Filmemacher Markus Imhoof erzählt in diesem Werk von einem Erlebnis aus seiner Kindheit. Damals kam das italienische Flüchtlingsmädchen Giovanna bei seiner Familie unter. Giovanna hat es bei seiner Familie sehr gut, sie wird versorgt und anschließend wieder in ihr Heimatland abgeschoben. Giovannas Schicksal fesselt Imhoof, der ihr immer wieder schreibt und einige Zeit sogar in ihrem Land verbringt.
Rund 70 Jahre später werden die Europäer mit einem weiteren Flüchtlingsstrom konfrontiert und Imhoof wird ein weiteres Mal mit der Frage nach Menschlichkeit und gesellschaftlicher Verantwortung konfrontiert. Daraufhin beschließt er, an Bord eines italienischen Marine-Schiffs die Operation "Mare Nostrum" zu begleiten und den Überlebenskampf der Flüchtlinge im Mittelmeer zu dokumentieren. Dort stellt er fest, dass man wohl erst sein Leben riskieren muss, um ins Paradies zu kommen.