Kritik: Die Tribute von Panem - Das Lied von Vogel und Schlange von Naasguhl

@Naasguhl

"Warum man sich allerdings dafür entschieden hat ein Panem Prequel aus der Sicht dieser Person zu realisieren bleibt für mich ein Rätsel."

Das dürfte eine der wenigen Prequelgeschichten sein, die man überhaupt erzählen konnte. Es sein denn, man geht noch weiter zurück und erzählt die Geschichte über die Entstehung des totalitären Panem oder die Geschichte über die erste, fehlgeschlagene Rebellion der Distrikte, die zur Entstehung der Hungerspiele führte.

Diverse Fans wünschen sich ein Prequel über Haymitchs Hungerspiele, aber damit würde man in meinen Augen dem Sinn der Reihe entgegenlaufen. Die Kritik wurde im ersten Hunger Games ausformuliert, würde man das mit einem Haymitch-Prequel nochmal erzählen wollen, und dort ändert sich der politische Status Quo ja wirklich überhaupt nicht, müsste man sich schon die Kritik an ener Ausschlachtung des Hungerspiele gefallen lassen.

"Leider merkt man dem Film seine Länge irgendwie an"

Das ging mir ebenso. Frances Lawrence meinte in einem Interview, sie hätten den Kapitalfehler der Mutterserie vermieden und den Film nicht zweigeteilt, paradoxerweise hätte man es sich hier durchaus überlegen können. Der narrative Bogen mit den drei Kapiteln und der Laufzeit von 160 Minuten wird jedenfalls deutlich überspannt, ferner kommt der Film dort zu einem Ende, wo Snows Entwicklung und politischer Werdegang für mich überhaupt noch nicht abgeschlossen war.

@Naasguhl

Stimmt, den ersten Aufstand und die Familie Snow hätte man in einem Prequel sehr gut kombinieren können.