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Die Saat des heiligen Feigenbaums (2024)

Moviejones | 27.09.2025

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2 Kommentare
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eli4s : : Moviejones-Fan
07.01.2025 12:17 Uhr | Editiert am 07.01.2025 - 12:24 Uhr
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Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.709 | Reviews: 31 | Hüte: 115

Kann die Lobeshymnen nicht ganz nachvollziehen. Das Thema ist natürlich sehr relevant, aber eingebettet in ein Familiendrama, das sich sehr, sehr viel Zeit lässt, um die Auswirkungen des Politischen auf das Privatleben zu illustrieren.

Die Dialoge (insbesondere in der deutschen Synchro/Übersetzung) wirken doch oft sehr plakativ und aufgesetzt und sind wohl das größte Problem hier. (Show, don’t tell)

Immer mal wieder werden echte Handyaufnahmen zwischengeschaltet; diese sind deutlich ergreifender als die fiktive Geschichte. Ein paar Szenen haben echt Potenzial, werden dann aber nicht zuende gedacht und verpuffen ( Verhörszenen ).

Letztlich gibt der Film nicht viel neues zum Thema her.

Und das Ende des Films empfand ich schlicht als etwas albern. Bin... überrascht.

Meine Bewertung
Bewertung
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
27.03.2025 16:13 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 18.447 | Reviews: 185 | Hüte: 672

Vorgestern am Arthouse-Dienstag im Kino gesehen.

@eli4s
So wirklich kam ich auch nicht auf die Länge des Films klar und konnte mich nicht gänzlich an die zweite Hälfte gewöhnen, mit dem narrativen Bruch und dem Settingwechsel wirkt es fast schon wie ein anderer Film, die letzten 30-60 Minuten dann mehr The Shining Thriller/Horror als das Drama zuvor. Das ist schon ein gewagterer Ansatz.

Insgesamt fand ich den Film dennoch sehenswert und spannend, in der ersten Hälfte, wie Denken und Handeln der Eltern und der Töchter auseinandergehen, und in der zweiten Hälfte auf die Spitze getrieben, wie stark sich das Politische und Gesellschaftliche in der Familie offenbart, je größer der Druck auf den Ehemann/Vater wird, je mehr Angst er hat, je mehr Kontrolle und Macht er über sein Leben verliert, desto heftiger unterdrückt und erniedrigt er seine Frau und seine Töchter, um den alten Status wiederzuerlangen.

Die filmisch stärkste Szene war für mich diejenige in der erste Hälfte, als sich die Mutter trotz Abneigung fürsorglich um die Studentenfreundin mit ihrem halb zerschossenen Gesicht kümmerte, da passte von der Kameraeinstellung, der Lichtsetzung, der Maske und der Musik alles. Rein menschliches Agieren.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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