Schöne Kritik die viele Aspekte des Filmes gut herausarbeitet, alles in allem aber ein wenig ZU euphorisch ausfällt: Ja, die schauspielerischen Leistungen sind bei Oldman und Keaton überdurchschnittlich, beim restlichen Cast ambitioniert aber eben nicht mehr als was ich von einem professionellem Schauspieler erwarten können muss!
Die Charakterzeichnung und das man Ihr in dem viel so viel Platz einräumt ist für mich das erfreulichste an dem Film und macht seine Qualität aus, leider verliert er diese weitestgehendst wenn es in Actionsequenzen geht - dort sind oft ganz gute Ideen zu sehen die ziemlich dilettantisch umgesetzt wirken, also gut gemeint aber eben nicht gut gemacht: Stellvertretend hier die Ego-Shooter Night-Vision Szene die zu allem Überfluss dann noch mit Handcam DERMASSEN unruhig ist das man vollends seine Orientierung dabei verliert!
Bricht man am Ende des Films alles auf ein Fazit herunter kommt man meiner Meinung bei einem guten Plot und mittelmäßiger Action an, auf den Film verteilt 70:30 - also eine maximale Wertung von 3.5 Hüte! Aber - das ist ja nun mal nicht schlecht...
Mag schon sein, dass ich dem Film vielleicht zu viel Ehre gezollt habe. Allerdings ist der Film endlich wieder mal ein guter Action-er seit langem.
Dein Ansatzpunkt über die Actionszenen kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die Wackel-Einstellungen (falls welche dabei waren, ich erinnere mich nicht mehr so genau) bin ich schon seit der Bourne-Trilogie gewohnt und zeugt meiner Meinung nach von mehr Authentizität. Dass der restliche Cast nicht so überzeugt hat, lass ich gelten. Aber Gary Oldman ist einfach cool.
Kritik: Robocop von Kinofreund088
Kinofreund088 | 08.02.2014