Dies könnte wircklich ein sehr guter und vorallem emotionaler Film werden. Gegenüber solchen Dramen bin ich immer offen. Wenn alles schön insziniert ist und es sich möglichs nah an der Realität (was wircklich geschah) hält, so erwartet uns ein sicherlich toller Film.
Filme über derartige Ereignisse geben meistens halbwegs brauchbare TV-Filme ab - aber Kino? Wer gibt denn soviel Geld aus, um dreckige Kerle in Todesangst in der Dunkelheit zu sehen?
Klar war die Rettung dramatisch und durch das Happy-End auch Hollywood tauglich - aber das reicht nicht für eine teure Kinokarte. Als TV-Film brauchbar, für das Kino ein Flop mit Ankündigung.
Ich seh schon eine Verronica Ferres in den Gewändern einer chilenischen Bermannsfrau gramgebeugt und in Tränen in der unmittelbaren Nähe des Bohrturms zusammenbrechen *gähn*
Grundsätzlich möchte ich hier einmal die Frage in den Raum stellen, ob eine Verfilmung von solchen Ereignissen, die medial so enorm präsent waren wie hier die Rettung der Bermänner, überhaupt einen Sinn machen. Kein Film kann es hier mit den "echten" Bildern aufnehmen, die noch im Kollektivgedächnis gespeichert sind. Jeder Film muss dabei einfach gegenüber der Wirklichkeit verlieren. Natürlich sind "echte" Katastrophen schon immer guter Filmstoff gewesen - Beispiel "Titanic" - aber von diesen Katastrophen gibt es eben auch keine echten Bilder. Ich muss gerade auch den 9/11 Film mit Mr. Cage denken. Der war einfach langweilig - welch wunder, wenn man knapp ein Jahr vorher die echten Bilder wieder und wieder gesehen hat und ein Zeuge wurde des echten Leids - eben nicht nur gespielt.
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@Ater: Nee, du meinst bestimmt Mrs. "Ich-habe-Größe-38"-Christine Neubauer, die dann gramgebeugt mit dem ewig gleichen Gesichtsausdruck durchs Bild huscht ))
Ich persönlich teile deine Meinung, dass solche Filme zumeist einen guten TV-Event ausmachen. Dabei finde ich es aber auch wieder verwerflich, Leid medial auszuschlachten. Man muss sich nur mal vorstellen, dass jeder 3. Kumpel zu krank zum Arbeiten ist. Die werden das Trauma bestimmt nie richtig verwinden! Genauso denke ich auch über die Verfilmung der Deepwater Horizon-Katastrophe.
Es wird halt einfacher so etwas zu verfilmen, wenn etwas Zeit vergangen ist. Aber innerhalb von 2-5 Jahren? Man man man...
Drama über chilenische Minenarbeiter geplant
Moviejones | 26.07.2011