Eine Gruppe von Aktivisten überfällt die Jahresversammlung eines Energieunternehmens und nimmt 300 Personen als Geiseln.
Meine Erwartungshaltung zu "Cleaner" war eigentlich sehr niedrig. Tatsächlich hat mir der Film dann aber doch besser gefallen, als ich es erwartet hätte. Klar, der Film erreicht bei weitem nicht die Qualität eines "Stirb Langsam", und er leidet an einigen Logikproblemen und ist mit knapp 90 Minuten deutlich zu kurz geraten, vor allem das letzte Drittel ist zu schnell vorbei. Problematisch ist auch, dass Joey knapp 65 Minuten lang nur auf einem Gerüst am Hochhaus festsitzt, bis sie dann endlich auch mal ins Gebäude gelangt. Da wurde viel Potential verschenkt.
Großer Lichtblick hingegen ist Daisy Ridley, die ihre Rolle wirklich überzeugend und glaubhaft rüberbringt. Ich bin immer noch der Meinung, dass sie eine leider total unterschätzte Schauspielerin ist, und es ist schade, dass sie nur so wenige gute Rollenangebote bekommt. Ich würde sie gerne öfter in größeren Filmproduktionen sehen, gerne auch in Dramen oder so, denn sowas kann sie auch gut spielen. Für mich ist sie allein einen Bonuspunkt wert.
Auch so manche Actionszene zum Ende hin hat mir gefallen. Und ich empfand den Film auch als einigermaßen spannend, aber keinesfalls als langweilig.
Aber wegen der Probleme und Schwächen bleibt der Film leider hinter seinen Möglichkeiten zurück. Trotzdem hat er mir einigermaßen gut gefallen. Nach den extrem schlechten Bewertungen im Netz habe ich etwas deutlich schlechteres erwartet als das, was ich letztendlich bekommen habe.
Bewertung: 7/10 Punkte
Wiederschauwert: Gering
Nachhaltiger Eindruck: Gering
Emotionale Tiefe: Mittel
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.