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Wir waren Helden (2002)

Ein Film von Randall Wallace mit Mel Gibson und Madeleine Stowe

Kinostart: 04. Juli 2002126 Min.FSK16Drama
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Ø MJ-User
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Wir waren Helden Bewertung

Wir waren Helden Inhalt

Colonel Hal Moore muss ein Platoon aus unerfahrenen Grünlingen in die erste Schlacht des Vietnamkriegs führen. Die zunächst idyllische Landschaft wird schon bald zur Todesfalle für Moore und seine Männer. Moore hat keine andere Wahl und so muss er seine Soldaten in eine scheinbar bereits verlorene Schlacht schicken.

Cast & Crew

Wer ist der Regisseur von Wir waren Helden und wer spielt mit?

OV-Titel
We Were Soldiers
Format
2D
Box Office
114,66 Mio. $
Der Film erhielt die FSK-Freigabe "Freigegeben ab sechzehn Jahren".
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4 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
05.07.2022 19:02 Uhr | Editiert am 05.07.2022 - 19:04 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@MB80
"Moment mal, du hast doch auch diese Monster-Doku The Vietnam War gesehen."

Ja. Gerade deshalb. Aus der Doku geht ja hervor, dass die NVA und der Vietcong der US-Armee zahlenmäßig weit überlegen waren und sich das auf Kosten hoher Verluste auch zu Nutze machte, machen konnte. Die im Film geschilderte Schlacht im Ia-Drang-Tal war als erstes großes Aufeinandertreffen schon direkt exemplarisch, ansonsten aber zum Beispiel auch die gescheiterte Tet-Offensive mit Massen an Verlusten. Den gesamten Krieg betrachtet, betrugen die nordvietnamesischen Verluste das 3-4-fache der Verluste des Bundes aus Südvietnam, USA usw.

Die Nordvietnamesen fuhren die Taktik, möglichst schnell oder überraschend die Distanz zur US-Armee zu überwinden, um im Nahkampf den technischen Nachteil wettzumachen. In der Schlacht im Ia-Drang-Tal eben auch geschehen durch Sturmangriffe.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MB80 : : Black Lodge Su
05.07.2022 14:12 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.910 | Reviews: 44 | Hüte: 261

luhp92:

"Ansonsten ein treffender Blick darauf, wie sich der Vietcong sein Heimatterrain zu Nutze macht und wie er der Realität entsprechend auch die Taktik fährt, den US-Streitkräften mit Soldatenmassen entgegenzutreten."

Moment mal, du hast doch auch diese Monster-Doku The Vietnam War gesehen. Die im Film gezeigten Taktiken, nämlich Frontalangriff im 1.WK Stil, sind ja gerade nicht exemplarisch für den Vietnamkrieg. So es kann sein, dass die bei der speziellen Schlacht noch eingesetzt wurden (General Giap verwendete kurzzeitig noch die "Human Wave" Taktik bei der letzten Schlacht gegen die Franzosen, wurde dann aber schnell eines besseren belehrt), aber repräsentativ für den Krieg ist das nicht.

Woran ich mich störe ist im Kern die verherrlichende Inszenierung. Das fängt ja schon am Anfang mit der Szene an, in der Mad Mel in einem Bericht blättert, in dem die Szene am Anfang als "Massaker" dargestellt wird. Gegeben, der Krieg war brutal (ich weiß, redundante Formulierung...), aber hier geht es darum wie der Film das darstellt. Aus dem Freiheitskampf eines Volkes wird durch diese spezielle Einstellung ein "Massaker" an den armen Besatzern. Und solche Details ziehen sich durch den ganzen Film. Der amerikanische Kommandant ist natürlich immer der erste, der Vietnamese verheizt seine Männer. Bei der Szene, in der die Frau von Mel die Todesnachrichten überbringt, fehlt eigentlich nur noch die Tonspur der deutschen Wochenschau von 1944. "Auch sie dürfen nun stolz sein, dass ihre Familien ihren Blutbeitrag für das Reich geliefert haben." Oder so ein Müll... Kein kritischer Blick, nur ein Schwanken zwischen Melodrama und Pflichterfüllung.

Ganz übel wird es dann, wenn der Film wirklich geschmacklos wird. So gibt er ja explizit einem vietnamesischen Soldaten etwas Menschlichkeit, indem er ihn auf ein Bild seiner Verlobten blicken lässt. Nur damit Gibson ihm ein paar Sekunden später in den Kopf schießen kann, mit so nem trockenen Spruch wie "Wird hier gerade etwas angespannt." oder so. Das ist dann so ein Punkt, wo ich mich frage, ob ich einen Vietnamfilm oder einen beschissenen 80er B-Actionfilm sehe. Also ja, ich finde den tatsächlich echt schlimm shock

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
04.07.2022 19:17 Uhr | Editiert am 04.07.2022 - 19:17 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.340 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@MB80 und PaulLeger

Ich verlege es mal hierhin, drüben im Freundschaftsbuch irgendwie off topic.

Ich fand den mit großer Überraschung tatsächlich gar nicht mal so beschissen. Mehrwert hat der Film für mich, weil er in den Kampfszenen stets auf Taktik achtet, die Überlegungen der US-Soldaten, wie sie sich im Dschungelkampf am besten verhalten, verteidigen, angreifen, Verwundete bergen und retten können. Ansonsten ein treffender Blick darauf, wie sich der Vietcong sein Heimatterrain zu Nutze macht und wie er der Realität entsprechend auch die Taktik fährt, den US-Streitkräften mit Soldatenmassen entgegenzutreten.

Der Rest ist dann natürlich der zu erwartende Quatsch. Dennoch, im Gibson-Vergleich empfand ich "Hacksaw Ridge" als sehr viel schlimmer.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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MisfitsFilms : : Marki Mork
06.02.2020 11:05 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.13 | Posts: 4.458 | Reviews: 0 | Hüte: 126

Ich habe mir den Film am 06. Februar 2020 mal wieder angeschaut. (Zum Filmtagebuch)

Irgendwie gut, aber irgendwas passt nicht. Letzten Endes gelingt es Wallace dennoch den sinnlosen Krieg und das noch sinnlosere Gemetzel gekonnt in Szene zu setzen. Leider fehlen für mein Geschmack beide Seiten, von denen einige gerne in den Krieg ziehen, und andere nicht mögen was sie tun. Das kurze Anreißen der vietnamesischen Soldaten ist löblich, hätte man aber, wenn man schon kurze Momente zeigt, vielleicht doch mehr ausgearbeitet werden sollen. Ansonsten halt dumme deutsche Übersetzung, denn die Botschaft des Films ist klar, dass es keine Helden gibt, nur Soldaten

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