Ein junger und attraktiver Modefotograf lernt im Internet die 14-jährige Hayley kennen. Schon bei ihrem ersten Treffen in einem Coffeeshop zeigt Hayley ohne Umschweife, dass sie mit ihm nach Hause gehen will. Jeff ist äußerst überrascht und zögert einen Moment...
Ein auf wahren Begebenheiten basierender Psychothriller als Adaption des Märchens "Rotkäppchen und der Wolf" über Schuld, Sühne und Selbstjustiz zum Thema "Parthenophile Sexualverbrechen".
Seine Spannung zieht der Film zum Einen aus dem brillianten Spiel von Ellen Page und Patrick Wilson und zum Anderen aus der ständig neu verhandelten Frage, wer hier der Täter und wer das Opfer ist. Zuschauererwartungen, -sympathien und -urteile werden dabei stets hinterlaufen, weshalb "Hard Candy" bis zum Schluss überraschend und fesselnd bleibt und zudem zum Nachdenken anregt. Beide Kontrahenten bewegen sich gleichberechtigt auf Augenhöhe, dementsprechend wird hier das Verbrechen in jeglicher Form angeklagt.
Die Videoclip-/Kamerawackelszenen haben mich allerdings etwas gestört und inhaltich empfand ich den Handlungsstrang mit der Nachbarin zu konstruiert und inkonsequent. Rückblickend hätte man die Figur auch aus dem Film schneiden können.
Nichtsdestotrotz ist "Hard Candy" ein Psychothriller der besonderen Art.
Sehr empfehlenswert!
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."