Samstagabend. Max schiebt sich durch die Schlange am Ticketschalter. Neben ihm steht sein Freund Mo, beide haben schon seit Wochen Karten für den neuen Blockbuster. Doch während sie noch überlegen, wann sie den Saal betreten sollen, kommt eine Diskussion auf.
„Also“, sagt Max, „ich geh gern etwas später rein. Diese ganzen Spots, die Langnese-Eis-Werbung, Handyklingel-Erinnerungen – ich brauch das echt nicht.“
Mo grinst. „Komm schon, das hat doch Tradition. Früher ist sogar noch jemand mit der tragbaren Eistruhe in den Saal reingelaufen – das fehlt mir heute total. Und die Trailer sind für mich Pflichtprogramm.“
„Pflichtprogramm?“, Max zieht eine Augenbraue hoch. „Ehrlich gesagt verraten die doch inzwischen fast alles. Da siehst du schon die Hälfte der Wendungen, manchmal sogar das Finale. Wozu soll ich noch ins Kino, wenn der Trailer den ganzen Plot in drei Minuten erzählt?“
„Ja, da geb ich dir Recht, manche übertreiben’s“, gibt Mo zu. „Aber wenn dann ein Teaser kommt, der nur Stimmung aufbaut – das ist Gänsehaut. Kino lebt doch von dieser Vorfreude.“
„Vorfreude schön und gut“, murmelt Max. „Aber wenn ich ein Ticket für 20:00 Uhr kaufe und der Film startet erst um 20:30, dann fühl ich mich ein bisschen veräppelt. Werbung nervt einfach. Trailer okay – aber bitte knackig und nicht mit Spoiler-Garantie.“
Mo lehnt sich zurück. „Vielleicht ist das der Trick: Wer’s nicht mag, kommt eben später. Wer’s liebt, ist rechtzeitig da. Und ganz ehrlich – wenn ich den nächsten Dune - Teil 3 - oder DC-Trailer auf der großen Leinwand verpasse, dann ärgere ich mich sehr.“
Die Saaltüren öffnen sich, die ersten Spots laufen. Kein Eisverkäufer mehr weit und breit. Nur noch Werbung, dann Trailer. Max grinst. „Na schön, Mo, heute bleib ich. Aber wehe, die verraten schon wieder zu viel!“
Jetzt seid ihr dran:
Wie haltet ihr es mit Trailern und Werbung im Kino?