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Die durch die Hölle gehen (1978)

Moviejones | 26.09.2025

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2 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
23.05.2021 20:09 Uhr | Editiert am 23.05.2021 - 20:21 Uhr
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Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.447 | Reviews: 185 | Hüte: 672

Ein hervorragender Antikriegsfilm, insbesondere wegen der sich gegenseitig beeinflussenden Kombination von Kriegsschauplatz und Heimat (Lebenspartner, Freunde, Heimkehr), des Migrationshintergrundes der Protagonisten (die russische Hochzeit <3) sowie des Russischen Roulettes als Metapher für die Sinnlosigkeit des Krieges und als Handlungselement für die psychologische Entwicklung/Degenerierung der drei Protagonisten.

Die Kritik an der einseitigen, verteufelnden Darstellung der Nordvietnamesen, die mit der Russisch-Roulette-Szene einhergeht (die Existenz des Russisch Roulette im Vietnamkrieg ist nicht belegt), muss sich "The Deer Hunter" dennoch gefallen lassen, auch wenn ich nicht nachvollziehen kann, warum man den Film deswegen verreißt oder boykottiert. Letztendlich stehen oben erwähnte Intentionen im Vordergrund, die Nordvietnamesen selbst spielen hier nur eine zweitrangige Rolle.

Ansonsten verlaufen die Übergänge zwischen den Akten in meinen Augen zu abrupt und ungeschickt. Zwar handelt es sich hier um Zeitsprünge und radikale Settingwechsel, irgendwo ist diese Vorgehensweise also nachvollziehbar, nur musste ich mich dabei erstmal komplett neu orientieren und wurde vorrübergehend aus dem Film gerissen.

Der deutsche Titel "Die durch die Hölle gehen" passt insofern ganz gut, weil der Film mit Aufnahmen des Arbeitsbetriebes eines Stahlwerks beginnt, eine feuerspeiende Maschinerie, die an die Höllendarstellung klassischer Malerei erinnert, mit den Protagonisten als Höllenarbeiter.

P.S.: John Savage könnte man vom Aussehen her mit Til Schweiger verwechseln^^

Meine Bewertung
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"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Sleeper29 : : Moviejones-Fan
01.02.2025 08:09 Uhr
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Dabei seit: 09.02.16 | Posts: 1.150 | Reviews: 1 | Hüte: 23

Ich habe mir den Film am 31. Januar 2025 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Noch so ein Klassiker, den ich nun endlich mal nachgeholt habe. In kaum einem Film wird die Sinnlosigkeit eines Krieges besser demonstriert, als hier durch das berühmte "Russische Roulette". Gerade in diesen Szenen stockte mir immer wieder der Atem, einfach brutal. Der Film wird in 3 Akten gezeigt, wobei das erste Drittel noch das vergleichsweise unbeschwerte, glückliche Leben in der Heimat zeigt. Nach der "Hölle" in Vietnam geht es im letzten Akt dann mehr um die Auswirkungen eines solchen Krieges für sämtliche Beteiligte. Wer hier also durchgehend einen reinen Kriegsfilm erwartet, der könnte evtl. ein wenig enttäuscht sein. Nach dem etwas anstrengenden ersten Akt in diesem Film, entwickelt sich hier aber ein Szenario, welches wirklich sehr unter die Haut geht und teilweise wirklich hart mit anzusehen gewesen ist. Liegt aber u.a. auch an den starken Leistungen von Robert De Niro, Meryl Streep und vor allem der hervorragenden Performance von Christopher Walken.

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