Vicky Cristina Barcelona (2008)

Witzige Beziehnungs-Dramödie von Woody Ellen. Was so ein bisschen anfängt wie eine relativ oberflächliche Nummer mit einer hochattraktiven Besetzung (Penelope Cruz, Rebecca Hall, Scralett Johansson und Javier Bardem OHNE bescheuerte Perücke, dafür mit Satin-Hemd) wird dann tatsächlich zu etwas tiefgründigerem, und einem ganz interessanten Film über Liebe und was man in einer Beziehung sucht. Oder am Ende erwarten kann und bekommt. Oder auch was einige glauben zu wollen, aber was ihnen gut tun würde... und so weiter. Nicht alles davon ist perfekt ausformuliert, so geht das Thema von Patricia Clarkson etwa nicht wirklich auf, aber genauso läuft es halt auch mit manchen Beziehungen. Trifft eine gute Ballance zwischen sexy, nachdenklich und witzig sein, und ist schön in Barcelona gefilmt. Bonus Punkte.

Ein Film von Woody Allen über sehr schöne Menschen an schönen Orten. Damit jedoch keine 0815 RomCom wie MB80 schon sagte. Denn Allen zeigt auf stilitisch sehr leichtfüßige Weise, wie es mit Beziehungen, Anziehungen und Zuneigungen so verlaufen kann. Wenig ist perfekt, den richtigen Weg scheint es nicht zu geben und Bindung macht nicht alle glücklich.

Insofern ist Vicky Cristina Barcelona teilweise ein tolles gesellschaftliches Spiegelbild. Das ganze ist hochkarätig besetzt. Javier Bardem, Rebecca Hall, Scarlett Johansson und Penelope Cruz. Letztere bekam sogar den Oscar als beste Nebendarstellerin. Wobei ich ehrlich gesagt alle Schauspieler gleichstark fand.

Der Film hätte in seiner Erzählung noch etwas direkter sein, trotz allem ein starker und ehrlicher Film über das Leben.