Als es in der Schule zu einem Vorfall kommt, werden die Eltern der Jugendlichen Armand und Jon von der Schulleitung vorgeladen. Doch allen fällt es schwer, zu erklären, was wirklich passiert ist. Die Erzählungen der Kinder stehen sich diametral gegenüber, die Standpunkte prallen aufeinander, bis die Gewissheiten der Erwachsenen erschüttert sind...
Armand (Der Film sollte in Deutschland ursprünglich "Elternabend" heißen, letztendlich hat man den Originaltitel "Armand" beibehalten. Kinostart war im Januar 2025.)
Unter zwei Sechsjährigen steht an einer Schule ein möglicher sexueller Übergriff im Raum, weswegen das Lehrerkollegium die Eltern zu einem Krisentreffen einberuft.
Ein surrealer und interpretativer Psychothriller, der prinzipiell als das norwegische Pendant zu "Das Lehrerzimmer" beginnt und das Schulsetting metaphorisch gesellschaftich begreift, sich dabei später aber stärker auf die Geheimnisse, Schattenseiten und das Innenleben der Eltern - und des Schauspielerdaseins - fokussiert.
Fand ich sehr stark. Renate Reinsve mit einer Megaperformance. Macht sie in Zukunft Emma Stone Konkurrenz?
Der Debutfilm von Halfdan Ullmann Tøndel, dem Enkel von Ingmar Bergman und Liv Ullmann. Jahre lang musste Tøndel auf eine Produktionsförderung warten und hat die Gelder erst erhalten, nachdem Reinsve (die seit 2016 mit an Bord war) populär wurde.
"Armand" wurde in Cannes verdient mit der Besten Kamera ausgezeichnet.
Meine Bewertung
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."