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Kritik: Tyler Rake - Extraction von PrequelFan

PrequelFan | 29.10.2020

Hier dreht sich alles um die Tyler Rake - Extraction von PrequelFan. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.

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15 Kommentare
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PrequelFan : : Moviejones-Fan
29.10.2020 01:47 Uhr
3
Dabei seit: 25.01.20 | Posts: 168 | Reviews: 15 | Hüte: 17

Nach längerer Abstinenz mal wieder eine Kritik von mir, diesmal mit einem vorangestellten, politischen Artikel.
Ich danke jedem Leser und bitte darum, dass sich niemand von meinen Ausführungen angegriffen fühlt!

"Mir gegenüber im Nachteil zu sein, ist ein Vorteil, den ich Dir gegenüber behalten will."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
29.10.2020 11:56 Uhr | Editiert am 29.10.2020 - 11:57 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.391 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Ah, da ist der Artikel ja endlich ^^ smile
Ich hatte den damals bereits auf deinem Blog gelesen.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MobyDick : : Moviejones-Fan
29.10.2020 13:31 Uhr
1
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

GierigeEnte

Erstmal wow, das nenne ich mal eine Rückkehr zum Schreiben von Filmkritiken - Hut!

Ich gehe davon aus, du hast das geschrieben zu diskutieren und nicht nur als Statement, daher gehe ich mal darauf ein (und bitte: Alles nicht böse gemeint. Man kann ja im Dissens sein und sich trotzdem verstehen)

Erstmal finde ich es ziemlich schade, dass du ausgerechnet Tyler Rake für diesen Artikel ausgesucht hast, denn obwohl der Film zweifelsohne Qualitäten hat (die du ihm auch irgendwie zugestehst, wobei ich da deutlich mehr Qualitäten drin sehe), ist er doch eben nicht einer der Filme, die du oben beschreibst, sondern einfach mal ein zeitgemässer MöchtergernmehralsnureinnullingerActioner. Und insofern tust du diesem Film meines Erachtens doch ein bißchen Unrecht, ihn mit diesem vorangestellten Artikel in diese Ecke zu verfrachten. Aber ich bin nicht hier, um über den Film zu diskutieren (der bei mir übrigens locker 7 Punkte einsacken würde). Sondern wegen zweitens :-)

Ich muss zugeben, dass ich deinen Artikel nur überflogen habe, aber ich denke, ich habe den ungefähren Sinn daraus lesen können. Erstmal zum Positiven:

Ich finde es sehr gut, dass du nicht die Filme per se verteufelst, sondern da schon versuchst, die Filme und deren Hauptdarsteller als das zu sehen was sie sind. Aber ich finde, hier machst du schon einen grundlegenden Gedankenfehler:

Die Heroen dieser Filme sind eben nicht irgendwelche heterosexuellen Beschützer oder Rächer, die Filme die du parademässig heranziehst haben ziemlich asexuelle Helden, die sich leidlich durch ihren durchtrainierten Körper definieren. Das ist pure Projektionsfläche und jegliche angedeutete Sexualität hat da immer auch was verruchtes. Das ist zum einen den erzkonservativen 1980er USA-Ansichten geschuldet, und zum anderen - auch wenn diese Filme meistens eher R-rated sind - es sind und bleiben einfach "Jungs-Filme", möglichst viel Krawall und Action, und daher möglichst wenig störendes sexuelles Beiwerk. Ich würde hier weniger auf irgendwelche pseudofaschistoide Grundtendenzen gehen als auf ein simples Schwarz-Weiss-Bild, um den möglichst generischen Pseudo-Plot nicht zu überreizen. (Vergessen wir erst mal die ideologisch fragwürdigen Braddock- und Rambo-Filme, und sprechen nur von den üblichen Arnie und Sly-Vehikeln ohne politische Botschaft, dazu kommen wir hoffentlich später nochmal)

Nehmen wir aber mal die üblichen Verdächtigen Arnie, Sly und Chuck Norris mal raus, dann wird es schon etwas diffuser: ein Jean Claude van Demme etwa sieht sogar so gut in seiner "Jugend" aus, dass hier sogar Sex and Sleaze angebracht und gewünscht ist, und selbst dann funktioniert so ein einfacher Film auf allen Ebenen. Da es eben wie gesagt nunmal eigentlich nur zwei Ebenene gibt: Die und wir.

Ja, das hat sicherlich gewisse parallelen zu deiner Kritik am rechtsgerichteten Zuschauer, aber das ist auch immer noch zu einfach gehalten. Ein carl weathers in Predator oder eine Sigourney weaver in einer kompletten Filmreihe werden eben auch abgefeiert. Und da kommt die Frage auf, ob es nicht vielleicht auch daran liegt, dass manche Filme trotz ihrer ideologischen Fragwürdigkeit immer noch gute Filme sind. Eben durch die Machart, eben durch eine Brechung von bestimmten Konventionen.

Ein Dirty Harry ist fragwürdig, keine Frage, aber gleichzeitig dazu, dass er das etablierte System in Frage stellt, stellt er auch den Protagonsiten und dessen Zugehörigkeit ins System in Frage. Und er begeht nie den Fehler, Dirty Harry als rechten Hund zu zeigen: Seine Partner sind Mexikaner, Schwarze und Frauen und er rauft sich letztendlich mit allen zusammen. Da ist ein Charles Bronson mit Death Wish eine komplett andere Herangehensweise an diese Thematik, vor allem in den immer weiter fragwürdiger werdenden Fortsetzungen, auch dessen weiteren Filme in den 1980ern nehmen immer xenophobore Auswüchse an. Und diese Filme sind eben heute keine Klassiker oder auch nur ansatzweise bekannt, ich nehme an, auch nicht in den von dir genannten Kreisen. Denn es geht auch immer darum, dabei cool zu sein. Ein Eastwood ist cool: "Go ahead Punk, make my day!" Ein Schwarzenegger ist cool: "Ill be back!"

Es gehört immer auch etwas dazu, dass ein Film von mehr als nur einem fragwürdigen Quadranten angehimmelt wird, damit er den Test der Zeit besteht. Die Geburt einer Nation von Griffith ist einfach zur Entstehungszeit technisch und erzählerisch seiner Zeit um Jahre voraus. Deshalb elektrisiert er die Massen und mobilisiert auch die falschen Massen. Es ist ja kein Geheimnis, dass dieser Film den KKK gerettet hat. Aber dafür bedurfte es gewisser Qualitäten, die nun mal mehr als nur ein paar rechte Spinner ansprechen!

Und letztlich ist es einfach nicht so einfach, alle über einen Kamm zu scheren: Gerade weil die angesprochenen Filme eben gewisse Qualitäten haben, sprechen sie halt auch den einfachen Jungen von nebenan, den Famienvater, oder die Oma an. Und dann ist es eben auch einfach mal guilty Pleausure vom feinsten, sich auch mal einen revanchistischen klischeebeladenen ausländerfeindlichen Film mit ganz schwacher weiblicher Beteiligung reinzupfeifen: Ich habe beispielsweise tierische Probleme mit dem ersten Taken, und jeder in meinem Freundeskreis feiert den ab, ich gehe nicht davon aus, dass das alles Rassisten sind. und noch weniger gehe ich davon aus, dass sie irgendwelche erzkonservativen Ansichten haben. Der Film funktioniert nunmal auf gewissen Ebenen.

Ein anderes Beispiel ist 300: Faschistoid fast schon platzend bis zum geht nicht mehr, trotzdem ist der Film derart pumpend, dass ich mir den immer wieder gerne anschaue. Und wenn man hinter die erste Deutungsebene schaut (bärtige Fanatiker werden stilisiert, weil sie einer östlichen Übermacht, die das personifizierte Böse ist strotzend untergehen, und dadurch die ganze restliche westliche freie Welt stimulieren, sich gegen das Böse zu wehren), erkennt man auch da gewisse bröckelnde Elemente (die Frau ist eben doch stark und setzt sich erfolgreich zur Wehr, die achso böse östliche Welt ist ein Potpourri and gemischten Kulturen, welche eben auch die geschassten Behinderten bereitwillig aufnimmt, und der Tod muss nicht das Endergebnis sein, wenn man bereit ist, sich zu arrangieren). Man kann all die in Klammern gesetzten Punkte negativ konnottieren und es ist Interpretationssache.

Sicher wirst du schon mit gewissen Aussagen recht haben, aber indem du das (bei meinem oberflächlichen Rüberlesen zumindest so wirkend) etwas pauschalisierst, auch wenn du teilweise zurück ruderst und ausufernd andere Punkte anbringst, machst du in meinen Augen deine Argumentation nicht ganz hieb- und stichfest.

Wie gesagt, das ist nur eine Diskussionsgrundlage. Keine Antithese :-) Wer weiss, ob und wann ich dazu komme, auf eine evtl. Antwort von dir zu antworten, aber ich dachte ich werde das jetzt mal los.

Ach ja und noch etwas anderes: Ich kenne hier die wenigsten user persönlich, aber ich würde wirklich nicht nur wegen irgendwelchen Avataren auf irgendwelche Ideologien tippen, damit tappst du ein bißchen in die Falle, derer du andere bezichtigst. manchmal ist einfach ein zusammen aufwachsen mit der Figur wink

Dünyayi Kurtaran Adam
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PrequelFan : : Moviejones-Fan
29.10.2020 15:36 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.20 | Posts: 168 | Reviews: 15 | Hüte: 17

MobyDick

Danke zunächst mal für die ausführliche und interessante Rückmeldung. Freut mich, dass mein Artikel dich dazu bewegt hat, dafür war er ja durchaus gedacht. Den Hut setze ich mir auch gleich auf, soo. Passt sogar, prima. :p

Nun, Tyler Rake habe ich als Aufhänger genommen, um einerseits einen aktuellen Film als Grundlage zu haben, andererseits weil er, wie beschrieben, schon rassistiche Stereotype bedient und weil mir bei der Diskussion um den Film das genannte Muster aufgefallen ist. Und da ich die im Titel gestellte Frage ja am Ende mit "Nein" beantworte, rehabilitiere ich den Film ja von diesem Vorwurf.

"Die Heroen dieser Filme sind eben nicht irgendwelche heterosexuellen Beschützer oder Rächer, die Filme die du parademässig heranziehst haben ziemlich asexuelle Helden"

Das die Heroen selbst keine Sexszenen haben, stimmt, allerdings geht es ja auch weniger darum, was diese tatsächlich sind als darum, als was sie von den rechten gesehen werden. Und in diesem Punkt ist die Enthaltsamkeit mehr Heteronormativität als alles andere. In unserer Gesellschaft stellt sich eben leider, leider nicht die Frage, ob jemand eventuell doch nicht heterosexuell ist, sobald nicht eindeutig klargestellt ist, dass er es nicht ist. Und es sind ja auch nicht die Filme, die deshalb faschistoide Tendenzen aufweisen, sondern jene Zuschauer, die sie darin sehen.
Davon ab verliebt sich Rambo in Teil 2 ja eindeutig in eine Frau, die er dann rächt. ^^
Übrigens behaupte ich ganz überezeugt, dass jeder Film, immer, eine politische Aussage hat. Auch wenn er gar keine treffen will.

"Und da kommt die Frage auf, ob es nicht vielleicht auch daran liegt, dass manche Filme trotz ihrer ideologischen Fragwürdigkeit immer noch gute Filme sind."

Das sind viele dieser definitiv. Rambo 5 mochte ich zum Beispiel überraschenderweise, obwohl ich ihm Gewaltverherrlichung und teils fragliche Tendenzen attestiere. Wie ich im Artikel ja auch sage, Terminator ist bei weitem nicht das, als was er von diesem rechten Klientel gefeiert wird. Die Filme können da meist gar nichts für und fallen damit auch nicht. Die umgekehrte Richtung ist es, welche ich im Artikel betrachte.

"Es gehört immer auch etwas dazu, dass ein Film von mehr als nur einem fragwürdigen Quadranten angehimmelt wird, damit er den Test der Zeit besteht."

Ja, wie gesagt. Die gewisse Zuschauerschaft ist das Problem, nicht per se die Filme. Terminator funktioniert ja auch heute noch perfekt, mit seiner emanzipatorischen Symbolik, seiner starken Frauenfigur, der grandiosen Action und so weiter.

"die nun mal mehr als nur ein paar rechte Spinner ansprechen!" & "Und letztlich ist es einfach nicht so einfach, alle über einen Kamm zu scheren: Gerade weil die angesprochenen Filme eben gewisse Qualitäten haben, sprechen sie halt auch den einfachen Jungen von nebenan, den Famienvater, oder die Oma an." & "ich gehe nicht davon aus, dass das alles Rassisten sind. und noch weniger gehe ich davon aus, dass sie irgendwelche erzkonservativen Ansichten haben. Der Film funktioniert nunmal auf gewissen Ebenen."

Das, das stelle ich im Artikel ja ganz eindeutig heraus:
"Gefallen an derartigen Filmen zu finden, bedeutet nicht, rechts zu sein, aber – und das ist, was dieser Artikel herausstellen soll – rechts zu sein, bedeutet meist, Gefallen an derartigen Filmen zu finden."
Der Artikel nähert sich der Thematik aus der anderen Richtung. Nicht "diese Filme feiern = rechts" sondern "rechts = diese Filme feiern". Eine Gleichung, die man, wie sowohl ich als auch du ja belegen, nicht umdrehen kann.

300 würde ich ohnehin von jedem Vorwurf einer faschistoiden Gesinnung befreien. Der Film zeigt zwar faschistisches Gedanken gut, proüagiert es aber nicht:
Er ist aus der Sicht des einzelnen Überlebenden erzählt, der, um seine neuen Kameraden auf seine Seite zu ziehen, die Geschichte überhöht, heroisiert und ausgeschmückt wiedergibt. Der Überlebende hängt einer faschistoiden Ideologie an, nicht der Film. Der Film selbst thematisert historische Mythenbildung, auf genau diese Weise.

"aber indem du das (bei meinem oberflächlichen Rüberlesen zumindest so wirkend) etwas pauschalisierst,"

Mmh, gerade das tue ich ja nicht. Ich schreibe ja explizit, dass die Filme meist nicht daran Schuld sind. Sondern eben jene Zuschauergruppe. Also wenn, pauschalisiere ich rechte Leute, weil es sicherlich manche von denen gibt, die aus diesem Muster ausbrechen. Bei den Filmen tue ich das nicht, ich beschreibe nur, was im rechten Klientel oft auch zu Unrecht in jenen Filmen gesehen wird.

"Wer weiss, ob und wann ich dazu komme, auf eine evtl. Antwort von dir zu antworten, aber ich dachte ich werde das jetzt mal los."

Klar, bis dahin. =)

"aber ich würde wirklich nicht nur wegen irgendwelchen Avataren auf irgendwelche Ideologien tippen, damit tappst du ein bißchen in die Falle, derer du andere bezichtigst. manchmal ist einfach ein zusammen aufwachsen mit der Figur"

Das ist ja auch nur ein Muster, welches ich beobachtet habe. Natürlich verdächtige ich niemanden mit Arni-PB per se rechts zu sein, aber gerade auf Moviepilot oder noch schlimmer auf Schnittberichte (ich empfehle, die Finger von diesen Seiten zu lassen) ist die Verknüpfung schon oft sehr, sehr auffällig. Ich erinnere mich an einen Streit über Black Lives Matter: Ich allein gegen zehn Uer mit rechten Weltbildern und Name oder PB aus einem der Filme. Und um zu ergründen, warum das kein Zufall ist, habe ich den Artikel geschrieben. Der, und das formuliere ich ja auch mehrfach in ihm, kein Generalverdacht ist.

Liebe Grüße!

"Mir gegenüber im Nachteil zu sein, ist ein Vorteil, den ich Dir gegenüber behalten will."

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Markus76 : : Moviejones-Fan
30.10.2020 15:53 Uhr | Editiert am 30.10.2020 - 15:55 Uhr
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Dabei seit: 06.05.12 | Posts: 33 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Ein Kommentar von mir zu Deinem Kommentar :-)

Tyler Rake kenne ich nicht.

Bei Rambo III liegst Du aber nicht ganz richtig. Im Film freundet sich der Amerikaner mit den einheimischen Mudschaheddin an und kommt auch in Berührung mit Ihrer Kultur. Später kämpfen sie als Verbündete. Das ist aus heutiger Sicht durchaus interessant, da die Afghanen in den 80ern eben noch nicht die bösen Taliban und Terroristen waren. Rambo hat meines Wissens nach nie gegen Araber gekämpft.

Zu dem Thema ist auch "Der Krieg des Charlie Wilson" mit dem großartigen Tom Hanks ein absolut empfehlenswerter Film.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
30.10.2020 19:18 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

Ergänzend noch zur richtigen Anmerkung von Markus76: In Rambo III kommen gar keine Araber vor, die Mudshaheddin sind Afghanen (die haben außer der gemeinsamen muslimischen Religion nichts mit Arabern am Hut) und Rambo kämpft wie gesagt auch gar nicht gegen sie, sondern an ihrer Seite gegen die sowjetischen Besatzer. In den 80ern war eben noch der böse Iwan der Lieblingsfeind reaktionärer Actionstreifen wink

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PrequelFan : : Moviejones-Fan
31.10.2020 02:34 Uhr | Editiert am 31.10.2020 - 03:10 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.20 | Posts: 168 | Reviews: 15 | Hüte: 17

@Markus76 @PaulLeger

In Ordnung, welchen Film kann ich stattdessen nehmen? "The Expendables" würde passen, oder? Obwohl, wo spielte der nochmal?

"Mir gegenüber im Nachteil zu sein, ist ein Vorteil, den ich Dir gegenüber behalten will."

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Markus76 : : Moviejones-Fan
31.10.2020 07:29 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.12 | Posts: 33 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Expendables spielt auf einer Insel in Mittelamerika, wobei die Bösen hier von der CIA kommen.

Versuch es mal mit "Navy Seals" und "Delta Force", wenn es um Araber gehen soll.

Übrigens alles 3 Filme, die ich sehr gerne mag :-)

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
31.10.2020 11:49 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ GierigeEnte

Eine der klischeehaftesten Darstellungen arabischer Terroristen zeichnet "True Lies", aber der Film wird (für mich unverständlicherweise) auch von Leuten gefeiert und verteidigt, die ansonsten eigentlich nicht in die Schiene tumber Actionfans passen, vielleicht weil er von Cameron ist und man dem einfach mehr zutraut als eine so tumbe Action-Klamotte. Mehr ist da meiner Meinung nach aber tatsächlich nicht zu finden, nur weil der Film die Klischees absurd überzieht, macht ihn das nicht gleich zur Parodie, die manche darin sehen wollen.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
31.10.2020 15:19 Uhr | Editiert am 31.10.2020 - 17:01 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.220 | Reviews: 107 | Hüte: 639

@ PaulLeger

Bei "True Lies" muss ich mich dann aber auch mal einschalten. Zuerst: Ich wusste damals, als er neu war, nicht einmal, dass er von James Cameron ist bzw. hat mich der Name des Regisseurs damals nicht interessiert. Das ist also nicht der Grund bei mir, weshalb ich den Film klasse finde. Hier die Hauptgründe, weshalb ich den Film fantastisch finde:

  1. Wegen der hammermäßig inszenierten Action.
  2. Wegen des damals extrem coolen Arnold Schwarzenegger.
  3. Wegen des coolen Buddie-Schauspiels zwischen Arnie und Tom Arnold und der Chemie zwischen allen Schauspielern.
  4. Wegen der extrem coolen Jamie Lee Curtis und die Art, wie sie sich im Verlauf des Films weiterentwickelt und verändert.
  5. Wegen des genial spielenden Bill Paxton als schmieriger Autoverkäufer.
  6. Wegen des tollen Abwechslungsreichtums (Setting-Wechsel, Atombombe, Pferd-Motorrad-Verfolgungsjagd, Nebengeschichte um Harrys Familie, Kampfjet, etc.
  7. Wegen des Humors. Als Komödie würde ich den Film jedoch weniger bezeichnen, denn dazu ist er nicht genug auf Humor getrimmt. Der Humor bleibt eigentlich immer recht dezent. Eine Parodie ist der Film für mich schonmal gar nicht.

Keine Ahnung, weshalb man den Film als Actionfilm- und Arnie-Fan nicht mögen sollte. Wenn man den Film danach beurteilt, wie realistisch die Story oder die Darstellung eines Agenten oder der Araber / Israelis ist, dann befindet man sich klar im falschen Genre. Der Film soll der Unterhaltung dienen, und das schafft er mit Bravour. Ich hoffe, man steckt mich jetzt nicht in die Ecke der "Rechten", denn dort sehe ich mich selbst überhaupt nicht.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
31.10.2020 16:07 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Raven13

1. Belushi spielt da gar nicht mit ;)

2. Auch das ist eigentlich ein Remake eine französischen Films

Unabhängig davon:

Mir würde auch als erstes Delta Force einfallen, dann mit Abstrichen der erste Zurück in die Zukunft.

Dünyayi Kurtaran Adam
MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
31.10.2020 16:58 Uhr | Editiert am 31.10.2020 - 17:00 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.220 | Reviews: 107 | Hüte: 639

@ MobyDick

"Belushi spielt da gar nicht mit ;)"

Oh wie peinlich... Ich meinte Tom Arnold. Ich vertausche die beiden immer, weiß auch nicht, weshalb. laughing

Ich habs mal korrigiert.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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PrequelFan : : Moviejones-Fan
01.11.2020 00:20 Uhr | Editiert am 01.11.2020 - 00:22 Uhr
0
Dabei seit: 25.01.20 | Posts: 168 | Reviews: 15 | Hüte: 17

Danke, Leute! <3

P.S.: Ah, lol, die Erstellung liegt zulang zurück. Ist nichtmehr editierbar, mit dem Fehler muss ich jetzt also leben.

"Mir gegenüber im Nachteil zu sein, ist ein Vorteil, den ich Dir gegenüber behalten will."

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MobyDick : : Moviejones-Fan
03.11.2020 16:25 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Ronzo:

danke für den Hut :-)

Dünyayi Kurtaran Adam
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jerichocane : : Advocatus Diaboli
03.11.2020 22:57 Uhr
0
Dabei seit: 08.08.09 | Posts: 6.687 | Reviews: 28 | Hüte: 299

Hmm, deine Kritik ist in meinen Augen hanebüchen, vor allem weil du erst falsche Beispiele nennst und nach dem man dir das sagt, fragst du für passende Filme, damit deine Theorie passt.

Außerdem gibt es Fehler in deinem Text. Schwarzenegger ist kein Veganer (ernennt es in einem Interview mit loox, sogar Fake News), sondern er hat seinen Konsum an tierische Produkte auf 30% gesenkt. Dies aber nur nebenbei :-)

Wieso fühlen sich „diese“ Leute so von den Filmen angezogen? Weil der Großteil aller Männer weltweit, Testosteron geschwängerte Filme lieben, so wie der Großteil der Frauen Liebesfilme lieben, weil es ein abtauchen in eine Phantasiewelt ist, in der man einfach mal abschalten kann.
Actionfilme sind zu vergleichen mit Gladiatorenkämpfe, sie steigern beim man den männlichen Hormonspiegel und Adrenalinspiegel, zu vergleichen wie beim Sport oder Jagen. Man kann also sagen, dass das Schauen von Actionfilme eine gewaltfreie Alternative zum Jagen unseres Urzeitlichen Vorfahren ist. Wenn dich die Zusammenhänge interessieren solltest du den passenden Beitrag in der Sommerausgabe der Fachzeitschrift "Hormones and Behavior“ von 2004 nahelegen.
Auch deine Behauptung, das bevorzugt rassistisch, homophobe, menschen-, fremden- oder frauenfeindliche Männer sich mit diesen „Charaktere/Filme“ identifizieren ist falsch, denn auch von der antifaschistischen Usern, werden zu Hauf diese Bilder genutzt, ähnlich wie Bilder aus Actiongames, wie CoD oder Halo, von beiden Gruppen genutzt werden. Jedoch werden diese auch gerne von uns „normalen“ Usern benutzt.

Als nächsten Punkt muss ich deine Aussage „Hälfte der statistisch aufgenommenen, politischen Straftaten rechtsmotivierter Natur.“ aufnehmen. Du hast zwar recht , dass das Gesamtstraftaten aufkommen politischer Straftaten mit um die 22.000 rechtsmotiviert war, jedoch muss man dazu sagen, dass ca. 65% von diesen 22.000 nur Propagandadelikte (nutzen verbotener Darstellungen, wie z.b. Hakenkreuz) sind. Während Politisch motivierte Gewalttaten, um dies es bei deiner Kritik ja geht, mit 1000 linksmotiviert zu 900 rechtsmotiviert fast ausgeglichen ist.
Dies macht deine Aussage „Dass rechtes Denken also auch oft mit einer (latenten) Gewaltzuwendung einhergeht, erklärt, wieso es in erster Linie genannte Actionfilme sind, die in diesen Kreisen so beliebt sind. Denn in diesen setzen sich die Protagonisten mit Gewalt durch, um an ihre Ziele zu gelangen, was gut mit der gewaltbezogenen Einstellung der Rechten harmoniert.“ falsch, da scheinbar auch das linke Denken mit einer Gewaltzuwendung einhergeht, sogar mit einer minimal höheren Tendenz, als die Rechten.
Dazu muss man in der Statistik des BMI noch dran denken, dass unter der Definition rechtsmotivierte Taten, nicht die reinen „Nazis“ fallen sondern auch die Gruppe der Reichsbürger sowie die Taten ausländischer Gruppierungen mit rechten Motiven (z.b. werden Angriffe mit antisemitischen Motiven der rechten Szene zugeordnet, obwohl linke Israelfeinde oder Islamisten, lt. z.b. Berliner Senat, oft dieTäter sind). Dementsprechend macht deine Aussage mMn keinen Sinn.

Ab deiner Aussage das User, die in deiner Definition rechts sind, Filme anhand seines zu niedrigen Ratings vorverurteilen, fangen deine Aussagen komplett zu bröckeln und wird reiner Blödsinn, genau wie die Unterstellung das ein Film mir R-Rating, bei dieser Gruppe keinen anspruchsvollen Charakter haben darf ist nur noch Bashing und hat weder Hand noch Fuß. Ich muss sagen ab dem Teil deines „Beitrages“ kam mir die Galle hoch, denn so viel Blödsinn habe ich das letzte Mal in einer Reportage über die BPjS (heute BPjM) in den späten 80ern gehört. Es ist aber aktuell ja, wie man es aus vielen Medien entnehmen kann, wieder in, Leute anderer Meinung oder besser gesagt, die nicht die Meinung der Mehrheit tragen, direkt in eine bestimmte Schublade zu stecken oder zu diskreditieren.

Sorry das ich soviel schrieb aber ich musste meinen Senf einfach dazugeben.

Was Action oder Horrorfilme angeht solltest du dich erstmal mit den Genres auseinandersetzen, bevor du altklug deine Thesen an die Tür hämmerst. So spiegeln z.B. Filme wie Dirty Harry und auch First Blood den Zeitgeist der Vietnam- und Watergate-Ära wieder, in dem das Misstrauen gegenüber den staatlichen Institutionen groß war. Auch die ersten 2 Fortsetzungen zu Rambo, stellten immer eine Art Auseinandersetzung mit dem verlorenen Vietnamkrieg und dem Umgang mit den Heimkehrern und deren Probleme mit der Wiedereingliederung ins normale Leben wieder. So wie der Terminator auch den Zeitgeist der 80er., nämlich den kalten Krieg und die Gefahr des dritten Weltkrieges widerspiegelt. Überhaupt spiegeln die meisten Actionfilme die Angst des jeweiligen Zeitgeistes wieder.

Auch deine Aussage über CGI Kritiker finde ich echt komisch, denn warum ist man rechts, wenn man schlecht CGI scheiße findet? Das musst du mir mal erklären.

Und ja ich bin jemand der gute alte Filme liebt, aber nicht nur Actionfilme aus den 80ern, schlecht gemachtes CGI blöd findet und trotzdem nicht in deine Definition passe.

In meinen Augen ist dein Beitrag wirklich nur linke Propaganda, was ich genauso verachte wie rechte Propaganda, aber das ist nur meine bescheidene Meinung, da du dich deinem Text zu urteilen mit dem Thema gar nicht richtig auseinandergesetzt hast.

Also nichts für ungut.

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