grandioser Film! - die Kritik bringt ne Menge davon gut auf den Punkt - nicht zu missachten sind aber auch die angedeuteten bis offensichtlichen Gründe für Brandons bedeutungslose Sexsucht und -raserei (so muss mans schon nennen) - nämlich die ART der gegenseitig extrem abhängigen Beziehung zu seiner Schwester...!! Dieser Punkt fehlt mir hier völlig. denn zu IHR hat er eine emotional sehr tiefe, aber ungesunde Bindung, sie manipuliert ihn mit emotionaler Erpressung bis zum Äußersten auf ziemlich krasse Art.
Sie wirkt wie eine Frau mit Borderline-Syndrom... und er kommt aus dieser "Falle", wie er es nennt, nicht heraus... auch ein früher einmal inzestuös gewesenes Verhältnis der beiden wird angedeutet...man meint, mit schnellem, bedeutungslosen Sex versucht er die Distanz sich zu schaffen und zu kompensieren, die er zu ihr nicht in der Lage ist, einzuhalten - obwohl er sich ihr gegenüber immer wieder ruppig verhält, sich immer wieder versucht "freizuschlagen" verbal... dennoch immer wieder auch liebevoll zu ihr ist... und sie immer wieder bei sich aufnimmt..
in dieser Bindung stecken ALLE seine Emotionen - für nichts sonst bleibt Raum. grandiose Schauspielleistung von Fassbender, absolut... und genial, künstlerisch beeindruckend und eindringlich inszeniert. längere Kritik folgt sicher mal, wenn ich mal wieder Muße dazu habe.
Auf jeden Fall auch in meinen Augen volle Punktzahl!
Kritik: Shame von FBW
FBW | 26.02.2012