy-Drama“ bewegt.
Das Carol so unsympathisch rüberkommt ist ja auch noch der springende Punkt der Serie. Wir haben hier die unglücklichste Frau überhaupt als einen der letzten echten Menschen auf der Erde, umzingelt von einer Ansammlung „schwarmdenkender“, immer lächelnder Menschen, die sie unbedingt glücklich machen wollen. Was sich später noch als recht „hinterfotzig“ herausstellen soll.
Die ersten drei, vielleicht vier Folgen dienen erstmal dem „Worldbuilding“, während die Serie anschließend mit kleinen Geschehnissen und Entwicklungen um Carol, die Story weitererzählt. Dazu bewegte große Bilder, oft in der Totalen und gepaart mit spannenden Kamerafahrten. Das Tempo extrem langsam gehalten, um zu verweilen und die Dinge wirken zu lassen. Was dem geduldigem Zuschauer zugutekommt, denn selbst Kleinigkeiten werden wieder aufgegriffen.
Alleine Episode 7 und die Reise von Manousos, dazu diese entspannte Musik, hätte ich noch ne Stunde anschauen können.
Natürlich ist das alles pures Gift für Leute, die eigentlich nur YT-Shorts und TicToc Videos konsumieren und generell die Aufmerksamkeitsspanne einer Stubenfliege besitzen. Ich glaube aber auch kaum, dass man dies als Zielpublikum ansieht. Allein dafür hat die Serie schon Respekt verdient, wie man hier einfach seinen erzählerisch gewählten Weg durchzieht.
Das große Highlight bleibt natürlich Rhea Seehorn als Carol. Ihrer Lebensgefährtin beraubt, durch einen Virus bzw. einem intelligentem Schwarmwesen. Es ist großartig hier Seehorn zuzusehen, wie sie in verschiedene Phasen der Veränderung eintaucht. Von Schock, Verwirrung, Ablehnung, bis hin zu Wut und später sogar einer Form von Akzeptanz… temporär sagen wir mal. Ich kann Carol durchaus verstehen, zumindest die meiste Zeit und habe mir hier oft nach jeder Folge meine eigenen Gedanken gemacht und das Gesehene setzen lassen, wie es zu einer guten Serie gehört. Ohne diese krampfhafte Unart des „bingens“, durch die solch eine Serie deutlich an Wertigkeit verliert.
Jedenfalls schlägt für mich „Pluribus“ noch meine bisher beste Serie des Jahres, nämlich die zweite Staffel von „Severance“ und Apple bleibt der König der Streamingplattformen.
Um hier noch Luft nach oben zu haben, vergebe ich noch nicht die Höchstpunktzahl. Gerechtfertigt wäre es aber allemal.
Meine Bewertung
"The Wheel weaves as the Wheel wills"