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Kritik: Das Rad der Zeit von Moviejones

Moviejones | 21.01.2022

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4 Kommentare
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DrStrange : : Moviejones-Fan
21.01.2022 09:20 Uhr | Editiert am 21.01.2022 - 09:23 Uhr
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Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@Moviejones / @Topic:

Hat denn hier jemand an den Büchern weitergelesen ?! wink

Eine schöne und passende Kritik, welche die wichtigsten Punkte anreisst. Sehe ich ja in meiner Kritik(en) ziemlich ähnlich.

Wer bezüglich Fantasy auf den finsteren Look mit reichlich CGI eines Game of Thrones oder The Witcher eingestellt ist, muss sich bezüglich Schaugewohnheit mit Das Rad der Zeit erst einmal umstellen

Das hatten wir ja schon. Das RdZ ist eben High Fantasy und hat auch in den Büchern nie so einen düsteren und dunklen Ton, wie die beiden genannten Reihen. Verschiedene Subgenres innerhalb des Genres "Fantasy".

Zudem werden zwei weibliche Charaktere von Beginn an deutlich aufgewertet, das passt aber in diesem Fall durchaus auch in ihre Buchstory im Verlauf.

Das empfand ich ebenfalls als sehr positiv, gerade da sie später sowieso enorm viel Platz eingeräumt bekommen. Irgendwann jenseits von Band 6... kann mich nicht mehr erinnern welcher es war... gibt es einen Band, der zu 3/4 nur von den weiblichen Protagonisten handelt.

Richtig toll ist dafür das Casting der Hauptfiguren von Das Rad der Zeit, dafür glatte 5 Hüte

Absolut. Besser hätten sie die Darsteller nicht finden können. Hier bleibt noch bedingt durch den Ausstieg von Barney Harris die "Wildcard" Dónal Finn in Staffel 2. Die Darstellerin von Elayne wird ja eh schon überall gelobt, so das ich nicht glaube das hier was anbrennt.

Grundsätzlich (wie ich ja schon geschrieben habe) sehe ich als größte Baustellen, das man mehr Budget ausgibt und der Serie in irgendeiner Form mehr Lauflänge gewährt. Die erste Staffel steht mit Sicherheit nicht schlechter da, als genannte Konkurrenzprodukte in ihren ersten Staffeln, aber man ist auch etwas im Minusbereich, den man in der zweiten Staffel aufholen muss. Es gibt einiges was noch besser oder überhaupt mal erklärt werden muss und man kommt aus der ersten Staffel mit einem Sack voll Cliffhanger raus. Da muss daran gearbeitet werden. Aber ich sehe im Positiven, das Rafe und sein Team hier definitv das große Ganze im Blick haben und gar nicht versuchen ein Buch, sondern den Kern der Buchreihe zu verfilmen. Daher denke ich auch, das sie sich selbst bei noch fragwürdigen Entscheidungen in der ersten Staffel, bestimmt etwas dabei gedacht haben, was sich evtl. erst in späteren Staffeln auszahlen wird.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
21.01.2022 12:12 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Gute Review, die eigentlich meine Meinung und Review wiederspiegelt, einzig zu den Auserwählten hatte ich nicht so einen tollen Bezug, wobei ja auch DrStrange schon unterstrich wie gut das Casting war.
Insgesamt finde ich allerdings, dass die Serie weniger Macken hat als The Witcher z.B., welchen ihn bisschen besser bewertet habt. Ich finde da die Macken offensichtlicher, zudem kann das Rad dann auch beim Worldbuilding (trotz vieler Rätsel), den Sets und den Effekten (wobei auch ich die Darstellung von Magie ziemlich künstlich empfinde) punkten.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
21.01.2022 12:35 Uhr | Editiert am 21.01.2022 - 12:37 Uhr
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Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@Duck:

Der von dir genannte fehlende Bezug zum/zur Auserwälten/in kommt nicht von irgendwoher. So spannend das für Nicht-Buchleser mit Sicherheit auch war, hat die Entscheidung das so aufzubauen, erhebliche Probleme und Nachteile mit sich gebracht.

Dadurch das man Rand meistens im Hintergrund gelassen hat, eigentlich geradezu krampfhaft versucht hat von ihm abzulenken, waren gerade die anderen Figuren mehr im Fokus. Er war ja so ziemlich der einzige der Charaktere, der nichts besonderes konnte oder eben aufgefallen wäre.

Erschwerend kommt noch hinzu, das man bisher die Prophezeiungen des Drachen, also den Karaethon-Zyklus (das Buch was Rand in der Bibliothek kurz in der Hand hatte) augeblendet hat, weil das zuviel über die Identität preisgegeben hätte. Das ist aber für die weitere Handlungsweise des Wiedergeborenen Drachen so immens wichtig, das man auch hier dringend in der 2ten Staffel nachbessern bzw. nachliefern muss.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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MJ-SteffiSpichala : : Moviejones-Fan
21.01.2022 13:16 Uhr | Editiert am 21.01.2022 - 13:39 Uhr
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Dabei seit: 07.01.14 | Posts: 820 | Reviews: 0 | Hüte: 30

@Duck-Anch-Amun - bei The Witcher machte die 2. Hälfte von Staffel 1 das Chaos der ersten Hälfte generell gut wett und man bekam einfach mehr Wow-Gefühle als hier. The Witcher hat auch zwei der drei wichtigsten Charaktere abgesehen von einem zu flotten Sprung bei Yenifer ausreichend gut eingeführt. Das ist hier natürlich schwieriger, weil man eher GoT-like einfach mehr Charaktere hat und noch viel bedeutsamer zielgerichtet rumgereist wird, einfach früh auch schon mehr Worldbuilding passieren muss, damit man nicht total auf dem Schlauch steht, nicht nur coole Monster samt Kämpfe erschaffen, sondern auch die wichtigen Locations und Gruppierungen flotter gut hinbekommen muss.

Zudem wirkte The Witcher einfach frischer, während RdZ ein bisschen an einen Mix aus Herr der Ringe und Harry Potter erinnert, siehe neben auserwählt sein auch Trollocs > Orks, Moiraine > weiblicher, elbisch kühlerer Gandalf/Dumbledor, Dunkler König > Sauron/Voldemort, Mydraal > Nazguul, Todesser, Visionen durch den Ring/Voldemort > Visionen durch den Dunklen König, Loial > Hagrid, Taveren > die Gefährten/Potter-Freunde ... zu viel vertraut Wirkendes/eben klassische High Fantasy (natürlich auch in der Vorlage), um rasch auf Wow/Hype-Gefühle zu kommen. Die Aes Sedai sind aber für sich genommen ziemlich cool und im TV was Neues, auch die Art des Lenkens der Macht/Magie, so dass es eben gottseidank doch nicht allzu vertraut ist/aussieht - hier ist auch gut, dass man Logain gleich tiefergehender eingeführt hat als im Buch. Oder auch, was am Ende noch so passiert...

Staffel 1 von GoT würde ich auch nicht mehr als 6 - 7 Punkte von 10 geben, da setzte der Wow-Hype so richtig erst ab Staffel 3 ein.wink Das kann hier natürlich noch ähnlich passieren, mal abwarten. Einzelne coole Szenen und 2 - 3 richtig gute runde Folgen gibt es bei RdZ, daher ist es statt einer eigentlich soliden 6/3 Hüte (was schon über Durchschnitt wäre) eben doch eine 7/3,5 Hüte geworden - manche Macke wird eben durch andere Pluspunkte/coole Szenarien ausgeglichen.

Die einzige größere Fantasyserie, die nach GoT und auch besser als GoT schon in der ersten Staffel enorm gut abgeliefert hat ist His Dark Materials. Da die aber eh nur 3 Staffeln hat, kommt dazu mal eine komplette Serien-Review, wenn sie durch ist. Hier ist der Vorteil für die Macher, dass es aber auch schon bei der Vorlage nur um eine Trilogie geht und nicht zig Bände, und mehr Realität reinspielt als bei den anderen Fantasywerken.

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