Der nächste Film von Christopher Nolan erscheint im Sommer 2026 und wird wieder gemeinsam mit Universal Studios produziert. Dabei handelt es sich um eine Adaption von Homers Epos Die Odyssee, welche als erster Film überhaupt komplett mit IMAX-Kameras gedreht wurde.
Es dürfte der Blockbuster des nächsten Jahres werden, dessen Starttermin sich sicherlich schon viele in ihren Terminkalender rot markiert haben, denn mit Christopher Nolans Die Odyssee steht uns 2026 ein Historien-Epos ins Haus, das schon ein Jahr vor Kinostart für Furore sorgt. Um die Wartezeit ein wenig zu verkürzen, haben wir alle bestätigten Informationen zum filmischen Ereignis bezüglich dessen Cast, Budget und vielem mehr übersichtlich für euch zusammengetragen, viel Spaß beim Stöbern.
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@DrStrange, Raven13
Auch von mir danke für den Tipp, die 1968er Miniserie habe ich auch noch nicht gesehen.
Findet sich auch auf Youtube, wohl aber auf Italienisch mit englischen Untertiteln.
https://www.youtube.com/playlist?list=PL42CC18F042A71893
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@Raven13:
Ich habe mir den Titel irgendwann als DVD zugelegt, weil als Blu-Ray gibt es den eh nicht. Aber kurz auf Prime geschaut und ja, das ist der gleiche Titel den ich auch habe. Die 5,49 € sind gut investiert. Den würde ich mir mal wirklich in einer sehr ruhigen Minute antun, denn das ist alles auch sehr langsam erzählt... naja, wie halt die Odyssee auch.
Ja, die 71er Verfilmung des Seewolfs ist auch wirklich gut. Genauer gesagt fällt mir keine der nicht gerade wenigen Verfilmungen ein, die mir besser gefallen hätte.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@ DrStrange
Die entscheidende Verfilmung ist die italienische "Miniserie" von 1968 mit Bekim Fehmiu, welche auch der Erzählung von Homer mehr als gerecht wird. Nicht unbedingt eine leichte Kost, da sie hier auch teils die Sprache aus den Gesängen verwenden. Mit über sechs Stunden stimmt hier aber auch der notwendige Umfang.
Danke für den Tipp! Den gibt es ja nur bei Amazon Prime, aber für nur 5,49 €. Habe ich mal zugeschlagen.
Erinnert mich an "Der Seewolf". Auch sechs Stunden, aus 1971 und damit nicht weit entfernt von 1968 und ebenfalls keine leichte Kost, aber sehr gut gemacht.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13:
Die bisherigen Verfilmungen haben halt meist die Vorlage gestrafft oder komprimiert. Das sind auch einige Sachen, Geschehnisse und Handlungsstränge hinten runtergefallen, was ich als sehr schade finde, weil die Odyssee soviel hergibt. Ist natürlich dem Umfang geschuldet.
Die entscheidende Verfilmung ist die italienische "Miniserie" von 1968 mit Bekim Fehmiu, welche auch der Erzählung von Homer mehr als gerecht wird. Nicht unbedingt eine leichte Kost, da sie hier auch teils die Sprache aus den Gesängen verwenden. Mit über sechs Stunden stimmt hier aber auch der notwendige Umfang.
Das ist auch die Verfilmung, mit der sich die Neuverfilmung von Nolan messen muss, wenn man mit den Großen mitspielen will.
auch @TiiN:
wegen dieser PG-13 Geschichte. Wenn man sich die Odyssee mal anschaut, braucht die Geschichte auch kein R-Rating und viel Blut. Die Geschichte ist grundsätzlich sehr dialoglastig und hat nur an ein paar wenigen Stellen wirklich Kämpfe bzw. Konflikte. Die sollten auch ohne größeres Blut auskommen, da dies so gar nicht der Schwerpunkt der Erzählung ist. Anders gesagt... "Die Odyssee - das Splatterfest" wäre tendenziell eher ne Themaverfehlung.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@ TiiN
"Was ich bei Redit gelesen habe ist, dass die Inszenierung zwar richtig top gewesen sein soll, dass es für eine Kriegsszenerie aber recht unblutig war. Also der Verdacht, dass man hier wieder auf das PG-13 geht."
Ja, das stimmt, der Prolog war sehr unblutig. Entweder hat man den Prolog angepasst, damit man ihn weltweit im IMAX vor Avatar 3 mit FSK-12 zeigen darf und macht den fertigen Film dann wieder blutiger oder man zielt wirklich am Ende auf ein FSK-12 im Rest der Welt und macht den Film entsprechend weniger blutig. Ich könnte mit beiden Entscheidungen leben, denn ich glaube, dass die Geschichte nicht vom Blut oder hohen Gewaltgrad lebt, sondern vom Abenteuerfeeling und der dichten Atmosphäre.
@ PaulLeger / DrStrange
Mit euren Erläuterungen und Vermutungen habt ihr sicher recht. Ich kenne Homers Odyssee als Vorlage nicht, sondern nur einige der vielen Verfilmungen und Wikipedia-Einträge.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@TiiN:
Das stimmt. Dann sind sich ja alle einig. ![]()
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@PaulLeger & DrStrange
Ich habe euch doch gar nicht widersprochen ![]()
@TiiN + @Raven13:
Wie @PaulLeger schon schreibt, die Geschichte mit dem Pferd ist wohl ikonisch genug um sie als Rückblende einzubauen und sowas ist auch in Ordnung, aber alles andere wäre dann eine Verfilmung der Illias bzw. hätte man dann gleich zwei Filme planen sollen.
Die Odyssee selbst ist sowieso nicht chronologisch erzählt, sondern kommt recht sprunghaft daher, ändert auch mal die Sichtweise und geht sogar auf Nebenhandlungen ein.
Theorethisch sollte die Handlung aber mit dem Besuch von Hermes bei der Nymphe Kalypso beginnen, weil Odysseus die letzten Jahre auf deren Insel Ogygia verbracht hat, bevor er anschließend die Heimkehr antritt. Parallel dazu wird erzählt wie Athene verkleidet Telemachos besucht und ihm den Stups in Richtung König Nestor und Menelaos gibt.
Alleine das was ich gerade aufgeführt habe, wäre bereits genug Stoff für eine halbe Stunde Film. Die Odyssee hat genug zu erzählen, da wird kein Platz sein sich noch groß mit Troja zu beschäftigen.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@ Raven13 @ TiiN
Versteh nicht was ihr meint, die Odyssee behandelt nicht den Trojanischen Krieg sondern die Heimreise von Odysseus im Anschluss daran, somit ist die Pferd-Episode als Prolog doch vollkommen logisch. Und welche Ereignisse hättet ihr in diesem Film denn erwartet, die noch vor der Einnahme von Troja spielen sollen, etwa den Krieg? Das wäre dann eine Verfilmung der Ilias, nicht der Odyssee.
Vielen Dank Raven13
Ich hab vorhin auch mal bei Redit nach ein paar Berichten zum Prolog geschaut, offenbar hast du das gleiche gesehen bzw. ich keinen Quatsch gelesen.
Wenn wir davon ausgehen, dass der Film nicht chronologisch abläuft, dann kann das schon Sinn machen, dass man damit startet. Ich glaube auch nicht, dass man zu viel Zeit in den trojanischen Krieg reininvestieren möchte. Denn die Odyssee selbst wird viel Zeit benötigen.
Trotzdem würde ich mir ja wünschen, wenn Nolan, wenn er schonmal so nen Monumentalfilm macht, ihn auch entsprechend mit Overtüre und Intermission aufbaut. Aber ich glaube da erhoffe ich mir zu viel.
Was ich bei Redit gelesen habe ist, dass die Inszenierung zwar richtig top gewesen sein soll, dass es für eine Kriegsszenerie aber recht unblutig war. Also der Verdacht, dass man hier wieder auf das PG-13 geht.
Oppenheimer hat ja "nur" 100 Mio. gekostet, da war ein R Rating drin um nen bisschen nackte Haut zu zeigen. Bei über 250 Mio. US Dollar will man aber verständlicherweise die größtmögliche Zielgruppe ins Kino locken können.
Auf Bitten von @ TiiN ein Bericht von mir aus meinem heutigen IMAX-Besuch zum 5-minütigen Clip zu "Die Odyssee". Ich nenne es bewusst "Clip", denn in meinen Augen sah das nicht nach dem Prolog aus, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass der Film so beginnt, aber möglich wäre es, denn Nolan arbeitet ja gerne mit der Zeit und beginnt vielleicht geschichtlich nicht von vorne.
Es ging um die Szene, in der die Trojaner das trojanische Pferd vom Strand über viele Baumstämme in ihre Stadt ziehen. Man zeigt im Innern Odysseus und seine Krieger, still und ohne Mucks. Ein trojanischer Soldat steckt sein Schwert mehrfach von oben in den Rücken des Pferdes. Einmal erwischt es einen von Odysseus Männern in der Schulter, doch ihm wird sofort bvon den anderen der Mund zugehalten, damit er nicht schreien kann. Bei Nacht verlassen sie das trojanische Pferd und greifen die ersten trojanischen Soldaten aus dem Hinterhalt an, wollen das Tor für ihre Truppen von innen öffnen und werden dann von immer mehr trojanischen Soldaten angegriffen. In letzter Sekunde schaffen sie es, das schwere Tor zu öffnen und die eigenen Soldaten stehen schon bereit vorm Tor. Dann endet der Clip. Die Szene war schon ziemlich geil.
Während des Clips spielt eine sehr brachiale, düster-bedrohliche Trommelmusik im Hintergrund auf, die immer lauter und lauter wird. Der Ton ist dabei so brachial, dass alles im Kino gewackelt hat und ich das Gefühl hatte, gleich von der Musik zerquetscht zu werden. Das Gefühl war wahrhaft episch.
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.