Kritik: Maze Runner - Die Auserwählten im Labyrinth von Moviejones

Die Kritik liest doch schon mal ganz gut, sehr schön! "Maze Runner" scheint sich da ja doch etwas von anderen Jugendbuch-Filmen abzuheben.
Mal schauen, ob ich einen Kinobesuch zeitlich noch irgendwo unterbringen kann.

Schöne Kritik, nur zur Unzeit (aus meiner Sicht natürlich nur).
Ich hab sie gestern spätabends gelesen und meinen Tipp von 30-31 Mio. auf über 33 hochgesetzt. Mist .

Aber klingt echt spannend! Und wie kann man bei einem solchen Thema (siehe Robocop) 12-Jährige (oder besser gesagt 6-Jährige mit Begleitung) reinlassen?!

Aus irgendwelchen Gründen war der Film bisher bei mir auf keinerlei Interesse gestoßen. Ich hatte zwar davon gehört bzw. gelesen, aber keinen Trailer gesehen, noch habe ich mich näher informiert.

Jetzt, nachdem ich die Kritik gelesen und danach auch nen Trailer angeschaut habe, muss ich sagen, dass sich das doch recht interessant anhört. Ob es jetzt auch zum Kinogang reicht, weiß ich noch nicht, aber mein Interesse ist auf jeden Fall geweckt.

Letztendlich blieb diese Science Fiction Dystopie nach dem großartigen Trailer etwas hinter meinen Erwartungen zurück, überzeugen konnte mich der Film allerdings trotzdem.

Zum Einen zeichnen sich dafür Wes Balls Inszenierungsstil und zum Anderen die Schauspielerleistungen verantwortlich. Wes Ball gelingt es, die dystopische Thematik in beeindruckenden Bildern einzufangen und die Handlung sinnvoll aufzubauen. Zu Beginn wird man als Zuschauer direkt Hals über Kopf in das Filmgeschehen geworfen, zusammen mit dem Hauptcharakter Thomas muss man sich zunächst erstmal orientieren. Danach schildert Ball ausführlich, wie das Leben im Labyrinth aussieht und wie sich aus dem Jungentrupp eine funktionierende Gesellschaft entwickelt hat. Ich fand das ziemlich interessant! Garniert werden diese Schilderungen durch großartige visuelle Effekte, das Labyrinth sieht einfach umwerfend aus! Durch das Auftreten von Thomas treten schnell die ersten Probleme und Veränderungen auf. Natürlich sind manche Wendungen vorhersehbar, aber nichtsdestotrotz war ich stets aufs neue angefixt, und wollte mehr über die Ereignisse erfahren. Darüberhinaus vermag es Ball, die Renn- und Actionszenen mit solch einer Spannung zu inszenieren, dass dies die paar Vorhersehbarkeiten locker wett macht. Tja, und das Ende des Films stellt definitiv einen Cliffhanger der übelsten Sorte dar. Hammer, Teil 2 kann ich kaum noch erwarten!

Der Cast von Maze Runner trumpft vor allem deshalb auf, weil er zum Großteil mehr oder weniger unbekannt ist. Thomas Sangster kannte ich schon aus Game of Thrones (auch hier muss er wieder eine Mauer überwinden^^) und Will Poulter hat sich hier vom großartig-nervigen Eustachius Knilch aus dem dritten Narnia-Teil zu einem fiesen und bulligen Antagonisten gemausert. Der Rest des Casts war mir unbekannt, macht seinen Job aber genauso gut (vor allem Dylan OBrien als Thomas). Die Chemie in der Truppe stimmt einfach und gerade für solch eine Thematik ist das sehr wichtig.

Als dystopischer Science Fiction Film für Jugendliche muss sich Maze Runner zwangsläufig den Vergleich mit der Panem-Reihe gefallen lassen und hier zeigen sich dann klar die Schwächen des Films. Die Panem-Filme (1+2) wirken von ihrer Machtart her reifer, düsterer und brutaler. Sicherlich bietet Maze Runner die ein oder andere Gewalt- oder Horrorszene, im Großen und Ganzen bleibt der Film jedoch eher harmlos. In den Panem-Filmen wurde ja wirklich der letzte mögliche Krümel aus der PG13-Beschränkung herausgepresst. Des Weiteren hapert es an der emotionalen Bindung zu den Charakteren. Direkt egal waren mir die Figuren zwar nicht, aber wirklich mitgefühlt habe ich auch nicht. Da war die emotionale Bindung in den Panem-Filmen bedeutend stärker ausgeprägt. Eindringliche Musikuntermalung war in Maze Runner mit Ausnahme der Endszene ebenfalls nicht vorhanden.
Eigentlich würde ich eine Bewertung im 7er-Bereich vergeben, aber aufgrund der genialen Endszene mit dem Cliffhanger muss da einfach 8/10 Punkten stehen! Wie oben schon erwähnt, Teil 2 kann/muss kommen! Vielleicht lese ich vorher auch die Bücher^^

P.S.: Ich habe mir grade mal die Inhaltsangabe der Buchvorlage durchgelesen, die Filmadaption scheint sich ja drastisch von der Vorlage zu unterscheiden. Oft zum Besseren. So bin ich z.B. froh darüber, dass man sich der mystischen Elemente (Telepathie, etc) entledigt und die Geschichte stattdessen bodenständiger verfilmt hat.

@MarieTrin

Eigentlich interessiert mich jetzt viel mehr das zweite Buch und nicht das erste. Was in Teil 1 grob geschieht, hat mir ja der Film schon verraten. Und Teil 2 möchte man nach dem Cliffhanger einfach nur sofort verschlingen^^
Der Vollständigkeit halber würde ich dann aber auch das erste Buch lesen. Des Weiteren hast du ja schon geschrieben, eventuell sind Aspekte für Buch 2 wichtig, die im Film nicht erwähnt wurden. Somit stände ich dann auf dem Schlauch, wenn ich sofort mit Buch 2 anfangen würde.

Nachdem ich die Wikipedia-Inhaltsangabe gelesen habe, war mein erster Gedanke, dass sie nicht nur das Ende abgewandelt haben. Ich habe den Eindruck, dass die Filmemacher sehr viele Feinheiten der Geschichte umgekrempelt haben. Was mir da grade noch spontan einfällt:
[spoil]- die schon erwähnten merkwürdigen Elemente (Telepathie, etc.)
- Teresa wird im Film erst viel später eingeführt
- der Griewer-Angriff auf der Lichtung geschieht im Film ebenfalls später
- Gallys Schicksal ist ein komplett anderes
- Newt will Thomas bestrafen und nicht Gally
- aus dem "Griewerloch" werden die acht Griewer-Pforten[/spoil]