Anzeige
Anzeige
Anzeige

Terror in der Oper (1987)

Moviejones | 25.04.2024

Hier dreht sich alles um den Film Terror in der Oper (1987). Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
1 Kommentar
MJ-Pat
Avatar
luhp92 : : BOTman Begins
08.09.2016 02:12 Uhr | Editiert am 08.09.2016 - 02:17 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Heutzutage vielleicht weniger Horror, dafür aber immer noch ein spannender, hochatmosphärischer Kriminalfilm. Oberflächlich gesehen folgt "Opera" einer Whodunnit-Handlung, zwischen den Zeilen beschäftigt er sich mit dem audiovisuellen Erlebnis von Horrorfilmen und des Films im Allgemeinen.

Im Zentrum stehen sowohl das Sehen als auch das Nicht-Sehen oder anders ausgedrückt: das "Sehen müssen" und das "Nicht sehen dürfen". Der Mörder bleibt lange Zeit im Verborgenen, handelt aus dem Off, aus der Ich-Perspektive oder wird geschickt durch Gegenstände vor dem Blick der Zuschauer geschützt. Oftmals sieht man nur seine Hände (Handschuhe) oder seinen maskierten Kopf. Der Protagonistin klebt er vor jedem Mord Zahnstocher unter die Augen, sodass sie diese nicht schließen kann, sondern wie der Zuschauer zusehen muss. Argento schockiert mit teils heftigen Gewaltszenen, die den Zuschauer manchmal so unvorbereitet treffen, dass man gar nicht die Möglichkeit hat, wegzusehen.

Die Kamera bewegt sich aus einem freien Raum auf die Charaktere zu oder entfernt sich von ihnen, bis wieder der gesamte Raum zu sehen ist - stets die Charaktere im Fokus. Sie schwebt durch Wände und Türen, durch enge Öffnungen, durch die Luft, dreht sich auf den Kopf oder zeigt verdeutlichende Nahaufnahmen. Neben der reinen Erzeugung von Spannungselementen stehen die Kamerafahrten somit ganz im Zeichen des Sehens und Nicht-Sehens.

Ansonsten nutzt Argento verschiedene musikalische Themen (von Operngesang bis zu Metal) zur Verdeutlichung des Inhalts und arbeitet mit einer breitgefächerten Farbvariation, um den Zuschauer gezielt in die Irre zu führen. Film ist ein audiosvisuelles Medium und Argento nutzt dieses eindrucksvoll, um Spannung und Atmosphäre zu erzeugen. Empfehlenswert für jeden Filmliebhaber!

Meine Bewertung
Bewertung

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

Neues Thema
AnzeigeY