Cats (2019)

Seit fünf Jahren vorgemerkt wegen der Faszination für das Falsche und Rauschhafte, aus Gründen des Unfall-Voyeurismus. Nun endlich gesehen, als Katalysator fungierte Bruce Willis, der in "The Sixth Sense" meint, die Schultheatervorführung der Kinder um Haley Joel Osment sei besser als "Cats". Das kann sich auch niemand ausdenken^^

Überraschenderweise kam ich mit der Darstellung der Katzen im Gegensatz zu den Trailern durchgehend gut klar. Man muss sich eben bewusst machen, dass es sich um anthropomorphe Katzen handelt, hier ist nichts uncanny. Die CGI-Animationen wirken vollkommen natürlich und hochwertig, mitunter tragen die Figuren auch Kostüme, da könnte ich nichtmal sagen, ob diese echt oder auch animiert sind.

Abseits der Animation, dem Szenenbild und der sonstigen Ausstattung fällt der Film allerdings vollkommen in sich zusammen. Bis auf einzelne Elemente ist hier keine Charakterausarbeitung oder Handlung vorhanden, die erzählte Geschichte nur mäßig interessant und hätte ich ehrlich gesagt ohne Nachlesen im Internet nichtmal verstanden. Im Grunde genommen werden nur Lieder aneinandergereiht. Prinzipiell könnte sich daraus immernoch gute Filmunterhaltung ergeben, nur handelt es sich dabei meistens um Lieder, die ohne Wiedererkennungswert und Energie oder Emotion vorgetragen und inszeniert werden. Die Ausnahme bildet "Mr. Mistoffelees". Aus dem Cast kann leider auch nicht jeder singen, zum Beispiel Judi Dench und Ian McKellen - bei aller sonstigen Ehre.