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Kritik: Kubo - Der tapfere Samurai von Moviejones

Moviejones | 10.09.2016

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2 Kommentare
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sublim77 : : Moviejones-Fan
11.09.2016 19:23 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

Wow, 4,5 von 5. Eigentlich hatte ich den kleinen Samurai garnicht auf dem Schirm, aber nach eurer Kritik bin ich neugierig. Wird also auf die Liste gesetztwink

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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MovieHunter87 : : Moviejones-Fan
30.10.2016 11:05 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.16 | Posts: 13 | Reviews: 8 | Hüte: 0

Obwohl Kubo - Der tapfere Samurai eine US-amerikanische Produktion ist, spürt man das zu keinem Zeitpunkt. Der Film spielt in einer magischen Welt im Mittelalter von Japan. Animationsstil, Musik und die Erzählung wirken (bis auf den Abspann) authentisch asiatisch.
Die Animationen sind mittels Stop - Motion Technik erschaffen.
Charaktere und ihre Umgebung (die Settings) haben einen sehr hohen Detailgrad. Aus den Gesichtern der Charaktere ist jede Gefühlsregung zu erkennen. Bewegungen der Charaktere wirken flüssig und nicht künstlich. Die Settings sind ebenfalls sehr detailreich gestaltet. Es ist erstaunlich mit welcher detailtreue z.B. Marktplätze und Räume dargestellt werden. Der Höhepunkt ist allerdings, wenn Kubo auf seiner Gitarre spielt und damit z.B. Origamifiguren zum tanzen verleitet oder aus Blättern gewisse Gegenstände formt. Das ganze wirkt dann wie ein wunderschönes Farbenspiel, untermalt mit einer traumhaften Filmmusik.
Die Filmmusik fügt sich stets der jeweiligen Situation an und wirkt immer passend. Von sehr sensibler und langsamer bis zu schneller und spannungsgeladener Filmmusik deckt sie alles ab. Während der gesamten Laufzeit hat die Filmmusik einen stark asiatischen Charaktere. Nur beim Abspann wird sie westlich, wenn unter anderem eine Coverversion von Eric Clapton* abgespielt wird.
Kamera und Schnitt sind eher ruhig gehalten. Somit kann man die tollen Animationen wunderbar in aller Ruhe bewundern bzw. genießen.
Inhaltlich hat dieses Werk ebenfalls einiges zu bieten. Vor allem bei den Protagonisten wird sich Zeit genommen sie einzuführen um ihnen somit Tiefe zu verleihen. Jeder Charakter hat spezielle Eigenschaften und seine Aufgaben während des Abenteuers.
Die Antagonisten im Film wirken dagegen etwas blasser und ihre Motive für ihr handeln könnte einige Zuschauer nicht zufrieden stellen. Das wird vor allem Zuschauer betreffen die nichts mit asiastischen Sagen über Geister anfangen können.
Das Abenteuer hat ein eher langsames Erzähltempo. Z.B. Aufgaben welche die Protagonisten lösen müssen um an die "magische Rüstung" zu kommen erinnerten mich vor allem wegen der sensiblen Grundstimmung an Pan´s Labyrinth (Obwohl die Aufgaben schwieriger und innovativer gestaltet sind).
Es gibt aber auch Kämpfe bzw. Actionszenen im Film. Diese Kämpfe werden in Form des Einsatzes von Magie in Verbindung mit choreographierten Schwertkämpfen dargestellt. Der Gewaltgrad ist natürlich trotzdem sehr niedrig gehalten. Es wird also nichts gezeigt, was minderjährige nicht sehen sollten.
Humor kommt im gesamten Film ebenfalls nicht zu kurz (auch wenn der Film aus nicht wirklich jeder Situation einen Witz herausholt, sondern eine eher überschaubare Humordichte hat).
Es gibt innerhalb dieses Abenteuers auch einige Twists, die glaubwürdig und nicht aufgezwungen wirken. Der ganze Film ist gefüllt mit innovativen Ideen. In jeder Sekunde ist die Liebe zu spüren, mit der dieses kleine Meisterwerk entstanden ist.

Schlusswort: Kubo - Der tapfere Samurai ist aufgrund seiner innovativen Abenteuergeschichte, den interessanten Charakteren, der wunderschönen Optik und einer fabelhaften Filmmusik ein kleines Meisterwerk für Jung und Alt geworden. Wer also auf ruhig erzählte Geschichten "im asiatischen Stil" steht, dessen Stärke auf einer innovativen Erzählung und visuellen Schauwerten liegen (anstatt auf fullminanter Action und einer hohen Gagdichte), der wird mit diesem Film definitiv seine Freude haben. Für Fans der Stop-Motion Technik (wie mich) ist dieser Film ein erzählerisches und vor allem visuelles (kleines) Meisterwerk!
Von meinem persönlichen Geschmack ausgehend bekommt der Film:
8,5/10 Punkte

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