Im Jahre 1548 verläßt Martin Guerre, ein Bauer aus dem südfranzösischen Languedoc, bei Nacht und Nebel seinen Hof, sein Kind und seine junge Frau, um in den Krieg zu ziehen. Gerüchteweise hörte man, dass er in Flandern ein Bein eingebüßt habe. Nach acht Jahren taucht er wieder im heimatlichen Dorf auf, wo er als verlorener Sohn begrüßt wird. Doch nach ein paar Jahren kursieren Gerüchte: Der junge Bauer sei gar nicht der wahre Martin Guerre, sondern vielmehr ein Erbschleicher. Es kommt zum Prozess, den er gewinnt. Gleich nach dem Freispruch wird er erneut verhaftet. Der Richter Coras, der später einen vielgelesenen Bericht über diesen Fall verfassen sollte, ist geneigt, dem souverän auftretenden jungen Bauern Glauben zu schenken, als plötzlich ein Mann mit einem Holzbein auftaucht - niemand anderer als der wahre Martin Guerre.