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MJ-Spieletipp

Der MJ-Spieletipp: "The Surge" - Wenn "Transformers" mit "Dark Souls" flirtet

Der MJ-Spieletipp: "The Surge" - Wenn "Transformers" mit "Dark Souls" flirtet
1 Kommentar - Sa, 20.05.2017 von Moviejones
Diese Woche dreht es sich beim MJ-Spieletipp um "The Surge", ein Souls-like, welches mit einem beinharten Schwierigkeitsgrad und einem futuristischen Setting punktet.
Der MJ-Spieletipp: "The Surge" - Wenn "Transformers" mit "Dark Souls" flirtet

Gute Spiele müssen nicht immer aus dem Ausland kommen. Dass es auch anders geht, beweist das deutsche Entwicklerstudio Deck 13 mit seinem neuen Spiel The Surge.

Mit Lords of the Fallen hatte Deck 13 vor ein paar Jahren bereits seine Liebe zu Dark Souls und Demons Souls unter Beweis gestellt, mit The Surge unterstreicht man dies einmal mehr und statt eines einfach Klons wagt man einen mutigen Schritt und verändert das Setting massiv. Endlich dürfen wir uns in einem SciFi-Szenario mit Gegnern herumschlagen, was für intensive Gefechte sorgt. Überhaupt erinnert dieses Spiel fast schon ein wenig an Transformers, mit all diesen Maschinen.

The Surge

Die Erde ist mal wieder kurz vorm Kollaps und von der Schönheit unseres blauen Planeten ist nicht viel geblieben. Der Megakonzern CREO soll die Wende bringen und gleichzeitig forscht dieser an der Verschmelzung von Mensch und Maschine. Doch den ersten Arbeitstag bei seinem neuen Arbeitgeber CREO hätte sich unser Held Warren sicher auch anders vorgestellt. Kaum im Rollstuhl angekommen (Avatar - Aufbruch nach Pandora sagt Hallo!), geht auch schon was schief, ganz wie einst bei Gordon Freeman. Ehe es sich Warren versieht, steckt er auch schon in einem mechanischen Exoskelett (Elysium richtet Grüße aus) und muss feststellen, hier ist nicht alles, wie es scheint...

"The Surge" Trailer

Ähnlich wie das kürzlich veröffentlichte Nioh ist auch The Surge ein Vertreter des Souls-like Genre, welches wir in den kommenden Jahren wohl häufiger erleben werden. Dementsprechend vertraut wirken hier viele Elemente, die zwar einen anderen Namen haben, aber eine bekannte Funktion erfüllen. Statt Seelen sammelt man hier Metall, und die Leuchtfeuer haben natürlich auch ihr technisches Pendant. Wirkt bekannt, macht aber nichts, denn allein schon die Veränderung der Spielumgebung hin zu einem SciFi-Setting macht einen gewaltigen Unterschied. Spieler, die wenig bis gar nichts mit Rittern und Drachen anfangen können, werden hier also voll auf ihre Kosten kommen.

Bild 1:Nahkampf ist alles...
Nahkampf ist alles...

Zwar schafft es The Surge nicht, eine genauso dichte Atmosphäre wie die Dark Souls-Spiele aufzubauen - dafür spielt der Art Style in den Souls-Spielen einfach in einer anderen Liga - dennoch ist The Surge unglaublich gefällig. Denn rein vom technischen Standpunkt her braucht sich das Spiel nicht zu verstecken und überzeugt mit einer gelungenen Grafik, welche vor allem in hohen Auflösungen und maximalen Details am PC erst richtig zur Geltung kommt. Nur die Levelgestaltung hätte etwas abwechslungsreicher sein können, denn irgendwann hat man sich an Industrieanlagen sattgesehen. Hier haben die Souls-Spiele einfach durch ihr gothisches Horrorambiente mehr Möglichkeiten, der Kreativität freien Lauf zu lassen. Dennoch gelingt es The Surge, kreatives Leveldesign auf die Beine zu stellen.

Bild 2:Coole Moves für zwischendurch
Coole Moves für zwischendurch

Zwar ist es ein wenig unsinnig, dass man in diesem futuristischen Szenario nur auf verschiedene Nahkampfwaffen zurückgreifen kann, doch das Gameplay wird durch diese Designentscheidung bereichert, denn gerade die nervenaufreibenden Kämpfe sorgen für Langzeitmotivation. Besonders werden diese noch durch ein besonderes Feature befeuert, denn es ist nicht nur möglich, sondern zwingend erforderlich, bestimmte Teile des Gegners anzugreifen und so die Chancen auf spezielle Beute zu erhöhen, mit der man seine Hauptfigur upgraden kann.

Bild 3:Bosse dürfen nicht fehlen
Bosse dürfen nicht fehlen

Hinsichtlich der Art und Weise, wie man sich Upgrades beschafft, wird auch klar, dieses Spiel ist nichts für Kinder, denn in The Surge spritzt der rote Lebenssaft nicht gerade zimperlich umher. So wird jeder Kill zu einem Erlebnis, aber auch unsere Spielfigur muss mehr als einmal ins Gras beißen. Das wird auch bei den diversen Endbossen passieren, die noch einmal alles abverlangen. Zwar bietet The Surge in diesem Punkt nicht so viel Abwechslung, dafür stimmt die Langzeitmotivation, denn nach Beendigung des Spiels steht der Weg zum New Game+ offen, bei dem man seine inzwischen gepimpte Spielfigur in einem neuen Durchlauf noch einmal in die Schlacht führen kann, jedoch hat sich das Gegneraufkommen deutlich verändert. Überraschungen sind garantiert.

Bild 4:Vorsicht bei mehreren Gegnern
Vorsicht bei mehreren Gegnern

Warum wir euch The Surge empfehlen? Weil wir SciFi lieben und dieses Spiel ein Bedürfnis erfüllt. Zwar sind sich Dark Souls, Nioh und The Surge unglaublich ähnlich, aber atmosphärisch grundverschieden. Kleine, aber feine Nuancen verändern das Spielerlebnis darüber hinaus noch weiter. Gerade weil The Surge den mutigen Schritt wagt, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und in die Zukunft tritt, kann es sich spürbar von seinen Mitbewerbern abheben - und als Begleitung zum bald erscheinenden Transformers 5 - The Last Knight macht The Surge eine tolle Figur.

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1 Kommentar
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
20.05.2017 11:38 Uhr | Editiert am 20.05.2017 - 11:41 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.941 | Reviews: 183 | Hüte: 614

Ich mach mal einen dicken Strich unter eure Ausführungen und empfehle es gleich mit. Ich zocke es derzeit auch, wer einfach mal einen Eindruck will darf sich eingeladen fühlen bei mir auf Youtube vorbeizuschauen, wo ich derzeit das Spiel via kommentiertem Stream/Gameplay durchspiele. Ich habe jedenfalls sehr viel Spaß am Spiel und grade das düstere Sci-Fi-Setting weiß zu gefallen. Auf der PS4 Pro kann sich die Grafik absolut sehen lassen und läuft im Performance-Mode konstant mit 1080p und 60fps, wodurch sehr flüssiges Gameplay gewährleistet ist. Das braucht man auch, denn das Spiel ist knackig. Grade bei mehr als einem Gegner zugleich muss man höllisch aufpassen, dass man nicht zwischen den Opponenten aufgerieben wird.

Dazu überzeugt das geniale Leveldesign, welches den aufmerksamen Forscher immer wieder durch neue Shortcuts zur MediBay (den Lagerfeuern/Schreinen) des Spiels zurückführt. Die Ingame-Währung "Metallschrott" hat hierbei den gleichen Wert wie Seelen/Blutechos, etc in ähnlichen Spielen und wird zum einen zum Upgraden der eigenen Ausrüstung genutzt, aber auch um das Powerlevel (Pendant zum Charakterlevel) zu erhöhen. Dies ist notwendig, um die Unterschiedlichen Implantante - Steckmodule die dem Charakter dauerhafte Buffs oder verschiedene Injektionen für temporäre Buffy geben - installieren zu können und auch, um die Ausrüstung tragen zu können, die je Teil einen eigenen Energiebedarf hat.

So wird das Management der eigenen Ausrüstung zum konstanten Motivator immer tiefer in die verwinkelten Level vorzudringen. Mut belohnt das Spiel übrigens: wer einen großen Haufen Schrott im Gepäck hat, bekommt Multiplikatoren auf alle weiteren erhaltenen Mengen des metallischen Guts. Dafür ist das Todessystem des Spiels etwas fieser als bei den Vorbildern und gibt einem nur 2:30 Minuten, um zu seinem Körper zurückzukommen und das verlorene Gut einzusammeln. Und wie schon bei den Vorbildern gilt dann, falls man nochmal stirbt - was weg ist ist weg. Das knappe Zeitfenster kann man jedoch durch Kills erhöhen (selbstredend spawnen abgesehen von Bossen/Minibossen alle Gegner beim eigenen Tod neu), was erneut zum Mut zum Risiko motiviert, schließlich gibt es einem die Möglichkeit, auch einfach den Weg zur eigenen Leiche erneut freizuräumen und noch mehr Schrott abzugreifen.

Und diese Spirale aus "Risk vs Reward" greift einfach total gut, dazu kommt für mich eben der Aspekt des Sci-Fi-Settings - optisch wirkt das Spiel, als hätte Entwickler Deck 13 (übrigens ein deutsches Studio) Elysium gesehen und sich gedacht: "Diese Welt als Soulslike-Spiel...geile Idee"

Ein finales Fazit kann ich persönlich natürlich noch nicht geben, aber nach etwas über 8 Stunden Spielzeit hab ich viele der spannenden Aspekte des Spiels bereits gesehen und würde in jedem Fall eine klare Empfehlung für Fans düsterer Sci-Fi mit Sinn für eine gelungene Herausforderung aussprechen.

"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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