Hier dreht sich alles um die News Der MJ-Spieletipp: "The Surge" - Wenn "Transformers" mit "Dark Souls" flirtet. Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
Ich mach mal einen dicken Strich unter eure Ausführungen und empfehle es gleich mit. Ich zocke es derzeit auch, wer einfach mal einen Eindruck will darf sich eingeladen fühlen bei mir auf Youtube vorbeizuschauen, wo ich derzeit das Spiel via kommentiertem Stream/Gameplay durchspiele. Ich habe jedenfalls sehr viel Spaß am Spiel und grade das düstere Sci-Fi-Setting weiß zu gefallen. Auf der PS4 Pro kann sich die Grafik absolut sehen lassen und läuft im Performance-Mode konstant mit 1080p und 60fps, wodurch sehr flüssiges Gameplay gewährleistet ist. Das braucht man auch, denn das Spiel ist knackig. Grade bei mehr als einem Gegner zugleich muss man höllisch aufpassen, dass man nicht zwischen den Opponenten aufgerieben wird.
Dazu überzeugt das geniale Leveldesign, welches den aufmerksamen Forscher immer wieder durch neue Shortcuts zur MediBay (den Lagerfeuern/Schreinen) des Spiels zurückführt. Die Ingame-Währung "Metallschrott" hat hierbei den gleichen Wert wie Seelen/Blutechos, etc in ähnlichen Spielen und wird zum einen zum Upgraden der eigenen Ausrüstung genutzt, aber auch um das Powerlevel (Pendant zum Charakterlevel) zu erhöhen. Dies ist notwendig, um die Unterschiedlichen Implantante - Steckmodule die dem Charakter dauerhafte Buffs oder verschiedene Injektionen für temporäre Buffy geben - installieren zu können und auch, um die Ausrüstung tragen zu können, die je Teil einen eigenen Energiebedarf hat.
So wird das Management der eigenen Ausrüstung zum konstanten Motivator immer tiefer in die verwinkelten Level vorzudringen. Mut belohnt das Spiel übrigens: wer einen großen Haufen Schrott im Gepäck hat, bekommt Multiplikatoren auf alle weiteren erhaltenen Mengen des metallischen Guts. Dafür ist das Todessystem des Spiels etwas fieser als bei den Vorbildern und gibt einem nur 2:30 Minuten, um zu seinem Körper zurückzukommen und das verlorene Gut einzusammeln. Und wie schon bei den Vorbildern gilt dann, falls man nochmal stirbt - was weg ist ist weg. Das knappe Zeitfenster kann man jedoch durch Kills erhöhen (selbstredend spawnen abgesehen von Bossen/Minibossen alle Gegner beim eigenen Tod neu), was erneut zum Mut zum Risiko motiviert, schließlich gibt es einem die Möglichkeit, auch einfach den Weg zur eigenen Leiche erneut freizuräumen und noch mehr Schrott abzugreifen.
Und diese Spirale aus "Risk vs Reward" greift einfach total gut, dazu kommt für mich eben der Aspekt des Sci-Fi-Settings - optisch wirkt das Spiel, als hätte Entwickler Deck 13 (übrigens ein deutsches Studio) Elysium gesehen und sich gedacht: "Diese Welt als Soulslike-Spiel...geile Idee"
Ein finales Fazit kann ich persönlich natürlich noch nicht geben, aber nach etwas über 8 Stunden Spielzeit hab ich viele der spannenden Aspekte des Spiels bereits gesehen und würde in jedem Fall eine klare Empfehlung für Fans düsterer Sci-Fi mit Sinn für eine gelungene Herausforderung aussprechen.
Der MJ-Spieletipp: "The Surge" - Wenn "Transformers" mit "Dark Souls" flirtet
Moviejones | 20.05.2017