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Stromberg - Der Film

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Kritik am neuen Strombergfilm

Überhaupt nicht wie immer: "Stromberg – Wieder alles wie immer" verwirrt Fans

Überhaupt nicht wie immer: "Stromberg – Wieder alles wie immer" verwirrt Fans
2 Kommentare - Do, 04.12.2025 von MJ-GPJ
Die neue Filmfortsetzung wagt einen radikalen Bruch mit dem Erwartbaren. Nach der Premiere überwiegen Ernüchterung und Ablehnung – bei Fans wie Kritikern.

Stromberg - Der Film kehrt nach langer Pause auf die Leinwand zurück und löst sofort eine spürbare Verstörung aus. Obwohl der Titel Vertrautheit suggeriert, präsentiert sich die Fortsetzung als düsterer, sperriger Gegenentwurf zur bekannten Bürokomik. Der Film zieht sein Publikum in eine Mischung aus Satire, Tragödie und medienkritischer Selbstbeobachtung, die kaum Raum für Leichtigkeit lässt.

Der Kinostart wird vor allem von enttäuschten Fans begleitet. Die Premiere lockte zwar mehrere zehntausend Menschen ins Kino, doch die Reaktionen fallen überwiegend negativ aus. Viele sehen eine Wiederholung bekannter Muster, fühlen sich aber gleichzeitig um den früheren Witz gebracht. Die Figuren wirken gebremst, der Ton wesentlich härter, und der Humor bleibt oft zugunsten eines fast schon deprimierenden Unterbaus auf der Strecke. Einige Zuschauer berichten zwar von Momenten echter Komik, doch sie bleiben Ausnahmen.

"Stromberg - Wieder alles wie immer" Teaser (dt.)

Parallel dazu formt sich eine ebenso gespannte Debatte unter Kritikerinnen und Kritikern. Gelobt wird der Mut zur formalen Strenge: Der Film baut auf einem konsequent dokumentarischen Blick, seziert Arbeitswelt und Medienlogik und zwingt die zentrale Figur in eine schonungslose Selbstentblößung. Gleichzeitig wird bemängelt, dass viele Szenen zu lang geraten, dass die erzählerische Erneuerung trotz thematischer Aktualisierung ausbleibt und dass der Film letztlich im Schatten des eigenen Serienerbes steht. Im Vergleich zum Erfolgsfilm Das Kanu des Manitu werden wir hier also wohl keine Rekorde sehen.

So entsteht ein widersprüchliches Gesamtbild. Der Film verweigert gezielt die erwartete Wohlfühl-Nostalgie, überzieht das bekannte Material mit einer ungewohnten Schwere und verliert damit viele seiner bisherigen Anhänger. Genau dieser Bruch macht ihn aber zum Reibungspunkt: Denn gleichzeitig kritisieren wir ja oft, wenn Franchises immer wieder das Gleiche bieten. Jedoch werden Abweichungen aber auch immer hart diskutiert, vor allem wenn die Helden von einst dekonstruiert werden.

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2 Kommentare
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Manisch : : Moviejones-Fan
04.12.2025 12:03 Uhr
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Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.771 | Reviews: 30 | Hüte: 114

Mich machen die Kritiken eher gespannter auf den Film, als ich es vorher war.

Habe eher befürchtet, dass es einfach noch mal ein Aufguss und Abgekulte wird. Aber die ganze Meta-Kritik des Films finde ich schon spannend - selbst wenn auch das kein 10/10 Writing sein soll.

Ich kann aber letztlich verstehen, dass es da schwierig ist, seine Zielgruppe zu finden. Leute, die mit Stromberg aufgewachsen sind, sich aber mittlerweile auch weiterentwickelt haben...?

Bzw. vielleicht ist es auch ein fieser Honey Pott, Leute ins Kino zu locken, die sich ein politisch unkorrektes Arschloch wünschen und dann auf einmal mit Moral konfrontiert werden.

AfD-Verbot (:

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stinson : : Moviejones-Fan
04.12.2025 11:52 Uhr
0
Dabei seit: 20.08.11 | Posts: 1.547 | Reviews: 2 | Hüte: 87

Ich wusste, Hussmann würde nicht enttäuschen. Ich sehe ihn heute und hab richtig Bock drauf. Stromberg war schon immer gut, weil der Typ ein absoluter Arsch ist – natürlich endet das für so einen wie ihn nicht gut.

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