Der Film erzählt die Geschichte des Waisen Rob Cole, der aus dem England des 11. Jahrhunderts ins persische Isfahan reist, um dort unter Ibn Sina, "dem Arzt aller Ärzte", Medizin zu studieren. Unterwegs begegnet Rob zahllosen Gefahren und Herausforderungen, muss Opfer erbringen und sich seinen Weg bedingungslos erkämpfen.
@Sleeper29
Als Fan des Buchs mochte ich den Film ebenfalls, seit dem Kinobesuch aber nicht mehr gesehen. Die Verfilmung erreicht sicherlich nicht die Tiefe und Komplexität des Romans*, hat als Historienepos aber schon klar seine Momente. So ein Genrekino sieht man aus Deutschland ja eher selten.
* Der Roman schlägt am Ende zum Beispiel noch einen Haken (mit seinen in Isfahan erlernten Arztpraktiken gerät er in England in Konflikt mit hiesigen Ärzten und der Katholischen Kirche), der im Film weggelassen wird, so viel weiß ich noch.
Prinzipiell würde ich auch sagen, dass eine Miniserie die bessere Wahl gewesen wäre, wenn am Ende allerdings so eine TV-Inkompetenz wie bei "Der Schwarm" herauskommt, dann kann man das gleich bleiben lassen und fährt man mit den finanziellen und technischen Möglichkeiten eines Kinofilms besser. Paradoxerweise zeichnete sich bei beiden Werken mit Philipp Stölzl der gleiche Regisseure verantwortlich.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Ich habe mir den Film am 27. September 2023 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Finde den Film ziemlich mitreißend und trotz seiner 180 Minuten Laufzeit (Extended Version) und einigen ruhigen Passagen, hatte er für mich auch kaum Längen. Generell finde ich die Thematik sehr interessant, dazu ist der Film visuell wirklich sehr beeindruckend geworden und muss sich auch als deutsche Produktion nicht vor den großen Hollywood-Blockbustern verstecken. Gleichzeitig liefern hier die Schauspieler ab, neben den beiden Schwergewichten Ben Kingsley und Stellan Skarsgard fand ich vor allem den Hauptdarsteller Tom Payne absolut überzeugend. Ich kenne das Buch nicht, aber gefühlt wäre eine Miniserie vielleicht passender gewesen, da trotz seiner langen Laufzeit einige Dinge dann doch sehr oberflächlich gehalten wurden. Gerade der medizinische Bereich beim großen Medicus hätte für mich noch deutlich ausführlicher behandelt werden können. Trotzdem hat der Film für mich die 4 Sterne verdient und ist und bleibt ein Streifen, den ich mir immer mal wieder anschauen würde.
Meine BewertungÜberraschend okay. Auch wenn der Film viel zu lang ist und dramaturgisch ziemlich hinkt. Elyas M’Barek zum Glück nur in ganz kleiner Rolle, die man genauso gut hätte weglassen können. Wahrscheinlich nur als "Publikumsmagnet" mitgecastet...
Meine BewertungIch habe mir den Film am 23. Juli 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Meine Bewertung32 Kinobesuche im Jahr 2018.... Rekord bis jetzt noch nicht gebrochen.