Ostfriesland 1401: Den berüchtigten Seeräubern und besten Freunden Klaus Störtebeker (Ronald Zehrfeld) und Gödeke Michels (Matthias Schweighöfer) ist die sonst so reichhaltige Beute ausgegangen. Missmutig dümpeln sie auf der Ostsee und lauern auf die nächste Gelegenheit zum Entern. Als endlich eine voll beladene Kogge am Horizont auftaucht, wird Störtebeker in der Hitze des Gefechts schwer verletzt. Er überlebt um Haaresbreite und da er dem Tod direkt ins Auge geblickt hat beginnt er, an seinem Piratenleben zu zweifeln. Doch als Störtebeker und Michels auf eine geheimnisvolle Waffe stoßen, die sie unbesiegbar macht, beginnt eine neue goldene Ära mit reichen Beutezügen gegen die Schiffe der Hamburger Hanse. Voller Stolz kehren die Freunde zurück zu ihren Liebschaften an Land. Klaus macht der hübschen Bille (Franziska Wulf) den Hof und Michel versucht, die kesse Okka (Jana Pallaske) für sich zu gewinnen. Doch dann rüstet die Hanse auf und die Piraten müssen sich entscheiden: Ein Leben als Bauer oder der Tod als Pirat!
"12 Meter ohne Kopf" ist ein durchschnittlicher deutscher Film geworden, der sehr stark mit der Glaubwürdigkeit zu kämpfen hat, denn er hat es nicht geschafft, glaubwürdig zu sein. Fangen wir an mit der Maske: Wir befinden uns im 14. Jahrhundert und ich mag es sehr stark zu bezweifeln, dass die Menschen damals so sauber aussahen, wie es im Film dargestellt wird. Des Weiteren passen manche Schauspieler nicht in diese Zeit, man hätte andere Schauspieler nehmen müssen. Manche Sätze sind sehr merkwürdig und es kann bezweifelt werden, dass die Wortwahl schon im 14. Jahrhundert gab. Mancher Inhalt stammt aus der Neuzeit. Ich kann noch vieles mehr aufzählen, aber ich möchte nicht zu viel verraten. Die Geschichte ist an sich gut, aber am Anfang hätte man die Off Stimme lauter sprechen lassen müssen oder die Musik leiser stellen müssen, denn er ist kaum zu verstehen. Die schauspielerische Leistung sticht nicht besonders heraus, aber ist soweit in Ordnung. Die musikalische Untermalung hat in manchen Szenen überhaupt nicht gepasst und wirkt völlig deplatziert. Dieser Streifen ist vorhersehbar und ich hätte das Opening komplett weggelassen und wäre gleich in die Geschichte eingestiegen, denn er nimmt dadurch die komplette Spannung weg. Die Kamerafahrten sind in Ordnung und ist, bis auf die Szene nach dem Opening, sauber ausgeführt worden.
Es ist zwar eine gute Idee, eine Geschichte über Klaus Störtebecker zu machen, aber die Umsetzung in "12 Meter ohne Kopf" ist nicht sehenswert.
Meine BewertungEs kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
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