Hier dreht sich alles um die Emancipation von Moviejones. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
War ganz nett, aber kann bei weitem nicht mit den "großen Sklaven-Dramen" mithalten. Dafür war es zu wenig Drama und zu viel "Survival-Thriller". Hab jeden Moment damit gerechnet, dass es jetzt ein "Rambo im Sumpf" wird.
Die erzählerischen Sprünge zu seiner Familie wirkten auch nicht, da man dort auch nichts so richtig zu erzählen hatte.
Das entsättigte Bild war ne nette Idee, aber wenn ich mich bei jedem Shot frage, ob der jetzt doch mehr oder weniger Farbe enthält, dann reißt mich das irgendwie aus dem Geschehen.
Will Smith war okay, aber überzeugen konnte keiner der Darsteller richtig. Am wenigsten Ben Foster der wieder mal den Klischee Fiesling spielte.
3 von 5
Warum keine "Fünf"?
da kommt eine Kritik daher OHNE die geringste Kritik und mit vollstem Lob gepackt, aber es ist eine typisch deutsche Verhaltensweise, ums verrecken keine volle Punktzahl auszugeben.
Was soll das?
willi777:
"da kommt eine Kritik daher OHNE die geringste Kritik und mit vollstem Lob gepackt, aber es ist eine typisch deutsche Verhaltensweise, ums verrecken keine volle Punktzahl auszugeben."
Mal andersrum, wozu braucht man unbedingt eine "präzise" Punktvergabe, wenn die Kritik (bzw. Lob) eigentlich vollkommen klar ist?
"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
@willi777
Letztlich muss man dem Film attestieren, dass er sehr viele brutale und grausame Szenen liefert. Gemessen am Sujet ist das absolut konsequent, doch man muss auch sagen, dass er deshalb nicht uneingeschränkt zu empfehlen ist. (Siehe Fazit)
Auch lässt sich eventuell noch kritisieren, dass der Stempel "Nach einer wahren Geschichte" filmisch etwas dick aufgetragen wirkt. Die erlebten Gräuel will ich damit gar nicht kleinreden, sondern deutlich machen, dass die Darstellungen der kräfteraubenden Flucht eher im größeren Maße von unzähligen Schicksalen zu verorten sind. Trotzdem findet solch ein Szenario wahrscheinlich auch in einer einzelnen Biographie locker Platz.
Der Film schafft es jedenfalls, die Vereinzelung und Entindividualisierung hin zum gemeinschaftlichen Protest zahlreicher Menschen zu bannen. Smiths "ausgepeitschter Peter" bringt diesen Stolz zum Ausdruck.
Kritik: Emancipation von Moviejones
Moviejones | 10.12.2022