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Meine Meinung steht fest » Hier ist meine "Metropolis" Kritik
Uff. Die technische und filmhistorisch einflussreiche Meisterleistung in allen Ehren. Aber als antidemokatrische und antisozialistische Lobeshymne, in die sich darüberhinaus diverse völkische Tendenzen eingleichen und die Gedanken an den Nationalsozialismus wach werden lässt, hat mich "Metropolis" erstmal fassungslos und ratlos zurückgelassen.
Hier noch ein lesenswertes Review:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1037709.ein-klassiker-des-dummfilms.html
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Neben M das wohl bekannteste Werk von Fritz Lang. Für unsere anstehende Vor-1930-Wahl habe ich mir erstmalig Metropolis angeschaut.
Stummfilme finde ich persönlich etwas zu anstrengend. Einige bekommen das gut hin indem sie sehr viel visuell erzählen können. Aber die vielen Texttafeln nehmen für mich etwas den Fluss. Zudem ist Metropolis knapp 2,5 Stunden lang und inzwischen 95 Jahre alt.
Visuell hat der Film aber echt beeindruckende Bilder. Ob nun diese Maschinenstadt, die futuristische Großstadt mit den Wolkenkratzer und Straßen. Das schaut richtig beeindruckend aus. Auch die Grundhandlung ist ganz spannend wie diese zwei unterschiedlichen Schichten existieren, zudem die Bezüge zum Turm von Babel.
Trotzdem war die Handlung für mich über weite Strecken - vermutlich altersbedingt - nichtso rund verpackt worden. Inszenatorisch fand ich es am besten, wie Freder Maria zur Hilfe eilen mag als diese der Maschine das Gesicht leihen soll und Freder nach und nach die Türen zugeschlagen werden.
Historisch betrachtet sehr sehenswert. Ansonsten doch eine ordentliche Keule.
Meine Bewertung
Metropolis (1927)
Moviejones | 19.04.2024