Hier dreht sich alles um den Film Für eine Handvoll Dollar (1964). Tausch dich mit anderen Filmfans aus.
@luhp92:
Wenn du dir Corbucci vornimmst, dann solltest du dir auf jeden Fall auch "Leichen pflastern seinen Weg" ansehen. Einer der (heimlichen) großen Klassiker des Italo-Westerns.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Das was DrStrange sagt: Pflichtprogramm!
Aber dann ist Corbuccis Italowesternvita an sich Pflichtprogramm, und um bei PaulLegers und meiner Diskussion bzgl Qualität seiner Filme zu bleiben: Ich denke da eher an eine Gaußsche Glocke
@MobyDick:
Ich habe Corbucci immer als relevant genug gesehen, das ich ihn in punkto Spaghetti-Western nicht ausblenden kann.
@luhp92:
Mein Tipp an dich. Erspar dir die Quälerei mit "Heavens Gate". Der Film ist meines Erachtens nicht wert angesehen zu werden. Auch wenn man die Filme nicht vergleichen kann, wäre dann "Es war einmal in Amerika" die deutlich bessere Wahl.
Bei den Italo-Western und auch wenn Leone hier nur das Drehbuch/Idee beisteuerte, sollte man unbedingt den ersten Nobody, also "Mein Name ist Nobody" nicht vergessen, der wohl einer der besten Filme in diesem Subgenre ist.
Edit:
Höchstens bzgl einiger Vorläufer aus den USA, die den Weg ggf. geebnet haben könnten wie zB Vera Cruz...
Sacramento könnte hier noch gut ins Bild passen.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
@DrStrange
Danke! "Mein Name ist Nobody" hatte ich bisher in der gedanklichen Schublade "Spencer & Hill"-Western abgespeichert, lol.
"Heavens Gate" würde ich schon ansehen wollen, und sei es nur aus dem Grund seines Rufes und um mitreden zu können.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Der erste Nobody gilt unter bestimmten Kreisen als Leones verlorener Film, der war anscheinend so unzufrieden mit den Ergebnis, dass er den selbst fertig gedreht hat. so heisst es zumindest, und damit wäre das sein Pendant zu Spielbergs Poltergeist
Man merkt dem Fil dementsprechend auch eine Klasse an, die solche Filme in der Regel ganz klar nicht haben
@luhp92:
"Heavens Gate" würde ich schon ansehen wollen, und sei es nur aus dem Grund seines Rufes und um mitreden zu können.
Das ist natürlich die richtige Einstellung. Ich würde dir ja viel Spaß dazu wünschen, aber wir wissen alle das dies eher nicht eintreten wird. Wenn es dir übrigens um das Thema "Johnson County War" geht, dann würde ich dir als den wesentlich zugänglicheren und auch grundsätzlich besseren Film "Mein großer Freund Shane" empfehlen.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Luhp92 und DrStrange:
Nur der Vollständigkeit halber weil es jetzt wohl auch um den sogenannten Johnson County War geht, und das Duo ja auch bereits angesprochen wurde, der durchaus empfehlenswerte Die rechte und die linke Hand des Teufels hat auch durchaus Anleihen an das Thema, sowie in klitzekleinen Portionen auch dessen Fortsetzung
Shane ist sowieso unabhängig vom Thema immer eine Empfehlung wert :-D
@MobyDick:
Das mit dem Duo hatte ich so gar nicht auf dem Radar. Mag natürlich daran liegen, das ich die Filme zuletzt vor Jahrzehnten zuletzt gesehen habe.
Shane ist sowieso unabhängig vom Thema immer eine Empfehlung wert :-D
Wahre Worte.
"The Wheel weaves as the Wheel wills"
Nach Ewigkeiten habe ich mal wieder "Für eine Handvoll Dollar" gesehen, wahrscheinlich auch erst das zweite Mal.
Der Film unterliegt natürlich anderen regeln, stammt er doch aus den 60er Jahren. Aus heutiger Sicht erscheint er mir daher leider etwas altbacken und angestaubt. Versetze ich mich aber in die Lage der damaligen Zeit, war der Film damals sicher bahnbrechend.
Mir ist die Handlung leider etwas zu konfus und wirr mit dem Hin und Her, und ich kann mir so viele Namen dann oft nicht so schnell merken. Es sind zu viele Figuren in zu kurzer Zeit. Dennoch ist die Handlung spannend und die Kamera für damalige Verhältnisse sehr gut. Die Nahaufnahmen der Gesichter in bestimmten Situationen sind echt legendär. Das Schauspiel allerdings wirkt dann doch hier und da sehr hölzern und eingeschränkt. Clint Eastwood ist die Rolle aber wie auf den Leib geschnitten, denn auch er hat nicht allzu viele Mimiken drauf. Dennoch irgendwie ein Sympath, wie er da knallhart aufräumt und in Eigenregie für Gerechtigkeit und Ruhe sorgt.
Der Soundtrack ist natürlich absolut spitze, da können sich auch heutige Filmemacher und Filmmusiker noch eine Scheibe von abschneiden.
Ein wirklich guter Film, aber keine Offenbarung mehr für mich.
Bewertung: 7/10 Punkte
Wiederschauwert: Gering
Nachhaltiger Eindruck: Gering
Emotionale Tiefe: Gering
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
@Raven13
Wirst du die Doller-Trilogie mit Für ein paar Dollar mehr und vor allem Zwei glorreiche Halunken vervollständigen?
Gerade dein Punkt mit dem Altbacken und angestaubt könnte bei Zwei glorreiche Halunken interessant werden. Natürlich ist das auch kein hyper moderner Film. Aber für die 1960er Jahre muss das schon echt heftig gewesen sein, was dort geboten wurde.
@ TiiN
Aber sicher! Gleich geht es los mit "Für ein paar Dollar mehr".
Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Für eine Handvoll Dollar (1964)
Moviejones | 10.10.2025