Hier dreht sich alles um die Dunkirk von MrBond. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Sehr schöne Review die sich auch mit meinem Eindruck zum Film fast exakt deckt. Insbesondere die Unmittelbarkeit und das Mittendrin-Gefühl lassen Dunkirk so extrem stark wirken. Und klar, der Film verschreibt sich komplett seiner Idee und seinem Konzept und verzichtet bewusst auf "die Hauptfigur", dafür kann man mit seinen Quasi-Protagonisten innerhalb der Episoden umso besser mitfiebern, eben grade weil sie so normal, so leicht nachzuvollziehen sind. Man ertappt sich wieder und wieder dabei die nächsten Schritte gemeinsam mit den Figuren zu planen, eben weil man - nicht zuletzt durch Hoyte van Hoytemas Herkulesakt extrem viel mit einer tragbaren IMAX-Kamera zu filmen - immer mittendrin ist und dadurch stets, in Kombination mit dem superben Sounddesign, im Moment gefangen bleibt.
Für mich einer von Nolans stärksten, wenn auch durch den High-Konzept-Ansatz sicherlich nicht sein zugänglichster oder mainstreamigster.
@ZSSnake
Vielen Dank für Dein Comment. Wie gesagt, erst mal hat man evtl. Probleme, in diese Erzählweise einzutauchen. Episodenfilme gibt es ja mittlerweil viele und diese machen auch meistens Spaß, aber für gewöhnlich wird es einem vereinfacht, in dem die Episoden nacheinander statt finden. Da sich Dunkirk aber konsequent quasi an die 3 verschiedenen Blickwinkel hält, funktioniert das recht gut. Wenn man sich an diese Vorgehensweise gewöhnt hat und es praktisch verselbstständigt, können sich auch sämtliche kleinen und großen Herausforderungen, ethischen Fragen und moralischen Entscheidungen der Protagonisten frei entfalten.
“Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"
Toll geschriebene Kritik!
Dem und ZSSnakes Kommentar kann ich mich im Bezug auf den Film nur anschließen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Kritik: Dunkirk von MrBond
MrBond | 06.06.2018