"Eine ganz normale Familie" ist ein außergewöhnlicher gefühlsgeladener Film über eine Familie, die an einer Tragödie zu zerbrechen droht. Donald Sutherland und Mary Tyler Moore sind das wohlhabende Ehepaar, dessen Leben aus den Fugen gerät, nachdem ihr ältester Sohn bei einem Bootsunfall tödlich verunglückt ist. Timothy Hutton ist der jüngere Sohn, der seit dem Ertrinken seines Bruders von Schuldgefühlen und Selbstmordgedanken gequält wird. Judd Hirsch als einfühlsamer Psychiater ist der Rettungsanker im Leben des Jungen. Mary Tyler Moore verkörpert auf fesselnde Weise die unerklärlich unnahbare Mutter.
Hervorragend beobachtetes Familiendrama, in dem die gestörte Kommunikation, das Ausweichen vor Konfrontation und das Unterdrücken von Gefühlen zum Hauptthema wird. Ein Film, der anregt, zuzuhören und auch die eigenen Perspektiven zu hinterfragen. Mit viel Identifikationspotenzial, da der Umgang mit Problemen gesellschaftlich generell selbst problematisch ist.
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