Die Chorleiterin Halla ist eine unabhängige und warmherzige, aber in sich gekehrte Frau. Das hat auch seinen Grund, denn die 50-jährige führt ein Doppelleben. Abseits ihres eher gewöhnlichen Alltags führt sie als Umweltaktivistin unter dem Decknamen "The Woman of the Mountain" einen Krieg gegen die Aluminiumindustrie. Durch Vandalismus und Sabotage gelingt es ihr, die isländische Regierung dazu zu bewegen, zu handeln und einen internationalen Investor davon abzuhalten, seine Pläne für Island umzusetzen. Ausgerechnet ein beinahe schon in Vergessenheit geratener Adoptionsantrag bringt sie schließlich ins Straucheln, ehe sie eine letzte Aktion für den Erhalt des isländischen Hochlands startet.
Je länger ich drüber nachdenke, desto seltsamer finde ich den Film und desto unklarer wird seine Position.
Dass der Zweck nicht die Mittel heiligt scheint eine Aussage hinsichtlich des Guerillakriegs der Klimaaktivistin zu sein.
Gleichzeitig wird sie recht naiv dargestellt. Auf viel positive Resonanz stößt sei auch nicht. Letztlich scheint sie nichts zu bezwecken und das Ende zeugt eher von Sinnlosigkeit und Resignation im Kampf gegen Windmühlen, was nicht wirklich zum eher heiteren Ton des Films passt, der eigentlich doch Komödie sein will. Nur zum Lachen gibt es nichts.
Die Verbindung zum Subplot war darüberhinaus schwierig zu finden und drängt sich am Ende auch zu sehr in der Vordergrund.
Meine Bewertung
Ich habe mir den Film am 27. Juli 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)